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Thema: Gras auch im Herbst/Winter verfüttern?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    ✧✧✧ Avatar von Simone D.
    Registriert seit: 15.04.2007
    Ort: Im Süden
    Beiträge: 3.991

    Standard

    Die Inhaltsstoffe der Pflanzen verändern sich das ganze Jahr über (z.B. Fruktangehalt). Wenn die Tiere frisches Grün gewöhnt sind, wäre das für mich jetzt aber kein Grund, nicht mehr zu pflücken. In freier Wildbahn stellen die Kaninchen jetzt ja auch nicht die Nahrungsaufnahme ein. Lediglich die Verhältnisse verschieben sich nur etwas (z.B. werden in den Wintermonaten wenn weniger Grün verfügbar ist zusätzlich vermehrt Hölzer, Nadeln usw. angeknabbert).

    Ich bringe das ganze Jahr über die Sachen von draußen mit, die zur natürlichen Nahrung zählen, und die ich erkenne/finde. Es dauert momentan nur etwas länger, bis ich eine vernünftige Menge an Grün zusammen habe. Aber wie Claudia schreibt gibt es noch genügend Plätze fernab von Wiesen, wo man das ein oder andere noch in guter Qualität findet. Ich sammle jetzt auch vermehrt Laub, Zweige, Rinde, Moos, Mal ne Wurzel usw. Wobei das Moos bisher ignoriert wird – aber ich teste es aus Interesse einfach Mal weiter aus.

    Manche Kräuter scheinen meinen Tieren aufgrund der veränderten Inhaltsstoffe jetzt nicht mehr zu schmecken, wie z.B. der Spitzwegerich. Andere, wie z.B. die Vogelmiere scheinbar schon noch. Gras wird soweit ich sehe immer angenommen. Ist ganz interessant, ihr Auswahlverfahren so zu beobachten. Wenn es schneit, werde ich aus Faulheit nicht anfangen, den Schnee wegzubuddeln , mich dann halt aber auf Bäume und Büsche konzentrieren.

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von stiefelchen
    Registriert seit: 08.07.2009
    Ort: schleswig-holstein
    Beiträge: 1.715

    Standard

    ich füttere genauso wie simone, gehe auch jetzt noch jeden tag pflücken, natürlich dauert es viel länger. dazu gibt es laub und beeren und rinde, ich versuche die kaninchen möglichst genauso zu ernähren wie sie es selbst tun würden, wären sie jetzt wild draußen. allerdings habe ich auch außenhaltung und füttere ganzjährig alles von draußen, was sich finden lässt.
    doch im winter pflücken zu gehen, bedeutet auch oft den inneren schweinehund zu überwinden (wie heute, als ich bei orkanartigen böen und eiskaltem regen losging).
    wenn deine kaninchen wiese gewöhnt sind, kannst du das ganze jahr über grünes von draußen geben.
    LG
    Lebenskünstler ist, wer seinen Sommer so erlebt,
    dass er ihm noch den Winter wärmt.

  3. #3
    Wuschel
    Gast

    Standard

    Ich füttere auch den ganzen Winter über Grünfutter von draussen. Jetzt momentan ist es noch 1 Eimer voll Wiesenfutter und sie mögen immer noch nichts gekauftes außer Möhren und das Fallobst. Lieber fressen sie dann Heu, bevor sie da ein Kohl- oder Salatblatt fressen würden.
    Ich hole die Wiese auch gefroren, das breite ich dann auf einem Handtuch aus, damit es abtauen kann und dann verfüttere ich es.
    Wenn die Wiese fast nichts mehr hergibt, dann verfüttere ich auch Tannenzweige, Äste, Bambus usw., alles, was ich halt draussen noch auftreiben kann. Dazu wühle ich auch unter dem Schnee das Grüne wieder frei.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von stiefelchen
    Registriert seit: 08.07.2009
    Ort: schleswig-holstein
    Beiträge: 1.715

    Standard

    Zitat Zitat von Wuschel Beitrag anzeigen
    Dazu wühle ich auch unter dem Schnee das Grüne wieder frei.
    ich auch. und wenn mich jemand dabei sieht, wurde ich schon des öfteren gefragt, ob ich was verloren hätte
    Lebenskünstler ist, wer seinen Sommer so erlebt,
    dass er ihm noch den Winter wärmt.

