Ich beschäftige mich momentan auch mit der Frage "prophylaktisch kastrieren lassen oder nicht", und muss sagen, eine Entscheidung fällt mir unendlich schwer. Ich habe mein Weibchen Schnorkel vor 6 Wochen wegen eines Tumors an der Gebärmutter verloren, und mir seitdem ewig Vorwürfe gemacht. Ich wollte sie nie kastrieren lassen, weil sie so ein fröhliches und quirliges Mäuschen war, und ich es nicht richtig fand, einem gesunden Tier etwas zu amputieren. Nun, Schnorkel wurde nur 6 Jahre alt, und ich habe sie über alles geliebt.Als sie den Tumor entdeckt haben, hat die Not-OP nichts mehr gebracht, er hatte überall hingestreut.
Jetzt habe ich ein neues Weibchen, Moki, die auch sehr fröhlich und quirlig ist. Ich möchte natürlich verhindern, dass ihr das Gleiche widerfährt wie Schnorkel, ausserdem stresst sie unseren Rammler extrem, sie ist sehr dominant und markiert überall. Er hat richtig Angst vor ihr. Aber deswegen ihren kleinen Bauch aufschneiden lassen und zu amputieren? Das täte mir in der Seele weh
ich will ihren Charakter ja auch gar nicht verändern, ich mag die wilde kleine Maus. Wäre nur schön, wenn der Rammler keine Angst mehr vor ihr hätte. Ob ich kastrieren lasse, weiss ich nicht. Es erscheint mir nicht "natürlich". Allerdings darf man nicht vergessen, dass in der Natur die Kaninchen auch selten älter als zwei Jahre werden, damit kann man Hauskaninchen sowieso nicht vergleichen, von daher hinkt der Vergleich "was ist natürlich".
Schwere Entscheidung.![]()
Lesezeichen