Ich häng mich hier mit meinem Problem mal mit dran:
Also manchmal versteh ich die Langohren wirklich nicht.
Bisher war Lilly (w, 1 Jahr) immer sehr scheu und ist vor fast allem geflüchtet, was sich bewegt und kein Kaninchen ist.
Hugo (m kastriert, ca. 7 Jahre) war Chef der Truppe und Pusti (w, 4 Jahre) war der weibliche Chefpart. Ab und an hat sie auch mal Lilly gescheucht, um ihre Stellung beim Fressen klarzumachen.
Als Hugo vor ein paar Monaten einen leichten Schlaganfall hatte, ergriff Maicoh (m kastriert, 1 Jahr) seine Chance und wurde Chef.
Hugo wurde auf die beiden oberen Etagen des Regals verbannt und darf seither nicht mehr runter. Er traut sich auch nicht.
Füttern tu ich seitdem an zwei Plätzen, denn Hugo lässt sich auch nicht durch Futter von seinem Platz locken.
Seitdem vor zwei Tagen die ersten Sonnenstrahlen auftauchten, geht es auch bei den Mädels rund.
Täglich finde ich ausgerupfte Fellflusen von Pusti und Lilly.
Es sieht auch so aus, dass Lilly nun die Macht als Weibchen ergriffen und Pusti vom Platz verdrängt hat. Lilly begegnet ihr immer provozierend mit hoch erhobener Blume und dann geht die Jagd los.
Lilly hat schon 1-2 kahle Stellen und tiefe, aber abheilende Kratzwunden am Rücken. Pusti hat eine blutige Schramme am Augenlid.
Pusti ist mittlerweile so verängstigt, dass sie und Hugo nur noch auf der obersten Etage im Regal sitzen und ich auch nicht weiß, ob die beiden genügend zu futtern bekommen.
Denn egal, wie abwechslungsreich und reichhaltig ich den Tisch für Lilly und Maicoh am Boden decke, das Futter bleibt unberührt, denn oben bei den zwei „Opfern“ schmeckt es ja bestimmt viel besser und man kann schön Tyrann spielen und denen alles wegessen. Der Napf bei Pusti und Hugo ist auch immer leer.
Was soll ich tun? Ich kann ja nicht bei jeder Fütterung dabei bleiben, bis alle gefressen haben.
Sind das nur Frühlingsgefühle und es gibt sich wieder?
Würden Pusti und Hugo lieber vor Angst verhungern, als sich ans Futter zu wagen?
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