Das ist oft nicht einfach, gerade bei Bauchgeschichten.
Ich war auch mal mit einem Kaninchen in der Nacht beim TA, weil er nichts futterte. Da wurde sofort geröngt mit Kontrastmittel. Am nächsten Tag wurde er wieder geröngt. Die Aufgasung war immer noch. Er bekam dann mittags beim TA wieder jede Menge Medikamente.
Als ich um 22 Uhr wieder anrief und sagte, dass er immer noch so traurig auf einer Stelle sitzt und nichts isst, meinte die TÄ, ich soll ihn in Ruhe lassen und nicht ständig beobachten!!!!, das Mittel müsse ja schließlich erst wirken. Ich habe mich dann gezwungen mich abzulenken. Zwei Stunden später ging es ihm noch schlechter. Als ich dann ins Bett gehen wollte, streckte er mir ganz wackelig sein Köpfchen entgegen. Ich nahm ihn hoch und er machte um 0:40 Uhr auf meinem Arm seinen letzten Atemzug.
Hätte ich das vorher gewusst, ich hätte ihn in seinen letzten Stunden bestimmt nicht alleine gelassen. Die Vorwürfe mache ich mir heute noch.
Die Erfahrungen die ich im Laufe der vielen Jahre mit meinen Vierbeinern sammeln durfte, zeigte mir aber auch, dass ich meine Tiere sehr gut beobachte und kenne, wenn etwas nicht stimmt mit ihnen. Dabei spielt auch das Temprament der einzelnen Tiere eine große Rolle.
Meine Lina saß im Oktober 2011 plötzlich ganz ruhig da. Bei meinem Wirbelwind war das ganz was seltenes. Ich bin dann mit ihr in die Sprechstunde gefahren und siehe da, sie hatte Untertemperatur und eine leichte Aufgasung. Die sofortige Behandlung, ließ sie am nächsten Tag schon wieder Blödsinn machen, so wie ich sie eigentlich kannte.
Bei Udo, ihrem Partner, sieht es ganz anders aus. Er ist von Hause aus ein ganz Gemütlicher. Bei ihm muss ich wirklich oft gucken, ob er noch atmet.
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