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Thema: Zweige mit "Rost" verfütterbar?

  1. #1
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 19.01.2011
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    Beiträge: 1.524

    Standard Zweige mit "Rost" verfütterbar?

    Klingt komisch, aber ich weiß nicht wie ich es nennen soll. Ich habe Zeige mit Blättern bekommen. Die Blätter haben Flecken, die aussehen wie Rost. Kann ich die abmachen und dann die Zeige waschen und füttern oder lieber alles entsorgen?

  2. #2
    Damballa
    Gast

    Standard

    Hallo Selene,

    sind das so runde Flecken oder eher ungleichmäßige?

    Wenn Du Vergleichsmöglichkeiten brauchst, hier sind unten als Links verschiedene Baum- und Blatterkrankungen zu finden:

    http://www.riedstadt.de/leben-in-rie...stbaeumen.html

  3. #3
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 19.01.2011
    Ort: .
    Beiträge: 1.524

    Standard

    Die Flecken sind unregelmäßig. Meine Kollegin (hat auch nen großen Garten) meinte, dass sowas kommt, wenn die Bäume nicht gespritzt werden. Das ist ja schon toll, wenn die nciht gespritzt sind, aber es sieht so unappetitlich aus, dass ich die Blätter nciht füttern will. Dachte die Zeige wären wenigstens zu retten. Aber bevor ich was riskier, lass ich es lieber.

  4. #4
    Damballa
    Gast

    Standard

    Hallo Selene,

    bei mir im Garten hat die Birne auch immer an den Blättern diese roten Punkte, aber laut bisherigen Aussagen auf meine Fragen, meinten alle das wäre nicht schlimm.

    Sieht zwar nicht gerade super aus, aber scheint nicht gefährlich zu sein.

    Allerdings spritze ich auch gar nicht und dünge auch nur mit Futteralgentabs für Fische, also reinen Spirulinaalgen, daher kann es auch vom Nährstoffmangel kommen.

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von Danie38
    Registriert seit: 05.03.2010
    Ort: Erfurt
    Beiträge: 1.633

    Standard

    Bei uns hat das die Birne auch und wenn die Blätter nicht komplett betroffen sind, füttere ich das auch und hat bisher noch niemandem sichtbar geschadet.

    Übrigens...ich füttere Äste generell ungewaschen.

  6. #6
    Auf den Hund gekommen Avatar von Mottchen
    Registriert seit: 10.08.2011
    Ort: Hier
    Beiträge: 18.888

    Standard

    hier haben wir bei der birne auch so rote punkte drauf, ich verfüttere sie auch ungewaschen
    Für immer im Herzen Mo April 2005-29.12.2013Mottchen Nov 2008-14.01.2015 Herr Lehmann Okt 2011-20.05.2022

  7. #7
    Astrid Avatar von asty
    Registriert seit: 05.12.2011
    Ort: Rheine
    Beiträge: 4.299

    Standard

    Ich hab das gleiche Problem mit meinen Stockrosen. Da ist überall Malvenrost drauf.
    Da das ein Pilz ist, verfütter ich die nicht

  8. #8
    Pflückliesel Avatar von Keks3006
    Registriert seit: 25.01.2012
    Ort: Sauerland
    Beiträge: 5.728

    Standard

    Ich verfüttere auch gefleckte Blätter mit. Gewaschen wird hier nichts.

    Mehltau ist ja auch ein Pilz, deshalb werden befallene Blätter im Wiesenhaufen aber von den Kaninchen hier nicht aussortiert. Ich denke nicht, dass ihnen das schadet, schließlich befallen diese Pilze Pflanzen, keine Tiere.


  9. #9
    Auf den Hund gekommen Avatar von Mottchen
    Registriert seit: 10.08.2011
    Ort: Hier
    Beiträge: 18.888

    Standard

    Zitat Zitat von Keks3006 Beitrag anzeigen
    Ich verfüttere auch gefleckte Blätter mit. Gewaschen wird hier nichts.

    Mehltau ist ja auch ein Pilz, deshalb werden befallene Blätter im Wiesenhaufen aber von den Kaninchen hier nicht aussortiert. Ich denke nicht, dass ihnen das schadet, schließlich befallen diese Pilze Pflanzen, keine Tiere.
    ja die sache mit dem mehltau hat mir auch schon mal kopfzerbrechen bereitet. aber letztendlich guck ich nicht unter jedes blatt drunter ob da nu was dranhängt. ich sehs genauso wie du
    Für immer im Herzen Mo April 2005-29.12.2013Mottchen Nov 2008-14.01.2015 Herr Lehmann Okt 2011-20.05.2022

  10. #10
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 19.01.2011
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    Beiträge: 1.524

    Standard

    Danke für eure Antworten.

    Ich bin ein Schisser.

  11. #11
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
    Registriert seit: 06.05.2012
    Ort: Wolfsburg
    Beiträge: 3.155

    Standard

    Ich muß gestehen, ich bin auch ein Schisser. Ich füttere nichts, wo Schimmel dran ist. Und wenn es nur winzige Strellen sind. Das liegt aber vielleicht auch daran, weil ich in über 50 Jahren bewußtem Zusammenleben mit Kaninchen schon so sehr viel mit erlebt habe, was alles passieren kann. Und meine Mutter (stammt aus der Landwirtschaft) warnte mich immer davor, verpilztes Futter zu füttern. Sie wußte nicht warum, aber daß es krank machen kann. Pilze sind entweder selbst giftig oder sie sondern giftige Stoffwechselprodukte ab. Man soll ja auch kein schimmliges Brot oder Obst essen. Daher füttere ich nie nicht etwas, was Schimmelpilze enthält. Ich habe vor Jahren mal einen ganzen Stallbestand tot gesehen, weil pilzige Blätter verfüttert wurden. Nach nur einer Mahlzeit waren am nächsten Tag alle Tiere tot.