  5. #5
    Wuschel
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von stiefelchen Beitrag anzeigen
    ich auch. und wenn mich jemand dabei sieht, wurde ich schon des öfteren gefragt, ob ich was verloren hätte
    Die sehen mich sowieso immer alle ganz doof an, wenn ich mit dem Hund und einem Eimer unterwegs bin, die denken, ich nehme das Hundehäufchen wieder mit nach Hause, wobei ich dazu keinen ganzen Eimer brauchen würde. Bis jetzt haben meine Tütchen immer gereicht.
    Der Hund sitzt dann immer gelangweilt in der Wiese, fängt derweilen zu frieren an, meine Füße und die Hosenbeine sind anschließend pitschnass, aber Hauptsache, die Kaninchen bekommen ihre heißgeliebte Wiese.
    Naja, da weiß ich jetzt nicht, was da schlimmer ist:
    -5 Grad, kalte Hände und Füße oder +30 und anschließend von den Mücken zerstochen.

  6. #6
    Andrea Theresa
    Gast

    Standard

    Da kann ich mich Wuschel und Simone und stiefelchen nur anschließen...war gerade auch über eine Stunde sammeln dass meine drei ein Abendessen und ein Frühstück bekommen...morgen gehts dann in den Wald, dass was Simone mit dem Moos geschrieben hat muss ich unbedingt ausprobieren.
    Ist es da eigentlich egal welches Moos? Da gibts doch soviel unterschiede...

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Avatar von Claudia W.
    Registriert seit: 27.02.2006
    Ort: zu Hause - mit Garten (c:
    Beiträge: 2.465

    Standard

    Das mit dem Moos muss ich auch mal probieren. Ich hatte mal eine Laubmischung gekauft, da war auch Moos mit drin, das war alles sehr interessant zu beschnuppern und durchzuwühlen.

    Simone, nimmst du einfach Laub von Boden mit oder suchst du gezielt unter bestimmten Bäumen, Sträuchern?

    Mein Freund fordert mich jedenfalls immer noch auf, ob wir nicht was für die Kaninchen sammeln könnten

  8. #8
    Benutzer Avatar von randalame
    Registriert seit: 18.10.2011
    Ort: Krefeld
    Beiträge: 80

    Standard


    also hier sitzen die Beiden ja grad im ZF-Gehege und das steht auf unserem "Rasen" (was man mit einer Dogge so Rasen nennen kann)... der Letzte Schnitt (Rasenmähen) war mein ich Anfang Oktober.

    Sissi hat an einer Ecke bereits alles abgegrast... Hardy mümmelt, sofern er mal darf auch an den Grashalmen rum... also scheint die Wiese noch zu schmecken. Deshalb liegt sicher auch das Futter (Möhren, Apfelstücke, Salat, Weißkohl usw.) noch größtenteils rum und wurde kaum angerührt.

    Vorher gabs übrigens auch immer zwei, drei Hände Wiese...

    Wenn das jetzt nicht mehr verfüttert werden darf dann hab ich ein Problem
    Viele Grüße
    Bianca

  9. #9
    ✧✧✧ Avatar von Simone D.
    Registriert seit: 15.04.2007
    Ort: Im Süden
    Beiträge: 3.991

    Standard

    Zitat Zitat von Andrea Theresa Beitrag anzeigen
    Ist es da eigentlich egal welches Moos? Da gibts doch soviel unterschiede...
    Ich bin mir nicht sicher. So wie ich das bisher verstehe, sind die Arten, die man hier an Bäumen und auf dem Waldboden so findet, essbar. Bzw. ich kannte Mal jemanden, der neben Wildkräutern auch ab und an frisches Moos gegessen hat (iiiihh ), der hat es mir so erklärt. Ob das jetzt wirklich auf alle Arten zutrifft und wie es jetzt z.B. in Sumpfnähe ist, weiß ich nicht. Dazu habe ich bisher noch nichts gefunden bzw. auch noch nicht näher recherchiert. Dem könnte man Mal gezielter nachgehen. Moose gehen m.W. zum Beispiel auch Symbiosen mit Pilzen ein – auch das könnte man sich mal näher ankucken.

    Ich habe heute etwas Moos von einem Apfelbaumstamm mitgebracht – es wird ignoriert . Die Flechten, die sich an den Zweigen bilden, werden aber teilweise sehr gerne mit der Rinde abgeknabbert.

    Zitat Zitat von Claudia W. Beitrag anzeigen
    Simone, nimmst du einfach Laub von Boden mit oder suchst du gezielt unter bestimmten Bäumen, Sträuchern?
    Ich sammle meist das heruntergefallene Laub (wenn es durchgetrocknet und nicht matschig ist), unter bestimmten Sammelstellen, die ich kenne. Wir haben hier einige Streuobstwiesen, auf denen ich pflücken darf, und ringsherum wachsen auch Ahorn, Birke, Buche, Haselnuss & Co. Da habe ich teilweise feste Routen und kucke dann, was gerade da ist und nen brauchbaren Eindruck macht.

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