Eigentlich ist dieser Vorgang ganz in Ordnung und stellt solange kein Problem dar, wie die Niere funktioniert und gleichzeitig nicht andere Stoffe, z.B. Phosphor, völlig übermässig vorhanden sind.
Eine calciumarme Fütterung wird vor allem zu einer sofortigen Einschränkung der Calciumexkretion führen, damit der Calciumgehalt im Blut einigermassen hoch gehalten werden kann. Durch geringe Calciumwerte steigt das Parathormon an, das zu vermehrter Calciumlösung aus dem Knochen und vermehrter Exkretion von Phosphor führen wird.
Wenn gleichzeitig durch Gemüsefütterung ein kontinuierlich übermässig hoher Phosphoranteil zugeführt wird, der aber nicht unbedingt eine hohe Bioverfügbarkeit für das Kaninchen aufweist, läufst Du umso grössere Gefahr, in der Niere schwer lösbare Calcium-Phosphorverbindungen zu erhalten, was dann zu entsprechenden Problemen in der Blase führen kann. Gleichzeitig wird sich ein andauernder Calciummangel bei den schnell wachsenden Zähnen sehr schnell negativ auswirken.
Komme nun bloss niemand auf die Idee, in dieser Situation auch noch den Phosphoranteil senken zu wollen - damit entzieht man dem Kaninchen die Hauptenergiequelle für alle Aktivitäten (Adenosintriphosphat und so).


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. Calciumarm ist da sicher das falsche Wort, eher eben nicht calciumreich. 
Wird wohl an dem aggressiven Urin liegen...


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