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Thema: Frisst nicht, zittert....

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Wuschel
    Gast

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    Zitat Zitat von hasili Beitrag anzeigen
    Und doch noch mal (sorry):
    Wuschel, das heißt alos, ein krankes und älteres Tier, z.B. aus dem TH , nimmst Du erst gar nicht. Soll ihm nicht geholfen werden ?
    Stimmt und dazu stehe ich. Vor allem, wenn ich hier die ganzen Krankheitsthreads lese, dass manche Tiere übernehmen, die eine Zahnfehlstellung haben und dann nur noch beim TA damit sind oder Tiere haben, die 5 Jahre lang mit Getreide gefüttert wurden und dadurch dauernd krank sind.

    Diesen Tieren darf natürlich auch geholfen werden, aber wenn ICH die Wahl habe zwischen einem gesunden Tier und einem kranken, nehme ICH das gesunde. Und da muss ich bei einem Kaninchen ein jüngeres Kaninchen nehmen, denn die meisten älteren Tiere sind leider durch Unwissenheit der ehemaligen Besitzer vorgeschädigt.
    Wer gerne den kranken Tieren helfen möchte, darf das tun und ich habe kein Problem damit, nur ICH möchte das halt nicht. D.h. aber nicht, dass ich meine Tiere deshalb beim Züchter hole. Wir haben 3 Tierheime in der Umgebung und da habe ich meine Kaninchen geholt. Wenn gerade keine jungen Kaninchen da sind, dann warte ich halt ein paar Wochen, bis ich mir welche hole, damit helfe ICH aber AUCH dem TS, wie alle anderen auch.


    Nochmal zum Thema des Threads:
    Was "molo" geschrieben hat, kann ich nur unterstreichen. Wenn ein Kaninchen Kokis oder Hefen hat, muss man diese "aushungern" und das geht am besten mit nährstoffarmer Kost wie Wiese und Heu. Von gehaltvollem Gemüse können sich die Kokis wunderbar vermehren, wenn zuviel davon gefüttert wird.
    Geändert von Wuschel (01.10.2011 um 19:00 Uhr) Grund: ergänzt

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von Sarah G.
    Registriert seit: 09.12.2007
    Ort: Düsseldorf
    Beiträge: 1.596

    Standard

    Wiese ist nicht nährstoffarm, ganz im Gegenteil
    Hungerdiäten sind ebenfalls nicht empfehlenswert, diese können das krankheitsbedingt gestörte Milieu im Darm vollends zum Kippen bringen...
    Kokis müssen schlicht tierärztlich/ medikamentös behandelt werden, die Verdauung sollte generell unterstützt werden durch Wiese, blättriges Gemüse und Kräuter. Nach Weggang der Kokis sollte die Ernährung mit Bedacht angepasst werden um die Hefen in den Griff zu kriegen, bei Bedarf auch mit Behandlung mit Nystatin..

    http://info.kaninchenschutz.de/Kokzidiose.pdf
    http://info.kaninchenschutz.de/Fuett...rundregeln.pdf

  3. #3
    Wuschel
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Sarah G. Beitrag anzeigen
    Wiese ist nicht nährstoffarm, ganz im Gegenteil
    Hungerdiäten sind ebenfalls nicht empfehlenswert, diese können das krankheitsbedingt gestörte Milieu im Darm vollends zum Kippen bringen...
    Ich habe mich etwas unverständlich ausgedrückt. Ich meinte "nährstoffarm" im "Gegensatz" zu Knollengemüse und Co.
    Eine Hungerdiät hat doch eigentlich keiner geraten, oder habe ich da was überlesen?

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Sarah G.
    Registriert seit: 09.12.2007
    Ort: Düsseldorf
    Beiträge: 1.596

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    ne, aber es war von Aushungern der Kokis die Rede, und in dem Kontext wird leider immer noch häufig durch TÄ zu einer Heu-Diät geraten.
    De facto enthalten viele Wiesenkräuter mehr Vitamine, Kalzium, Kalorien, was auch immer, als Gemüse

  5. #5
    Wuschel
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Sarah G. Beitrag anzeigen
    ne, aber es war von Aushungern der Kokis die Rede, und in dem Kontext wird leider immer noch häufig durch TÄ zu einer Heu-Diät geraten.
    De facto enthalten viele Wiesenkräuter mehr Vitamine, Kalzium, Kalorien, was auch immer, als Gemüse
    Das mit dem TA und der Heu-Diät kann ich bestätigen.

    Auf jeden Fall enthalten Wiesenkräuter irgendetwas NICHT (ich habe es halt nährstoffarm genannt), was aber Knollengemüse enthält und sind somit geeigneter als Knollengemüse, wenn es um die Ernährung bei Kokis geht.
    Ich weiss jetzt nicht, wie ich das beschreiben soll, aber Knollengemüse ist halt irgendwie "stärker, nahrhafter oder sonstwas" als Wiese und Heu und somit nicht geeignet als Nahrung bei Kokis.

    Jetzt habe ich aber einen Durcheinander zusammengeschrieben, aber ich hoffe, ihr wisst jetzt, wie ich das gemeint habe.

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von Sarah G.
    Registriert seit: 09.12.2007
    Ort: Düsseldorf
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    Vielleicht meinst Du schlichtwegs Stärke?

