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Thema: Eiter und kein Ende...

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von Schli
    Registriert seit: 26.12.2007
    Ort: NRW
    Beiträge: 1.823

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    Zu der Frage, ob man die Zähne ziehen kann, wenn sie in den Kiefer gewachsen sind...
    Bei Feli sind ein oder zwei Zähne unten schon fast durch. Da sie aber noch fest sind und nicht eitern, werden sie nicht gezogen.
    Aber die Gefahr, dass sich ein Abszess bildet ist sehr groß.
    Darum: wie oben beschrieben: Zähne regelmäßig in Narkose einkürzen, um Druck zu nehmen und gut beobachten.

    Und noch was vergessen:
    Wenn es aus dem Auge schon eitert, dann muss mindesten ein Zahn eitern und der muss raus und der Eiter behandelt werden.
    Geändert von Schli (10.06.2011 um 15:49 Uhr)

  2. #2
    ✧✧✧ Avatar von Simone D.
    Registriert seit: 15.04.2007
    Ort: Im Süden
    Beiträge: 3.899

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    Hast du zufällig ein Röntgenbild hier?

    Ich vermute, ich habe einen etwas ähnlichen Fall hier sitzen. Die Zahnwurzeln "kratzen" fast am Kieferknochen, eine wächst nahe der Augenhöhle. Nichts ist "statisch", alle paar Monate sehen die Röntgenbilder etwas anders aus. Nach einer Tierarzt-Odyssee, vielen überforderten Blicken und einer kompletten Palette an unterschiedlichen Ratschlägen, sind wir schliesslich bei einer Zahnspezialistin gelandet. Eigentlich müsste man ihm alle Zähne ziehen (weil keiner gerade steht), dann würde aber der Kiefer brechen. Also betreiben wir von Mal zu Mal Schadensbegrenzung, und m.E. geht es dem Patienten dabei super. Unser Behandlungsplan sieht seit 2 Jahren wie folgt aus:

    - Allerspätestens alle 6 Monate den Kiefer röntgen, um Veränderungen zu checken (die Zähne "wandern" bei ihm im Kiefer)
    - Nur von Fall zu Fall die akuten Problemzähne ziehen, um den Kiefer möglichst stabil zu halten
    - Alle 4-6 Wochen die Zähne kürzen, alle 3-6 Monate professionelle "Gebissanierungen" (dadurch bleibt der Druck im Kiefer konstanter, was nach unserer Erfahrung das retrograde Wachstum sehr hemmt)
    - Soweit irgendwie umsetzbar Brei vermeiden / eine möglichst "normale" Abnutzung der Zähne anstreben (auch wegen den Druckverhältnissen). Obwohl Dentalruine und Kauens auf der Kauleiste, klappen einige "weichere" Kräuter hier gut.

  3. #3
    mit drei Pansenliebhabern :D Avatar von Kim R.
    Registriert seit: 26.06.2009
    Ort: Goslar (bei Braunschweig)
    Beiträge: 1.213

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    Ich habe hier auch keine Erfahrungen.

    Wenn du magst schaue ich aber, sobald ich heute Abend zu Hause bin, mal im Buch "Zahnheilkunde bei Kaninchen und Nagern" von Estella Böhmer nach. Vielleicht hat sie dort etwas dazu stehen.

  4. #4
    ✧✧✧ Avatar von Simone D.
    Registriert seit: 15.04.2007
    Ort: Im Süden
    Beiträge: 3.899

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    ...oder lange Rede, kurzer Sinn: Ich würde noch eine zweite Meinung von einem Spezialisten dazu einholen.

  5. #5
    Mit ohne H. Avatar von Sarah
    Registriert seit: 30.04.2008
    Ort: Kamen
    Beiträge: 2.711

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    Ich habe hier ja zwei so Zahnruinen sitzen: Puh und Penny. Hier mal die Röntgenbilder zur Orientierung:

    Puh:


    Penny:


    Natürlich kann man da auch Zähne ziehen - die Frage ist nur, in wie weit es sinnvoll ist. Wenn ein Auge eitert sollte man auf jeden Fall das Ziehen des entsprechenden Zahnes in Erwägung ziehen. Allerdings kann es bei einem solchen Zahnmikado passieren, dass bei einem gezogenen Zahn die anderen Zähne anfangen zu kippen.

    Und ja, solche Tiere haben eine erhöhte Neigung zu Kieferabzessen und Spitzenbildung. Puh hatte inzwischen 2 Abzesse im Oberkiefer, Penny einen um Unterkiefer. Auf der entsprechenden Seite müssen alle 3-6 Wochen Spitzen gekürzt werden. Auf der anderen Seite machen die Zähne aber gar keine Probleme. Keine Spitzen, keine Wellen - nüscht
    "Komm essen wir Opa" - Satzzeichen retten Leben!

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von Sabrina P.
    Registriert seit: 19.10.2008
    Ort: Main Taunus Kreis
    Beiträge: 601

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    Meine Mia hat das auch. Bei ihr durchbrach die Wurzel fast den Kiefer. Der betreffende Zahn wurde zum Glück rechtzeitig locker und konnte gezogen werden. Wenn man Glück hat und immer schön drauf achtet dass die Spitzen abgeschliffen werden kann man eventuell das Wurzelwachstum verlangsamen. Es ist aber schon so , dass normale TA sich schwer tun einen fest sitzenden Zahn zu ziehen. Ein Nin von einer Freundin von mir hatte im Oberkiefer so einen Zahn und das Auge eiterte massiv. Sie ging zu einem Spezialisten nach Stuttgart und der hat ihn erfolgreich gezogen.

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Avatar von Tina
    Registriert seit: 03.02.2006
    Ort: Krefeld
    Beiträge: 362

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    Heute müsste Dr. Lazarz die Unterlagen erhalten haben. Morgen früh soll ich anrufen, ich hoffe inständig, dass er mir helfen kann...

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