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Thema: Wiederkehrende Aufgasung -- Ursachen?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 17.031

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    Vegane Tiere +Joghurt würd ich auch nicht machen.
    Das es ihr dann wieder gut ging lag eher am Sab als am Joghurt.
    Man berichtet bei kastrierten Weibchen häufiger mal von Aufghasungen .
    Was wird/wurde wegen der Lebrwerte unternommen ?

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von Astrid
    Registriert seit: 04.12.2004
    Ort: Leipzig
    Beiträge: 3.940

    Standard

    Ich denke da an Taty's Häsin mit periodischer Aufgasung bei Z.n. Kastra und intraabdominellen Verwachsungen.

    Ändert sich denn irgendwas am Kot? Hat sie auch mal Durchfal?
    Es ist immer anders wenn man denkt.

  3. #3

    Standard

    Mein Kimba hat leider auch immer wieder Probleme mit Aufgasungen. Bei ihm scheint es durch "leichte Verstopfungen" zu kommen. Er ist sehr schmerzempfindlich und wenn er ein paar Haare zu viel im Darm hat, fängt er sofort an zu mäkeln, frisst weniger und bekommt leichte Aufgasungen.

    Bei ihm hilft Wiese /viel Frischfutter. Zeigt er die ersten Anzeichen von Unwohlsein, gibt es Schmerzmittel, Sab, Colosan, Flüssigkeit. So schaffen wir es inzwischen die Sache im Zaun zu halten, so dass es sich nicht richtig ausbreitet (wir hatten auch schon Situationen, da stand er auf der Kippe).
    Grüße
    Ariane mit


  4. #4
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
    Registriert seit: 06.05.2012
    Ort: Wolfsburg
    Beiträge: 3.148

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    Hallo und Dankeschön für vielen Anregungen

    @ Kerstin
    Ja, bis zu der Darmgeschichte im März hat sie auch Karton geschreddert und auch gefressen. Probleme hatte sie bis Ende 2012 deswegen nie. Darmgeschichten kannte sie gar nicht. Seit der Darmgeschichte mit Haarballen im März ist sie insgesamt ruhiger. Liegt mehr, gräbt kaum noch. Wirkt aber zufrieden, entspannt und ausgeglichen.

    @mausefusses
    Der Jogurt war nur ein Versuch.
    Den Jogurt vermischt mit den Verdauungstropfen und der Heilerde habe ich 10 Tage länger gegeben, als Sab. trotzdem ging es ihr damit gut. Der Gedanke war, daß Verdauungstropfen den Verdauungsprozeß verbessern und damit von der Ursache her die Blähungen verhindern, bevor sie entstehen. Dies tut Sab nicht. Ich kann die Tropfen auch ohne Jogurt geben. Mit hat sie sie allerdings freiwillig genommen.

    Die Leber wird mit Heplant=Mariendistelsamenextrakt behandelt, seit 4 Jahren. Das Herz mit Vetmedin und Cralonin, ebenfalls seit 4 Jahren, da dies beim Ultraschall der Leber entdeckt wurde. Beide Organe können sich gegenseitig schädigen, wenn die funktion eingeschränkt ist. Lotte war schon als Kind immer schnell außer Atem und mußte Pausen einlegen beim Toben. Daher gehen wir davon aus, daß die Vorhofvergrößerung zuerst da war und durch Blutstau die Leber geschädigt wurde. Beim Befund war die Leber sehr vergrößert. Bei der Kastration 3 Jahre später wurde die Leber als normal eingestuft.

    @ Astrid
    Die Kastration wäre eine Möglichkeit, denn danach fing es auch an, daß die Haare extrem dicht wurden und sie 2mal Haarballen im Magen hatte. Dies erklärt allerdings noch nicht die Aufgasung des leeren Magen und Darm.
    Das vorletzte Mal war allerdings nichts im Magen und im Darm nur noch am Ende einige wenige Kötteln. Diesmal war ich nicht beim Ta, da sie so schnell wieder fraß und köttelte. Aber ich konnte beim Abtasten nur einen sehr leeren Bauch feststellen, sodaß ich davon ausgehe, daß der Zustand der Gleiche war. Sie hatte auch sofort großen Hunger und fraß immer wieder kleine Mengen.
    Daß es durch Kastrationen zu wiederkehrenden Aufgasungen kommt, war mir nicht bekannt. Wenn das bei gefülltem Magen Darm passiert, kann ich es auch noch nachvollziehen, da Futter ja gären kann. Aber wenn alles leer ist? Woher kommen die Gase? Zudem war der Bauch auch nicht prall oder fest, sondern flach und eingefallen. Es waren nur einige wenige kleine Gasblasen. Ich kenne Aufgasungen mit prallem Bauch von den Stallhasen meiner Mutter.

