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Eine Grundregel lautet, Kaninchen, die vergesellschaftet werden sollen, räumlich getrennt zu halten, ohne Sicht- oder Riechkontakt. Ansonsten bauen sich Aggressionen auf, da die Tiere sich zwar wahrnehmen, aber keine Rangordnung klären können. Außerdem sollte eine VG niemals in einem vormals bewohnten Gehege stattfinden. Die Rückführung ins eigentliche Gehege sollte erst dann stattfinden, wenn die Tiere über eine längere Zeit friedlich im VG-Gehege zusammengelebt haben (mindestens eine Woche, besser länger). Im VG-Gehege sollten sich keine Einrichtungsgegenstände befinden, die eine der beiden Parteien schon kennt und markiert hat.

In deinem Fall ist es m.E. eigentlich keine große Überraschung, dass es nicht klappen will. Zum einen haben die Tiere trotz Trennung Sichtkontakt, zum anderen machst du die VG im angestammten Gehege der Gruppe - das sind gleich zwei No-Gos.

Es gibt aber tatsächlich Tiere, die sich einfach nicht riechen können, das sind aber in der Regel keine Fälle, die zuvor schon längere Zeit gut in einer Gruppe harmoniert haben, sondern da funktioniert es von Anfang an nicht, spätestens jedoch ab der Geschlechtsreife.

Falls nicht kastrierte Häsinnen die Stress-Auslöser sind, würde ich ggf. auch über eine Kastra nachdenken, weil ein Hormonüberschuss die Ursache sein kann.

LG aliena
Ist alles zu absolut formuliert. Es gibt sehr viele erfolgreiche Zusammenführungen, bei denen die Tiere sich vorher sehen und riechen konnten, und es entstanden keine Aggressionen. Es gibt auch sehr viele erfolgreiche Zusammenführungen, die im Revier stattfinden, weil es keine neutralen Orte gibt. Es gibt viele katastrophale ZF mt unbekannten Tieren an neutralem Ort.

Ich frage mich hier: Wie haben diese Tiere eigentlich vorher miteinander gelebt? Offenbar konnten sich Nani und Chanell schon vorher nicht leiden - ist das eine sehr grosse Fläche, und sie hatten sich Reviere aufgeteilt oder ist das eine eher kleine Fläche für ihr Gehege?