Eine Regel aus frühen Tagen lautet z. B., nicht zu  viel und schon gar keinen nassen Klee zu füttern,  weil der hohe Proteingehalt Blähungen  verursachen kann. Tatsächlich beruht aber die  blähende Wirkung auf den Saponinen. Das sind  Pflanzeninhaltsstoffe, die die Oberflächenspan-  nung des Wassers verringern und somit zur  Schaumbildung führen können. Der Begriff “Sapo”   kommt aus dem Lateinischen und bedeutet “Seife”   - ein Hinweis auf schäumende Eigenschaft. Wer  schon einmal nassen Klee geschnitten hat, kennt  dieses etwas schmierige, eben seifige Gefühl,  welches man beim Anfassen der Pflanzen hat. Die  Schaumbildung ist bei nassen Klee also schon in  Gang gesetzt, was bei einem übermäßigen  Verzehr schon zu Problemen führen kann, auch  wenn nasses Grünfutter in der Regel kein Problem  darstellt. Im Fall des Klees hatten aber die “Alten”  schon Recht. Auch bei Wiederkäuern ist die schäumende  Wirkung verschiedener Leguminosen bekannt und  wird dort “Schaumgärung” genannt. (Jeroch 1993)  Wir bieten Klee, egal ob nass oder trocken,  grundsätzlich in einem Gemisch mit anderen  Pflanzen an. Der Anteil von Klee übersteigt dabei  selten 10%, in der Regel liegt er bei 5%.
			
		
 
	
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