Zumindest weiss niemand, wie man es beeinflussen kann.
Die Kaninchenniere neigt zu Verkalkungen und mit fortschreitendem Alter zu Funktionsstörungen. Das scheint ein Hauptfaktor zu sein.
Ein weiterer Hauptfaktor kann die Ernährung sein, genau entsprechend der Logik Deiner Tierärztin: Wenn weniger Calcium hinein kommt, gibt es auch weniger Verkalkungen.
Diese Überlegung ist an sich nicht falsch. Die Calciumverbindungen werden aus Calcium-Ionen gebildet, und der Anteil der Calcium-Ionen hängt linear vom Calciumgehalt im Blut ab. Er hängt aber auch vom pH-Wert ab sowie vom Phosphat. Du müsstest also nicht nur Calcium regeln, sondern auch Phosphat, den Proteinhaushalt, die Blutpufferfäigkeiten usw.
Das bedeutet, dass eine Reihe von steuernden Eingriffen, die die Halter über die Nahrung vornehmen, vom Körper durch eine Vielzahl von Anpassungsmassnahmen kompensiert werden. Was ein Glück für die Kaninchen ist.
Wenn Du über die Ernährung eingreifen möchtest, dann geht das meiner Meinung nach nur, indem Du versuchst, so nahe wie möglich an die natürliche Nahrung der Kaninchen zu kommen. Die enthält nur etwa 0.1-0.2% Calcium, viel Feuchtigkeit, viele vorteilhafte Fasern - und die meisten Gemüse schaffen das nicht. Kräuter sind gut, liegen aber tendenziell an der oberen Grenze der Calciumwerte (bei gleichzeitig günstigen anderen Werten wie Phosphor und Flüssigkeit).
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