Linus
Ausbruch der Krankheit im Jahr:
Anfang Januar 2013
Alter bei Ausbruch der Erkrankung:
ca. 3 Jahre
Erstsymptome:
Bereits seit dem Herbst hatte Linus ab und an mal leichte Probleme mit den Beinchen, ist z. B. beim Hüpfen in die Kloschale hängen geblieben. Außerdem war er unsauber. Beide Problem sind nicht wirklich aufgefallen, da wir uns in einer stressigen ZF befanden.
Anfang Januar habe ich eine Verletzung an der Blume festgestellt. Beim TA hat sich herausgestellt, dass die Spitze weg war und der Knochen rausschaute. Er bekam Schmerzmedis und Antibiotikum und die Spitze sollte amputiert werden. Kurz danach merkte ich, dass er schlechter hoppelte - was meine TÄ und ich auf die verletzte Schwanzspitze und die damit verbundenen Schmerzen schoben. Zwei Tage später konnte er seine Beinchen jedoch fast gar nicht mehr bewegen und wir sind sofort zur TÄ und haben die EC-Behandlung eingeleitet. Außer der Hinterläufen war nichts betroffen und er hat auch weiterhin gut gefressen.
Mediaktion:
Bei Diagnose: Cortison und Vit B s. c.
Danach:
Novalgin 1 Woche (wg. des Blümchens, gehörte nicht zur EC-Behandlung)
Baytril oral 4 Wochen (+ Lactulose 4 Wochen)
Cortison oral 7 Wochen (4 Wochen komplett, dann 3 Wochen ausschleichen lassen)
Panacur-Lösung 6 Wochen
Vit B-Komplex: 7 Wochen, dann 3 Wochen Pause, nun erneute Gabe
Erstverschlimmerung:
Nach Diagnose und der ersten Cortison-Spritze ging es ihm für etwa 2 Tage sehr viel besser und die Lähmung war kaum noch zu sehen. Dann verschlechterte sie sich innerhalb weniger Stunden rapide bis zur kompletten Lähmung der Hinterläufe inkl. Blasenlähmung.
Folgeverschlimmerung:
keine
Krankheitsverlauf:
Nach der drastischen Erstverschlechterung tat sich etwa eine Woche lang gar nichts. Danach fing Linus langsam an, mit dem Blümchen und den Zehen zu zucken. In den nächsten Tagen bemerkte ich immer mehr, dass er versuchte, die Beinchen beim Krabbeln als Antrieb zu benutzen. Wieder einige Tage später fing er an, die Hinterbeinchen unter den Körper zu ziehen. Es ging eigentlich stetig bergan - mit regelmäßigen Rückschlägen und Tagen, an denen es ihm plötzlich doch wieder schlechter ging.
Nach knapp 2 Wochen fing er an , recht regelmäßig zu krabbeln und die Beinchen zum anschieben einzusetzen. Das war meist schief und weit entfernt von Laufen, aber er hat die Beinchen wenigstens eindeutig bewegt. Wir haben dann unsere Physio intensiviert: Ich habe ihn immer hingestellt und festgehalten und er hat auch versucht, Schritte zu machen. Außerdem habe ich ihn immer richtig hingesetzt und geholfen, sein Gleichgewicht zu halten.
Er fing dann nach und nach an "gerader" zu krabbeln - also mit beiden Beinchen gleichmäßig. Er begann, sich alleine richtig hinzusetzen und hatte insgesamt mehr Körperspannung. Nach etwa 4 Wochen konnte man zusehen, wie er sicherer wurde. Er hat angefangen sich hinzustellen, also den Po hochzudrücken. Laufen ging noch nicht, aber stehen klappte. Danach fing er immer mehr an zu laufen - also Hintern hoch und die Beinchen abwechselnd nach Vorne gesetzt. Dabei ist er noch recht oft umgekippt, aber es wurde laufend besser. Und nach etwa 6 Wochen fing er wieder an zu hoppeln.
Ausgang:
Es sind nun gut 2 Monate seit dem Ausbruch vergangen und es geht Linus wieder recht gut. Er hoppelt munter durch die Gegend und kann sogar wieder aufs Sofa springen. Allerdings ist eine Seite etwas schwächer als die andere und er hat daher noch Probleme beim Kratzen rechts und kann sich noch nicht mit beiden Pfötchen das Gesicht putzen. Aber ansonsten funktioniert wieder alles sehr gut.
Partner:
Nach Ausbruch habe ich die Gruppe getrennt (haben sich ohnehin nicht verstanden) und Linus ist mit Paula ausgezogen. Paula wurde mitbehandelt, da sie plötzlich extrem viel getrunken hat und die Untersuchung einen Titer von 1:2500 ergeben hat. Trüffelchen und Leonie wurden nicht behandelt.



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