    Bisher war ihr Kot immer perfekt. Auch in der Krankenphase, wenn er denn wieder kam. Gestern fand ich jedoch 2 Matschklümpchen, die allerdings auch von den anderen beiden stammen könnten. Ich hatte 2 neue Kräutersorten mitgebracht und da kam dies allerdings mal vor. Ansonsten macht sie nur superschöne Kötteln. Die letzte Kotprobe im Juli war auch frei von allem, was niht drin sein sollte.

    @Ariane
    Verstopfungen kannten wir bis vor 8 Monaten auch nicht. Das fing durch den extremen zusätzlichen Fellwuchs und die dadurch entstehenden Haarballen an. Beim ersten Mal war da noch kein Gas, beim 2ten Mal schon etwas. Besonders schmerzempfindlich ist Lotte eher nicht. Sie zeigt auch erst sehr spät, daß was nicht stimmt, sodaß ich unter Umständen erst sehr spät eingreifen kann. Und auch dann merke ich es nur daran, daß sie nicht zum Füttern kommt oder kommt aber kaum was frißt. Bis auf das letzte Mal. Da fand ich sie weggetreten im Klokäfig liegend. Schmerzen durch Wälzen, Position verändern, Zähneknirschen etc. zeigt sie nie. Ich habe jetzt immer alle Medis im Haus, damit ich sofort was unternehmen kann. Wenn ich nach Hause komme, ist mein erster Weg immer zu Lotte! Im Juli war sie schon ganz weggetreten, als ich sie fand. Aktuell zeigt sie noch etwas Schmerzempfinden, wenn ich den Bauch massiere und knete im unteren Bereich, rechts und links neben dem unteren Ende der Kastranarbe. Allerdings auch nur, wenn ich etwas energischer dabei bin. Wenn ich ganz langsam und weich hantiere, zeigt sie nichts. Beim Ta letztes Mal meinte diese, da wäre nichts. Im Dünndarmbereich und Magen zeigt sie nichts. Das war die anderen Male ebenfalls so.
    Ja, die Fütterung. Ich habe früher immer dosiert Grünfutter gegeben und das, was überblieb, nach 1 Stunde weggenommen, da ich mit anwelkendem Futter von meiner Mutter wußte, daß dies nicht gut ist und einige Tiere darauf auch empfindlicher reagieren. Vor allem mit viel Gras kommen manche Tiere nicht gut klar. Da habe ich durch den hohen Zuckergehalt schon Nierenprobleme gehabt. Mit einer Mischung aus etwas Grün und viel Heu hatte ich nie Bauchgeschichten. Nun hatte ich seit letztem Frühjahr wieder mal viel Grün gefüttert, da Eddie und Tommi keine Probleme damit zu haben schienen. Die beiden fressen aber auch noch viel Heu. Ich frage mich jetzt aber, ob Lotte damit nicht klar kommt. Denn ob und wieviel Heu sie frißt, kann ich nicht sagen. Sie sehe ich nicht dabei. Ich weiß aber, daß sie gerne Stroh frißt. Nur leider habe ich gerade keines, welches ihr schmeckt. Da muß ich erst nochmal suchen.

    Gestern abend fraß Lotte gut, aber nicht so wie normal. Sie nahm kleine Mengen und ließ immer Reste über, die sie dann später noch aufnahm. Normal ist, daß sie meistens alles wegmümmelt, was da ist, denn sie ist extrem futterneidisch.
    Heute morgen bettelte sie nach Futter und ließ nur wenig über. Ich gebe noch weiter Sab. Schmerzmittel hatte ich auch noch gegeben. Das dosiere ich runter, wenn sie so weiter macht.

