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Thema: Wie lernt mein Kaninchen Vertrauen ?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 17.07.2011
    Ort: Frankfurt/Main
    Beiträge: 6.303

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    Danke euch

    Ja, übe mal mit einem Fluchttier festhalten ... - ist bei einem scheuen Tier sehr schwierig. Ich hab gedacht, ich fasse sie halt erst mal gar nicht mehr an - das geht ganz gut. Bis zu dem Moment, wo ich alles anfangende Vertrauen wieder kaputtmache, weil ich sie nach einigen Wochen plötzlich wieder "packe".

    Aber sie kommt schnell wieder an und frisst aus der Hand. Das lässt mich hoffen.

    Ich finde es manchmal lustig, wie sie mich beobachtet, wenn ich mit Hoppel kuschel, ihn streichel und mit ihm spiele. Vielleicht ist das eine Methode, dass "Angsthase Wuschel" langsam dann auch etwas "mitspielen" mag.

    Und manchmal merkt man deutlich, dass Wuschel sich wirklich unverstanden fühlt: Sie klopft ganz normal, um uns (Hoppel und mich ) zu warnen, wie man das als Hase eben macht. Aber Hoppel hat das nie zu deuten gelernt (er kam mit etwa 6 - 8 Wochen zu mir, also ganz klein), er kennt das nicht und ignoriert es immer. Hoppel und ich laufen jedenfalls beide nicht weg und verstecken uns nicht (sähe ja bei mir lustig aus ...) - und Wuschel ist dann immer sehr irritiert. Ich glaube schon, dass sie ein bestimmtes Vertrauen zu mir hat, aber ich sie nicht immer verstehe, was sie grad will ...

    Ich werde mich mal weiterhin geduldig zu den beiden setzen und Hoppel als "Vorbild" benutzen. Vielleicht wird's nach und nach.
    Geändert von Anja S. (16.08.2012 um 21:37 Uhr)

  2. #2
    Bewirtet einen Dreierkuschelhaufen Avatar von Wiebke
    Registriert seit: 31.03.2007
    Ort: Eckernförde
    Beiträge: 2.199

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    Manche Kaninchen bleiben immer ängstlich.

    Aber leider muss ich den wöchentlichen Checkup machen.

    Bei Bart und Sternchen kein Problem.

    Aber Liza, die sich sehr gerne streicheln lässt, wird zum gefährlichen Tier, wenn ich sie hochnehmen will. Ich habe schon blutige Wunden davongetragen.

    Aber manchmal muss es hält sein!
    Unvergessen: Puschel, Anastasia, Mümmel, Gustav, John, Schmuse-Lilly und Gizmo

  3. #3
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 17.07.2011
    Ort: Frankfurt/Main
    Beiträge: 6.303

    Standard

    Oh je, Wiebke

    Mein Wuschel ist das unterwürfigste Kaninchen, dass ich kenne. Sie ordnet sich sofort ALLEM unter. Kratzer oder Wunden (kenne ich von Hoppel bei seiner damaligen Erkrankung auch) gibt's bei Wuschel nicht. Sie leckt mir auch die Hand, wenn ein anderes Kaninchen normalerweise zwicken oder beißen würde. Wuschel leckt immer - aus Zuneigung und aus Abneigung (dann nach dem Motto "tu mir bloß nichts, ich bin ganz friedlich ...") Man kann's nur an ihrer Haltung unterscheiden.

    Irgendwas hab entweder ich bei Wuschel falsch gemacht oder der frühere Besitzer (hab sie aus dem Laden, vermutlich kommt sie aus einem Privathaushalt). Wenn sie irgendwo mal heruntergefallen wäre oder ihr jemand beim Anfassen/Hochnehmen wirklich weh getan hätte/hat, dann könnte ich mir das erklären ......

    Mit 12 Wochen hat sie unter ihrem sehr engen Freund Hoppel gelitten, als der geschlechtsreif wurde und sich ein paar Tage lang rund um die Uhr auf sie gestürzt hat incl. Festbeißen und ziemlich heftige Wunden auf Wuschels Rücken (dann wurde der bis dahin für ein Mädchen gehaltene Hoppel als Männchen kastriert und seitdem ist das eine Traumbeziehung). Kann so etwas auch eine Ursache sein?

    Ich halte Wuschel für ein ausgesprochen sensitives Kaninchen, sie bekommt z.B. auch sehr gut meine Stimmung/Angst mit (als ich im April bei Hoppels Krankheit so viel Angst um ihn hatte z.B.). Dann verhält sie sich ganz anders und kommt sogar zu mir und stupst mich, was sie ja im Alltag NIE macht - daher ist das mit dem Nicht-Anfassen-dürfen ziemlich merkwürdig.