  7. #7
    Wuschel
    Gast

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    Zitat Zitat von Sarah G. Beitrag anzeigen
    Vielleicht meinst Du schlichtwegs Stärke?
    Jepp, jetzt weiß ich auch wieder, was ich schreiben hätte sollen.
    Genau das habe ich gemeint und habe stattdessen nährstoffarm geschrieben, weil ich bis jetzt dachte, dass das dasselbe ist, wenn etwas keine Stärke besitzt, dass es dann nährstoffarm ist.
    Hab ich mich anscheinend getäuscht.

  8. #8
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 11.03.2010
    Ort: Frankfurt
    Beiträge: 9.031

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    Karotten enthalten Zucker.
    Anderes Gemüse evtl. auch.
    Von daher bei Hefen abzuraten.
    So sagte es meine TÄ.

    Ich hatte bei den Kokis nicht Baykox (heißt das so ??)
    Weiß aber nicht mehr was.

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Avatar von Sarah G.
    Registriert seit: 09.12.2007
    Ort: Düsseldorf
    Beiträge: 1.596

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    Vielleicht Appertex?
    ich benutze das recht gerne, wenn der Befall nicht immens ist, es hat meinen Tieren und Pflegis nie so auf die Verdauung geschlagen wie Baycox

  10. #10
    Tierhomöopathin Avatar von miri
    Registriert seit: 17.11.2009
    Ort: Offenbach
    Beiträge: 2.217

    Standard

    Zitat Zitat von Wuschel Beitrag anzeigen
    Ich weiss jetzt nicht, wie ich das beschreiben soll, aber Knollengemüse ist halt irgendwie "stärker, nahrhafter oder sonstwas" als Wiese und Heu und somit nicht geeignet als Nahrung bei Kokis.
    Eigentlich ist es genau umgekehrt. Kokis fressen sozusagen mit. Bevor die Kokis an Unterernährung des Kaninchens sterben, wird sich eher das Kaninchen verabschieden. D.h. gefüttert wird ganz normal weiter und die Kokis werden behandelt.

    Du meinst sicher die Hefen, bei denen man etwas mit dem Futter aufpassen muss, z.B. sollte da kein Apfel gegeben werden, aber ich sehe keinen Grund, warum Sellerie nicht gefüttert werden sollte.

    Kann es sein, dass hier Kokis und Hefen durcheinander geworfen werden?

    Zum OT: Deine Theorie mit den jungen Kaninchen in allen Ehren, aber wie lange hast Du denn Deine Kaninchen? Ich vermute noch nicht so lange, oder?

    Als ich mit dem Tierschutz angefangen habe, habe ich ein 6 Monate altes und ein 3 Monate altes Kaninchen übernommen und nach der damaligen Theorie des Tierschutzes "bloß kein Getreide füttern" brav ausschließlich mit Gemüse und Heu gefüttert. Die Moral von der Geschicht ist, ein Kaninchen war Dauerzahnpatient, Dauerbauchpatient, Leber, Niere, Blase, EC, er hatte alles und beide starben mit 4 Jahren an verschiedenen Krankheiten.
    Heute bin ich wieder schlauer und es gibt wieder Getreide (und viel Wiese dazu), aktuell habe ich 4 Kaninchen aus Notfällen zwischen 2,5 und 4 Jahren und kein einziges hat Zahnprobleme.
    Geändert von miri (01.10.2011 um 20:12 Uhr)

  11. #11
    Wuschel
    Gast

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    Zitat Zitat von miri Beitrag anzeigen
    .
    1. Zum OT: Deine Theorie mit den jungen Kaninchen in allen Ehren, aber wie lange hast Du denn Deine Kaninchen? Ich vermute noch nicht so lange, oder?

    2. Heute bin ich wieder schlauer und es gibt wieder Getreide (und viel Wiese dazu)

    Ich habe seit 28 Jahren Kaninchen. Mein 1. Kaninchen war Einzelhaltung, wie es halt damals üblich war mit Trofu, Heu und mal eine Karotte. Es wurde gesunde 8 Jahre alt.
    Dann hatte ich einen Rammler, den ich mit Trofu, Heu und viel Grünzeug gefüttert habe. Der war ständig krank, Aufgasung, Durchfall, Backenzahnspitzen. Ich habe nach 2 Jahren (auf Anraten eines Bekannten) die Ernährung komplett umgestellt auf Heu, Wiese und 1 EL Pellets. Dazu habe ich ihm dann ein Weibchen geholt und ein Gehege gebaut. Beide wurden zusammen alt. Dann hatte ich wieder ein Pärchen (von Anfang an) und ernährte sie genauso, bis ich von den Pellets auf ein Strukturtrockenfutter umgestiegen bin. Sie wurden auch beide alt, ohne jemals beim TA gewesen zu sein, ausser zum Impfen.
    Mein jetziges Pärchen ist ca. 1 Jahr alt und die ernähre ich genauso.
    Ich bin also nicht ganz unwissend.
    Zwischendurch hatte ich auch noch ein junges Weibchen, das schon Kokis hatte, als ich es aus dem TS bekommen habe, deshalb kenne ich mich damit ein wenig aus. Sie musste damals leider wegen Myxo (trotz Impfung) eingeschläfert werden. Sie wurde nur 14 Wochen alt.
    Geändert von Wuschel (01.10.2011 um 20:21 Uhr) Grund: ergänzt

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