Hallo Svenja,

bei meinem Justus war es genauso. Alle 2 Wochen min. zum Kürzen. Da mein kleiner Mann schon beim "Einfangen" Terror macht (er hat Angst vor Menschenhänden und lässt sich auch nicht veräppeln diesbezüglich ...) und beim Tierarzt halb tot vor Angst auf dem Tisch lag, sich dann aber beim Kürzen mit Zunge und allem so gewehrt hat, dass ich mir sicher war, dass seine Angst vor Menschen niemals besser werden würde, wenn ich so weiter mache, habe ich die Schneidezähne operativ entfernen lassen.

Seitdem hat er zugenommen, schönes Fell bekommen, ist agiler und weniger ängstlich. Seine Zunge ist ein Muskelprotz geworden und er kaut sogar an Zweigen rum (ich mach ihm dann oft kleinste Zweige ab, die er dann in seinen Mund nehmen kann). Sein Kiefer ist so stark geworden, dass er sogar Wiese selber "pflückt" und Blätter kriegt er auch ohne Hilfe klein.
Einzig bei Gemüse muss ich helfen. Tägliches Raspeln steht auf dem Programm. Aber das nehme ich gerne in Kauf, wenn ich sehe, wie wenig ihn nun alles einschränkt.

Daher würde ich niemanden verurteilen, der das bei seinem Kaninchen machen lässt. Wer weiß, ob es nicht doch Stress für den kleinen Kerl ist, so oft zum Kürzen zu müssen.... Alles andere reicht ja schon aus :-(

Viel Erfolg bei der Entscheidung und alles Gute,
Marina

P.S.: Der Maulspreizer beim Tierarzt zur Kontrolle der Backenzähne war bei Justus noch nie ein Problem (eher seine starke Zunge ;D). Trotz fehlender Zähne.