    Aber es beruhigt mich, dass andere Tiere da scheinbar grundlos genauso sind ....

  4. #4
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.02.2012
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    Beiträge: 2.218

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    Henry war, nachdem er kastriert wurde, auch extrem ängstlich. Hat sich nicht anfassen lassen, hat viel geklopft ect.

    Ich hab ihm jeden Tag meine Hand hingehalten, am Anfang ist er viel zurück geschreckt und dann hab ich ihn auch in Ruhe gelassen. Nach einiger Zeit durfte ich ihn anfassen, aber nur kurz. Und so habe ich es jeden Tag gemacht, bis er sich auch ein bisschen länger streicheln lassen hat. Ein Kuschelkaninchen ist er trotzdem nicht. Es gibt auch Tage, da darf ich ihn nicht anfassen und dann lasse ich es auch.
    Wenns zum TA geht oder kontrolliert werden muss, hilft der Überraschungsmoment der Kleine hat trotzdem Angst und ist auch die erste Zeit ziemlich sauer aber nach ein paar Tagen hat er das Gott sei Dank wieder vergessen.

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von Schli
    Registriert seit: 26.12.2007
    Ort: NRW
    Beiträge: 1.823

    Standard

    Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, öfter gezielt ein anderes Kaninchen zu streicheln, wenn das ängstliche zuguckt. Ich finde Kaninchen sind sehr eifersüchtig und gucken genau, was ein anderer bekommt. Das ist keine schnelle Methode, sie braucht viel Zeit - manchmal ein Jahr. Aber hier hat es mehrfach gefruchtet.
    Nach dem Motto: "Steter Tropfen höhlt den Stein."

  6. #6
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 17.07.2011
    Ort: Frankfurt/Main
    Beiträge: 6.303

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    Danke euch!

    Ja, die Methode mit dem Zugucken habe ich hier auch entdeckt, mehr zufällig. Meinen zutraulichen Hoppel streichel ich, mit ihm spiele ich und kann alles mit ihm machen. Die ängstliche Wuschel guckt immer genau hin, als wolle sie das auch gerne, aber ihre Angst ist größer.

    Ich habe einen ganz kleinen Erfolg: Wenn meine Hand nach Heu riecht, schnuppert Wuschel recht lange daran. Das ist schon ein deutlicher Fortschritt gegenüber dem sonst immer gleich Wegzucken.

    Und gestern habe ich die Sonnenblumenkern-aus-der-Hand-füttern-Aktion (tägliches Ritual) dazu genutzt, ihr gleichzeitig, als sie die SBK aus meiner Hand gefressen hat, mit dem "freien" Daumen über die Stirn zu streicheln. Hat geklappt und Wuschel ist nicht zurückgezuckt !!!

    Ich übe also geduldig weiter und hab die Hoffnung, dass sie mir irgendwann vertraut und nicht mehr wegläuft oder wegzuckt.

  7. #7
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 24.03.2012
    Ort: Süddeutschland
    Beiträge: 156

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    Hallo,

    haben deine Kaninchen die ganze Wohnung zur Verfügung und auch das Schlafzimmer?
    Ich halte meine zwei im Schlafzimmer und habe den Eindruck, dass der Umstand, dass ich bei ihnen im selben Raum schlafe meine auch etwas scheuere Dame fast notgedrungen dazu zwingt, sich mit mir auseinanderzusetzen. Wenn ich aufwache sitzt sie zum Beispiel oft in der Zimmermitte und schaut mich hoch konzentriert an. Und wenn ich dann von meinem Bett hinab steige, muss ich natürlich begrüßt werden und auch begrüßen. Schon wenn ich dann ein paar Stunden weg bin, ist sie im Anschluss wieder scheuer. Am Wochenende, wenn ich morgens länger bleibe, wird sie ganz zutraulich. Also ich glaube, je mehr Zeit ich irgendwie im "Bau" mit lebe, desto mehr bin ich auch kein Eindringling. Vielleicht ist es auch beruhigend zu sehen, dass so ein bedrohlicher Mensch auch stundenlang ganz entspannt und ungefährlich schlafen kann.
    Also, falls das bei dir machbar ist, könntest du ja mal versuchen die beiden eine Weile nachts im Schlafzimmer zu lassen, vielleicht bringt das ja auch was in Richtung Zutrauen.

    LG

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