Die Inhaltsstoffe der Pflanzen verändern sich das ganze Jahr über (z.B. Fruktangehalt). Wenn die Tiere frisches Grün gewöhnt sind, wäre das für mich jetzt aber kein Grund, nicht mehr zu pflücken. In freier Wildbahn stellen die Kaninchen jetzt ja auch nicht die Nahrungsaufnahme ein. Lediglich die Verhältnisse verschieben sich nur etwas (z.B. werden in den Wintermonaten wenn weniger Grün verfügbar ist zusätzlich vermehrt Hölzer, Nadeln usw. angeknabbert).
Ich bringe das ganze Jahr über die Sachen von draußen mit, die zur natürlichen Nahrung zählen, und die ich erkenne/finde. Es dauert momentan nur etwas länger, bis ich eine vernünftige Menge an Grün zusammen habe. Aber wie Claudia schreibt gibt es noch genügend Plätze fernab von Wiesen, wo man das ein oder andere noch in guter Qualität findet. Ich sammle jetzt auch vermehrt Laub, Zweige, Rinde, Moos, Mal ne Wurzel usw. Wobei das Moos bisher ignoriert wird – aber ich teste es aus Interesse einfach Mal weiter aus.
Manche Kräuter scheinen meinen Tieren aufgrund der veränderten Inhaltsstoffe jetzt nicht mehr zu schmecken, wie z.B. der Spitzwegerich. Andere, wie z.B. die Vogelmiere scheinbar schon noch. Gras wird soweit ich sehe immer angenommen. Ist ganz interessant, ihr Auswahlverfahren so zu beobachten. Wenn es schneit, werde ich aus Faulheit nicht anfangen, den Schnee wegzubuddeln, mich dann halt aber auf Bäume und Büsche konzentrieren.
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