    Ich habe hier
    http://archive.org/stream/zeitschrif...0stut_djvu.txt

    dies dazu gefunden. Es beschreibt Pilzbefall auf Weinreben. Aber ich finde, das kann auf anderes Obst und deren Schimmelpilze genauso gelten:
    Zitat:
    Referate. — Ravaz et Bonnet, Untersuchungen über Blackrot. 229

    dass beide Organismen sehr nahe miteinander verwandt sein müssen.
    Bei Kultur krebsiger Gewebe von Eichen, Apfelbäumen, Eschen und
    Tannen, sowie der Perithecien und cylindrischen Conidien von Nectria
    cUtissima in flüssigen Nährmedien treten Pilzbildungen auf, welche
    mit den sjjherules refringejites der Krebsgescliwülste der Menschen
    grosse Ähnlichkeit haben, und diese Ähnlichkeit steigert sich zur
    Identität bei der Kultur in bouillon de mammelle. Ferner lassen
    sich die SjDoren, Conidien, spherules von Nectria ebenso färben, wie
    die entsprechenden Organismen in den Krebsgeschwülsten des
    Menschen. Impfungen mit Kulturen des Krebsparasiten des Menschen
    riefen nach 6 Monaten an Eiche, Traubenkirsche, Bergahorn Krebs-
    geschwülste hervor, an Ulmen sogar eine allgemeine Verkrebsung
    des Stammes. Mit diesen Krebsgeschwülsten angelegte Kulturen
    ergaben bei der Verfütterung an Kaninchen in deren Magen rund-
    liche Geschwüre, wie sie bei der Verfütterung von Krebskulturen
    menschlichen Ursprungs aufzutreten pflegen. Die löslichen Stoff-
    wechselprodukte beider Pilze zeigten gleiche Giftigkeit und die ab-
    geschwächten Toxine beider riefen bei Krebskranken dieselben Er-
    scheinungen hervor. F. Noack.

    Rayaz, L. et Bonnet, Recherches sur le blackrot. (Untersuchungen
    über Blackrot.) Extrait des ann. de l'ecole nation. d'agric.
    de Montpellier.

    Beim Keimen der Blackrot-Sporen auf Blättern und jungen
    Beeren dringt nur von sehr wenigen der Keimschlauch in das Innere
    der betreffenden Organe ein; die meisten bilden eine braune, sekun-
    däre Spore, die ohne Zweifel erst nach langer Ruhe oder unter
    gewissen besonderen Bedingungen keimt. Der eingedrungene Keim-
    schlauch wächst zunächst zwischen Cuticula und der äusseren Epi-
    dermiswandung weiter, verzweigt sich hier vielfach und bildet ein
    Netzwerk mit sehr engen Maschen. Dann zwängen sich einzelne
    Zweige des Mycels zwischen die Epidermiszellen und gelangen
    schliesslich in die darunter liegenden Gewebe, ohne jedoch jemals
    ins Innere der Zellen einzudringen. Erst wenn das Mycel sich in
    den unter der Epidermis liegenden Geweben auszubreiten beginnt,
    treten äusserlich sichtbare Veränderungen in den infizierten Organen
    ein. Doch vorher schon hat das Mycel die Entwicklung der Zellen,
    mit denen es in Berührung gekommen ist, beeinflusst: die Epidermis-
    zellen werden infolge dessen höher und breiter, ebenso dann später
    die darunter liegenden Zellen. So entstehen auf den Beeren Knöt-
    chen von 1 — 2 mm Durchmesser im allgemeinen 5 — 6 Tage vor dem
    Auftreten der Flecke , in ähnlicher Weise auf den Blättern kleine,
    etwas blassere, nach oben vorgewölbte Pusteln. Doch können auch



    230 Referate. — Eavaz, Phoma reniformis ; Smitli, Colletotrichumkrankheit.

    Gewebe von dem Mycel ergriffen sein, ohne dass Flecke entstehen;
    dieses befindet sich dann nur unter der Cuticula sehr wenig ent-
    wickelt. Die schädliche Wirkung des Pilzes hängt also ab von der
    Widerstandsfähigkeit der Kittsubstanz zwischen Cuticula und Epi-
    dermiszellen und zwischen letzteren selbst. Die Dauer der Inkubations-
    zeit, die im allgemeinen 10—11 Tage beträgt, ist ebenfalls davon
    abhängig, dass grosse Luftfeuchtigkeit die Festigkeit dieser Kitt-
    substanz vermindert, wähi-end hohe Temperatur die entgegengesetzte
    Wirkung hat. Aber auch die Keimung der Sporen spielt dabei eine
    Rolle, da diese längere Zeit auf den betreffenden Organen liegen
    können, ohne zu keimen, ohne jedoch die Keimkraft zu verlieren,
    oder, wenn auch gekeimt, nicht sogleich ins Innere der Gewebe ein-
    dringen. F. Noack.
    Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
    damit wir es ihnen glauben

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