Sein Zustand ist kaum verändert, aber etwas stabiler.
Er bekommt eine hochdosierte Schmerzmittelkombi aus Metacam und Novalgin. Weiterhin NAC und Engystol. Auch erhält er eine Zylexiskur. Beim Antibiotikum haben wir uns für die Kombi aus Baytril und Convenia entschieden. Zusätzlich bekommt er täglich Infusionen mit Glukose, Catosal und Traumeel.
Sehr viele Medis, aber eine andere Chance haben wir kaum.
Die fühl- und sichtbaren Abszesse waren gar nicht mal das Problem, während der OP wurde ein walnussgroßer (!!!) Weichteilabszess (per Röntgen nicht sichtbar) entdeckt, der sich hinterm Kehlkopf befand und die Luftröhre abgedrückt hat. Dieser konnte nicht entfernt, sondern nur geöffnet werden. Die Gefahr die Arterie und/ oder Vene zu verletzen war sehr groß, aus diesen Gründen können wir auch nicht Spülen. Die Gefahr weiterer solcher Weichteilabszesse ist vorhanden. Hätte die OP 1-2 Tage später stattfinden sollen, hätte es Oscar nicht überlebt.
Man kann sich daher vorstellen, wie geschwollen alles ist und das Oscar vor Schmerzen nicht schlucken will. Sein Mäulchen kann er auch immer noch nicht öffnen. Fütterung von CC und Brei funktioniert nur mit einer 1ml-Spritze.
Wir hoffen, dass die Schwellungen schnell abklingen und dass das AB gut greift. Dann hat Oscar Chancen, das alles zu überstehen!
Die Nacht nach der OP habe ich gedacht, schafft er es nicht. Unsere TÄ dachte dies auch. Aber er kämpft so unheimlich tapfer, dass ich ihm diese Chance nicht nehmen will.
Er durfte heute mit seiner Hanne kuscheln, er hat es sehr genossen!
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