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Thema: Gefahren von Pellets, Cobs und anderer, krümeliger / gepresster Nahrung

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    ✧✧✧ Avatar von Simone D.
    Registriert seit: 15.04.2007
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    Zitat Zitat von dafi Beitrag anzeigen
    Ich bin nicht wirklich beruhigt. Ich habe ein Kaninchen, das einfach kein Heu frisst. Grad habe ich Pellets bestellt, die zwar nicht den Zahnabrieb fördern, aber zumindest gut für die Verdauung sind wegen der Rohfasern. So mein Plan. Und nun lese ich dies... Soll ich die jetzt nicht verfüttern?
    Ja, die Pellets wären kontraproduktiv. Kaninchen brauchen für die Peristaltik viel Flüssigkeit (die durchspült), ein großes Nahrungsvolumen (ständiger Nachschub) und einen Anteil an groben, unverdaulichen Fasern (Rohfaser), die am Blinddarm vorbei geschleust werden. Die feinen Krümel der Pellets haben da in allen Punkten leider den gegenteiligen Effekt und die Angabe "Rohfaser" ist eine ziemlich verwirrende Geschichte. Wenn man sich die Deklarationen von Pellets anschaut, stößt man zunächst auf sehr hohe Rohfaserangaben, die täuschen. Denn eigentlich ist der Rohfasergehalt gar nicht so hoch, wie er lt. den Angaben scheint, weil nur noch sehr wenig unverdauliche Rohfaser enthalten ist, und das Meiste ungewollt in den BD wandert.

    Zitat Zitat von Sylvia Beitrag anzeigen
    Und wie verhält es sich mir Peppelnahrung (CC, RC etc.)? Die ist ja auch bis zur Unkenntlichkeit kleingemahlen
    Das ist ein ziemlich verzwacktes Thema. Irgendwann würden wir dazu auch gerne was schreiben, aber momentan gibt es noch zu viele offene Fragen. Päppelbrei ist für so einen Verdauungstrakt eigentlich Mist, aber bevor die Tiere verhungern...echt schwierig. Über die Zutaten des Breis kann man einiges an der Situation drehen: Während es nicht gut wäre, wenn z.B. gemahlene Pellets in den Blinddarm wandern, wären z.B. Schmelzflocken, gekochtes Gemüse und kleingeschnittenes Heu (das nicht so stark mechanisch bearbeitet wurde wie die Presslinge) nicht schlecht.
    Geändert von Simone D. (31.07.2011 um 18:23 Uhr)

  2. #2
    Flöcki for President! :) Avatar von Fisch
    Registriert seit: 06.07.2006
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    Wie gut oder schlecht ist denn getrocknetes Obst? Die Struktur bleibt ja z.B. bei getrockneten Birnen erhalten. Natürlich fehlt Flüssigkeit und der Zuckerwert dürfte sehr hoch sein, also von daher nur als Leckerli, klar. Aber würdest Du es als genauso "schlimm" wie gepresste Nahrung einschätzen?

  3. #3
    ✧✧✧ Avatar von Simone D.
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    Zitat Zitat von Fisch Beitrag anzeigen
    Aber würdest Du es als genauso "schlimm" wie gepresste Nahrung einschätzen?
    Eher nicht. Getrocknete Birnen sind ziemlich zäh, die gebe ich persönlich auch als Leckerlie lieber frisch . Aber mit den Auswirkungen von "getrockneten Krümeln" würde ich das nicht vergleichen, ich denke, das sind zwei Paar Stiefel. V.a. wenn die restliche Ernährung stimmt und das nur als Leckerlie gegeben wird.

    Getrocknetes Obst oder Gemüse bringt eher andere Probleme mit sich (z.B. sehr hoher Quellfaktor, geballter Zucker, unnatürliche Kaubewegungen usw.). Normalerweise ist das auch eine Sache des Verhältnisses: Während z.B. ein paar wenige, vereinzelte Gemüsechips in einer Kräutermischung keine Probleme machen, wird zuviel davon schnell ungesund. Einige wenige Dinge – wie z.B. Heidelbeeren oder Cranbeeries – sind m.E. in Maßen getrocknet als Leckerlie gar keine so schlechte Nahrungsergänzung.

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