    Wenn es mit der Kastra zusammen hängt und daher wohl auch nicht irgendwann nachlassen wird, was ich durchaus denke, dann werde ich sie noch intensiver beobachten müssen. Und mal sehen, ob aus Richtung Naturheilkunde noch was machbar ist.
    Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
    damit wir es ihnen glauben

  5. #5

    Standard

    Bei Kimba war es, meine ich, nie eine große Gasblase, sondern viele kleine verteilt (wir haben ihn so oft röntgen müssen).
    Richtig Verstopft ist er wohl auch nicht, aber aufgrund der Haare im Darm mag er wohl nicht fressen und wenn nichts nachkommt...

    Er gehört leider auch zu den Kaninchen die keinen richtigen Fellwechsel haben (seine Partnerin braucht ca. eine Woche, dann ist das Fell gewechselt), sondern bei ihm geht das über Wochen das er immer wieder flusst.

    Heu frisst er sehr wenig und mümmelt meist nur die Kräuter raus, so dass es bei ihm wirklich wichtig ist, dass er immer Frischfutter zur Verfügung hat.

    Das deine Lotte beim Tasten schmerzempfindlich ist, würde mir zu denken geben. Vielleicht bestehen innere Verwachsungen oder irgendetwas anderes durch die Kastra?
    Grüße
    Ariane mit


  6. #6
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
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    Ort: Wolfsburg
    Beiträge: 3.148

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    So ähnlich ist das bei Lotte auch.

    Machen innere Verwachsungen denn Schmerzen? Ich habe auch Verwachsungen an einer OP Narbe. Aber nie Schmerzen. Die Schmerzen hat sie ja auch nicht ständig, sondern dann, wenn sie akut die Darmprobleme hat. Die Tä fand beim letzten Mal auch nicht, daß sie mit Schmerzen reagiert. Obwohl ich den Eindruck hatte. Vielleicht bin ich zu unsensibel beim Abtasten. Denn wenn ich ganz langsam und weich knete, reagiert sie nicht. Nur wenn ich etwas energischer ran gehe, dann zuckt sie leicht innen im Bauch. Vielleicht auch nur ein Reflex?
    Sie wurde seit der Kastra 2mal zur Kontrolle geröngt und 3mal wegen der Darmprobleme. Da wurde so nichts Auffälliges gefunden. Nur 2 ca. 1mm kleine Punkte über bzw. unter der Kastranarbe, die nicht erklärbar sind und möglicherweise Nahtmatrial sein können. Diese Punkte haben sich nicht verändert. Urinwerte wurden deswegen auch getestet, um zu sehen, ob sich da in der Blase etwas befindet. War aber auch negativ.
    OK. Werde demnächst noch mal die Zähne kontrollieren lassen. Vielleicht sind da wieder Spitzen. Das geht ja manchmal schnell. Aber seltsam schon, daß sie normal frißt, sobald alles wieder flutscht. Wenn das nichts bringt und sie weiter Bauchprobleme entwickelt, werde ich nochmal die kompetente Tä aufsuchen, welche die Op bei Eddie und Lotte gemacht hat und besprechen, was man noch tun könnte, um der Sache auf die Spur zu kommen. Bisher war ich wegen der Notfälle nachts bei dem Ta vor Ort. Wurde aber auch hier von 3 verschiedenen Ta behandelt. Und keiner konnte sich das erklären. Die ersten Male mit dem Haarballen, das war ja noch klar. Aber Aufgasung ohne Inhalt finde ich schon seltsam. Eine Meinung aus einer anderen Praxis kann ja vielleicht andere Erkenntnisse bringen.
    Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
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  7. #7
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
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    Beiträge: 3.148

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    Aktuelle Erkenntnis: Bauchprobleme können ihre Ursache auch ganz woanders haben als im Bauch.

    Nachdem Lotte nach Reduzieren der Medikamente gleich wieder gar nichts fraß, habe ich mich auf den längeren Weg über die A2 gemacht zu der Tä mit Langohrenerfahrung.
    Zähne OK, Ohren Ok, Bauch ein wenig Reaktion im Bereich der Blase, evtl. an den Nieren minimal. Aber nur kurz. Sonst alles o.B. Im Bereich der Kastra alles OK, kein Narbengewebe, keine Verwachsungen, nichts Fühlbares, nichts auf dem Röntgenbild. Sofort Urinprobe manuell erhalten: alle 10 Werte voll OK. Also nix Blase und Niere. Schilddrüse ein wenig vergrößert: kann zu starken Störungen führen. Blut abgenommen. Schilddrüsenwert OK.
    Großes Blutbild hatten wir ja schon: Leberwert erhöht, aber laut Tä nichts Besonderes. Titer E.C. unauffällig.

