Wie bei den meisten Zoonosen kann man vermutlich auch bei EC indirekt über den Antikörper-Titer im Blut oder halt direkt über eine Kultur der betroffenen Gewebe testen. Bei manchen Zoonosen wird zusätzlich noch eine Elektrophorese des Blutes empfohlen. Da die Zoonosen charakteristische Verhältnisse der einzelnen Immunglobuline hervorrufen.
Der direkte Nachweis könnte dann zB über eine Lumbalpunktion, bei der Liquor (Hirn-/Nervenflüssigkeit) entnommen wird, geschehen. In diesem Punktat wird dann direkt nach den Erregern gesucht. Bringt halt nichts bei ner rein renalen Form.
Problem bei vielen Zoonosen ist halt, dass die Nachweise oft nicht 100% aussagekräftig sind. Einen Titer haben meist alle Tiere, die schonmal Kontakt hatten, das kann mit und ohne aktive Erkrankung der Fall sein. Die Erreger selbst findet man oftmals im direkten Nachweis nicht. Manche sind nicht aktiv genug, manchmal ist die Konzentration nicht hoch genug, manche Zoonosen sind nur zu bestimmten Tageszeiten aktiv, etc.
Habe mal gelesen, dass der direkte Nachweis fast immer mehr Aussagekraft hat, als der Bluttest. Allerdings ist er halt auch in der Regel aufwendiger, riskanter und teurer. Oft bringt nur die Komnbination von zwei Untersuchungsmethoden (oder sogar allen dreien) ein genaueres Ergebnis.
Ich kann mir daher durchaus vorstellen, dass der TA im vorliegenden Fall auf einen direkten Nachweis gesetzt hat. Ich weiß allerdings nicht genug über EC, um zu beurteilen, ob der Test hunderprozentig ist.
Im Zweifelsfall ist die Behandlung ja nicht so weit abweichend von der momentanen. Das Panacur schadet ja nicht und könnte ggf. vorsichtshalber weiter gegeben werden.
Ich drücke Euch in jedem Falle die Daumen!


Zitieren
Lesezeichen