ich muss morgen unbedingt früh mit Wanja zum TA, auch ohne Termin.
Wie Ihr sicherlich gelesen habt, hatte er Ende Juli ne Blasenstein-OP.
Er hat jetzt wieder Probleme beim Harnabsetzen.
Ich möchte von Euch daher einige Tipps zur Behandlung wissen und die beim TA zur Sprache bringen.
gelesen habe ich folgendes:
Manche Tierärzte empfehlen eine Katheterisierung und Spülung der Blase. Trotz Lokalanästhektikum, bei Weibchen häufig sogar Vollnarkose, birgt diese Methode das Risiko, dass man beim Einführen des Katheters innere Verletzungen verursacht. Die Spülung geschieht wiederholt mit lauwarmer Salzlösung, wobei die Flüssigkeit mit Hilfe einer Spritze abgezogen wird. Aufgrund des Verletzungsrisikos, wie auch beim Ausdrücken der Blase, rate ich in einem ersten Schritt von dieser Methode ab. Das Organ kann leicht reißen, vor allem, wenn kleine Steinchen die Harnröhre verschließen.
Sehr gute Erfolge kann man auch sanfter erzielen. Nach einer Infusion haben wir Eddi massiert. Vorsichtig und in kreisenden Bewegungen vom Bauch bis hinten zur Blase wird der Harndrang angeregt, wobei eine schräge Lage mit Kopf nach oben und Popo nach unten durch die Schwerkraft mithilft, den Gries aus der Blase zu befördern. Naturgemäß liegt die Blase unterhalb des Harnausganges, weswegen sich die Steinchen leider hervorragend im Boden der Blase ansammeln können, ohne beim Urinieren ausgeschwemmt zu werden. Durch die beschriebene Haltung allerdings rutschen die Kristalle zur Harnröhre hin und werden dann automatisch mit ausgeschieden. Nach einer halben Stunde hatten wir die Hoffnung fast aufgegeben – der Kaninchenherr von Welt macht doch nicht freiwillig in eine Schale Pipi. Doch da geschah das Bemerkenswerte. Eddi drückte und anstatt Urin kamen Unmengen an fester, trockener Paste aus ihm heraus. Auch die Tierärztin war über diese Menge überrascht. Schon beim ersten Abtasten konnte sie kaum noch was fühlen. Die nächsten Tage bestanden aus morgendlichen und abendlichen Infusionen inklusive Massage und Medikamentengabe.
Autor: Heike Mala (Stand 2009)
Quelle:
www.medirabbit.com
www.diebrain.de
Leitsymptome beim Kaninchen, Anja Ewringmann TÄ.
Was meint Ihr dazu ?
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