2 Wochen später eine erneute Impfung zu verabreichen, finde ich nicht sinnvoll.

Bei Kaninchen gibt es nicht die "klassische" Grundimmunisierung wie bei Hunden, Katzen oder auch Menschen.
Tierärzte handhaben es oft so, dass in Seuchengebieten (dort, wo die Erkrankungen gehäuft vorkommen), eine wiederholte Impfung nach 4 Wochen stattfindet.
Andere TÄ impfen nur einmal von Anfang an.
Es ist wohl so, dass auch Kaninchen mit einer einmaligen Impfung einen Schutz haben, man aber in Risikogebieten doppelt injiziert, damit der Schutz schneller und intensiver von Anfang an eintritt.
Die Impfung verhindert keine Ansteckung, sie mildert nur den Verlauf nach einer Ansteckung.

Man muss sich vorstellen, das Kaninchen bekommt abgeschwächte Erreger gespritzt. Nach der Impfung leistet das Immunsystem des Tieres Schwerstarbeit, bildet Antikörper und Gedächtniszellen aus.
Auch wenn es "nur" ein Piekser ist, schwächt es den Organismus.
Nach 4 Wochen liegt der Titer in so einem Bereich, dass eine erneute Injektion vertretbar ist.
Liegen nur 2 Wochen zwischen den beiden Injektionen, dann kommen erneut abgeschwächte Erreger in ein Immunsystem, dass noch mit der ersten Impfung zu kämpfen hat.
Daher finde ich es besser, auch die 4 Wochen abzuwarten und nicht 2 Impfdosen innerhalb 2 Wochen zu verabreichen.

Wie das nach einer Notimpfung aussieht, kann ich nicht sagen. Ob es da sinnvoll ist, früher nachzuimpfen, wenn die Myxo schon ausgebrochen war, weiss ich nicht. Das sollte mit dem TA abgeklärt werden.