    In der Zwischenzeit hatte ich wieder mal alle Mittel langsam reduziert und prompt wieder Reaktion mit Nichtsfressen. Daraufhin wieder volles Bauchprogramm hochgefahren und große Kotprobe ans Labor geschickt. Alles vom Feinsten. Internetapo freute sich über meinen Großauftrag

    Medikamente wieder reduziert bis auf Schmerzmittel Novalgin. Alles gut.

    Und nun?

    Tä sagte dann, möglich ist, daß sie Schmerzen im Rücken, Lende, Hüfte durch Arthrose hat oder/und am Herzen. (Sie hat eine Vorhofvergrößerung und bekommt seit 4 Jahren Vetmedin). Dies (Lende, Hüfte) könnte auch beim Abtasten die Reaktion gewesen sein sein. Vetmedin kann nicht erhöht werden. Würde nichts bringen. Ist eh schon das letzte Mittel der Wahl. Gebe auch noch Cralonin zur Stärkung des Herzmuskels.
    Aufgrund des Alters, 7,5 J. und da sie schon recht alt wirkt, soll sie weiter bis zum Ende das Schmerzmittel bekommen, damit es ihr gut geht und sie nicht durch Schmerzen leiden muß.

    Seitdem geht es ihr deutlich besser bis gut. Sie bekommt 2mal tägl. Novalgin und frißt völlig normal. Diese Dosis reicht aus. Ich tendiere daher vor allem zu Arthroseschmerzen. Sie läuft an manchen Tagen recht steif bzw. staksig und bewegt sich dann auch weniger. Wenn es ihr besser geht, stänkert sie mit Eddie . Sie frißt gut, überwiegend trockene harte Sachen, Heu, Stroh, Maisstrohmatten, Weidenkörbchen. Grünzeug sortiert sie und frißt nur, was ihr gerade mal so schmeckt. Die Verdauung ist bestens, keine Probleme. Insgesamt liegt oder sitzt sie viel, aber bewegt sich zwischendurch auch oft immer wieder kurz oder rast mit Eddie durch die Wohnung. Sie sieht zufrieden aus und ausgeglichen. Es geht ihr den Umständen entsprechend gut. Sie hat keine oder erträgliche Schmerzen. Möglich, daß auch Herzschmerzen dazukommen. Inzwischen habe ich noch Traumeel dazugenommen und nach 14 Tagen noch Zeel. Vielleicht bringt es noch etwas Erleichterung. Abwarten. Es gibt jetzt auch in der Apo Ingwertropfen. Das wäre evtl. eine Option, sofern es ihr nicht zu scharf ist. Leider nimmt sie die Medis nicht mehr auf Obst, ich muß es ihr mit Spritze eingeben. Je mehr ich ihr geben muß, desto unwilliger wird sie. Also muß ich auf das Nötigste reduzieren.
    Da ich mit Kaninchen noch keine Erfahrungen mit ähnlichen Altersproblemen hatte, wird Lotte das Versuchskaninchen .

    Ich habe sie dann mal auf dem Schoß gehalten und die Beine versucht lang zu dehnen. Das rechte Bein konnte ich ganz lang durchstrecken. Beim linken Bein zog sie vorher zurück. Auch beim zweiten Versuch. Beim dritten Versuch, Tage später, ging es dann auch mit viel Vorsicht schon deutlich besser. Vielleicht ja Hüftgelenkarthrose.
    Sie trägt es bisher mit Fassung und erwartet dafür auch genügend Schmuseeinheiten .
    Heute gehts ihr trotz des schweren Herbstwetters sehr gut. Sie stänkert rum, rast übermütig durch die Wohnung hinter dem Eddie her, liegt weniger und frißt gerade den Männern das beste Grünzeug weg.

    Wenn es so bleibt, würde es mich für sie (und mich) freuen. Sie darf und soll gerne noch lange bei uns bleiben
    Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
    damit wir es ihnen glauben

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