Hier wird gerade das Innere der Paprika am liebsten gefuttert. Der Rest bleibt meist liegen
Hier wird gerade das Innere der Paprika am liebsten gefuttert. Der Rest bleibt meist liegen
Mythos 9: Bei Kaninchen mit Darmerkrankungen (z.B. Hefen, Kokzidien) empfiehlt sich eine Heudiät
Eine reine Heudiät stellt immer eine Mangelernährung dar, was sich insbes. bei angeschlagenen, geschwächten Patienten nicht empfiehlt, da diese dadurch noch mehr geschwächt werden. Liegt Durchfall vor, ist eine hohe Flüssigkeitszufuhr sehr wichtig, um eine Dehydration zu vermeiden. Je mehr getrocknete Nahrung aufgenommen wird, also je seltener der Magen-/Darmtrakt durchgespült wird, desto schlechter können Bakterien / Parasiten heraustransportiert werden und desto eher kommt die Peristaltik (Muskeltätigkeit) zum Erliegen. Darüber Hinaus fordert diese Diät durch einen zu hohen Ballaststoffanteil Blinddarmaufgasungen heraus. Auch bei Darmerkrankungen gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, die Tiere je nach Art der Erkrankung gesund zu ernähren, wie beispielsweise mit frischen Heilkräutern.
Das ist ein Mythos, der sehr hartnäckig ist und auch bei Tierärzten sehr verbreitet - ich hör's/lese es immer wieder überall![]()
Ja, leider vertritt auch mein Ta diese Meinung, obwohl ich große Stücke auf ihn halte. Aber hier rede ich gegen die Wand.
Moni
Nennt er dafür Argumente? Einige Argumente lassen sich recht schnell widerlegen (dafür muss man sich nur den Verdauungstrakt ankucken und wie er funktioniert), z.B. weil sie auf einer sehr bekannten, aber leider falschen Quelle basieren. Dummerweise haben sich jene Aussagen zu einem "Standard" für viele TAs etabliert. Wobei selbst gute Argumente manchmal nichts bringen
. So in etwa, wie als früher sämtliche Gelehrte der Überzeugung waren, die Erde sei eine Scheibe – und wer das Gegenteil erklärt hat, wurde nicht für voll genommen, weil dieser Mythos ja überall voller Überzeugung so gepredigt wurde
![]()
obwohl ich sehr viel von meiner TÄ halte, hat auch sie jahrelang an diesem Standard festgehalten. Erst als ich mit Littlefoot zu ihr kam, hat sie sich überzeugen lassen. Littlefoot habe ich mit einer total zerstörten Darmflora übernommen. Er wurde jahrelang wegen falscher Fütterung und dadurch entstandenen Darmproblemen mit Heudiäten therapiert...![]()
Ich muß diesen Thread unbedingt genau lesen, wenn ich mehr Zeit habe. Viele dieser Mythen habe ich bis jetzt für Wahr gehalten. Bei Durchfall Heudiät war ganz klar einer davon und ich hab immer mit schlechtem Gewissen Kirschbaumzweige gefüttert.![]()
Ich habe selbst noch nicht mir ihm darüber diskutiert , nur meine Bedenken geäußert, (die wollte er nicht hören, bzw. hatte keine Zeit sich damit auseinanderzusetzen).Ich füttere so, wie ich es für richtig halte. Aber ich weiß von anderen Frauen, die z.B. wegen Durchfall den Ta befragt haben und der ihnen das so gesagt hat. Aber ich werde ihm demnächst Ausgedrucktes mitbringen und dann kann er selbst lesen. Ich finde auch, dass manche Tä sich viel zu spät erst immer weiterbilden. Z.B. ist die veränderte Dosierung von Metacam erst seit kurzem bei meinem Ta durchgedrungen obwohl ich schon seit mindestens einem Jahr oder noch länger weiß, dass Metacam viel höher dosiert werden muss als es mein Ta immer angegeben hat. Ich will hier aber nicht schlecht über meinen Ta daher reden, denn bis auf solche Kleinigkeiten, ist er/sie für mich der/die Beste. Und ich kann mich wirklich auf die beiden verlassen.
Moni
Geändert von kleiner Stern (02.07.2011 um 15:23 Uhr)
Welche Kräuter helfen denn eigentlich gut gegen Durchfall, bzw. Matschkot? Mich fragt gerade eine Bekannte, die hat zwei Nasen, die immer wieder mal etwas Durchfall haben. Kp `s waren ohne Befund und auch hier hatte der Ta zu Heudiät geraten.
ich sagte ihr, dass Gänsefingerkraut gegen Durchfalkl wirkt. Was ist mit Weide? wirkt die nicht auch dagegen, bzw. Weidenriinde? Was ist mit Banane? Die ist zu süß, oder? Ich muss mal suchen, ob ich irgendwo Infos finde dazu.
Moni
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