Das ist so eine Sache mit den Allergien. Zu sagen, dass man deshalb die Tiere niemals weggeben würde, kann ganz schön nach hinten losgehen.
Manch einer desensibilisiert sich quasi durch das ständig vorhandene Allergen selbst, der andere entwickelt allergisches Asthma, das er nie wieder loswird. Ich bin selbst allergisch auf Katzen und hab mich zwei Jahre lang geweigert, meine Katzen abzugeben. Ich hatte mich extra vorher testen lassen und laut Test lag keine Allergie vor. Ich habe sie erst mit den Katzen entwickelt. Also fleißig Antiallergikum geschluckt, Augenjucken und Halskratzen tapfer ignoriert. Jetzt hab ich Asthma - irreversibel und die Katzen mussten letztendlich doch ausziehen
Eine Allergie auf Kaninchenhaare ist allerdings extrem selten. Wahrscheinlicher ist es, dass du eine Hausstaubmilbenallergie hast, die durch Tierhaare aller Art stärker zum Tragen kommt, da es für jedes Tierhaar spezifische Milben gibt. Das ist bei mir zusätzlich zur eigentlichen Katzenallergie der Fall. Da hilft es, wenn häufig gesaugt (mit Hepa Filter) und gewischt wird. Feuchtes Staubwischen ist ebenfalls Pflicht. Tiere dürfen keinesfalls ins Schlafzimmer. Klamotten am besten im Bad wechseln, um keine Haare ins Schlafzimmer zu schleppen. Bettwäsche sollte wöchentlich gewechselt (am besten nicht vom Allergiker) und gekocht, das gesamt Bettzeug monatlich bei mindestens 60 Grad gewaschen werden. Das dämmt die Allergie weitestgehend ein. Ein Test beim Hautarzt bringt Aufschluss.
Eine Allergie -egal worauf - einfach zu ignorieren ist jedenfalls keine Lösung.
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