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Thema: Eiter und kein Ende...

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von Tina
    Registriert seit: 03.02.2006
    Ort: Krefeld
    Beiträge: 363

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    Das dies ein häufigeres Problem ist wusste ich nicht.

    Bei meinem Riesen wachsen die Zähne eben oben wie unten in den Kiefer hinein. Dies haben wir durch ein Röntgen festgestellt. (er eiterte aus dem Auge). Die Frage ist was tun...Mich würde einfach interessieren was andere gemacht haben in solch einer Situation? Kann man Zähne noch ziehen wenn sie in den Kiefer gewachsen sind? Meine TÄ verneint dies zunächst.

    Maria,
    die Zähne wachsen nicht schief sondern in beide Richtungen.

  2. #2
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.966

    Standard

    da wachsen die Zähne schief und die Wurzeln zu tief in den Kiefer
    Das ist retrogrades Zahnwachstum.

    @Tina

    Ich würde unbedingt einen anderen Tierarzt aufsuchen, ich denke das man evtl. betreffende Zähne extrahieren sollte.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Schli
    Registriert seit: 26.12.2007
    Ort: NRW
    Beiträge: 1.823

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    Genau das hat meine Felizitas auch.
    Ostern drückte der Eiter schon ein Auge etwas raus.
    Die eiternden Zähne wurden gezogen, die Wunde regelmäßig gespült bis kein Eiter mehr kam und ich habe vier Wochen Retacillin gespritzt.
    Jetzt müssen alle 4-6 Wochen alle Zähne in Narkose gekürzt werden, damit es möglichst wenig Druck auf den Kiefer gibt und dann heisst es Hoffen.
    Wenn die Wurzeln zu tief in den Kiefer wachsen macht das phasenweise Schmerzen wie Rheuma, sagte Dr. L. in Duisburg. Darum soll man hin und wieder einige Tage Metacam geben.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Schli
    Registriert seit: 26.12.2007
    Ort: NRW
    Beiträge: 1.823

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    Zu der Frage, ob man die Zähne ziehen kann, wenn sie in den Kiefer gewachsen sind...
    Bei Feli sind ein oder zwei Zähne unten schon fast durch. Da sie aber noch fest sind und nicht eitern, werden sie nicht gezogen.
    Aber die Gefahr, dass sich ein Abszess bildet ist sehr groß.
    Darum: wie oben beschrieben: Zähne regelmäßig in Narkose einkürzen, um Druck zu nehmen und gut beobachten.

    Und noch was vergessen:
    Wenn es aus dem Auge schon eitert, dann muss mindesten ein Zahn eitern und der muss raus und der Eiter behandelt werden.
    Geändert von Schli (10.06.2011 um 15:49 Uhr)

  5. #5
    ✧✧✧ Avatar von Simone D.
    Registriert seit: 15.04.2007
    Ort: Im Süden
    Beiträge: 3.991

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    Hast du zufällig ein Röntgenbild hier?

    Ich vermute, ich habe einen etwas ähnlichen Fall hier sitzen. Die Zahnwurzeln "kratzen" fast am Kieferknochen, eine wächst nahe der Augenhöhle. Nichts ist "statisch", alle paar Monate sehen die Röntgenbilder etwas anders aus. Nach einer Tierarzt-Odyssee, vielen überforderten Blicken und einer kompletten Palette an unterschiedlichen Ratschlägen, sind wir schliesslich bei einer Zahnspezialistin gelandet. Eigentlich müsste man ihm alle Zähne ziehen (weil keiner gerade steht), dann würde aber der Kiefer brechen. Also betreiben wir von Mal zu Mal Schadensbegrenzung, und m.E. geht es dem Patienten dabei super. Unser Behandlungsplan sieht seit 2 Jahren wie folgt aus:

    - Allerspätestens alle 6 Monate den Kiefer röntgen, um Veränderungen zu checken (die Zähne "wandern" bei ihm im Kiefer)
    - Nur von Fall zu Fall die akuten Problemzähne ziehen, um den Kiefer möglichst stabil zu halten
    - Alle 4-6 Wochen die Zähne kürzen, alle 3-6 Monate professionelle "Gebissanierungen" (dadurch bleibt der Druck im Kiefer konstanter, was nach unserer Erfahrung das retrograde Wachstum sehr hemmt)
    - Soweit irgendwie umsetzbar Brei vermeiden / eine möglichst "normale" Abnutzung der Zähne anstreben (auch wegen den Druckverhältnissen). Obwohl Dentalruine und Kauens auf der Kauleiste, klappen einige "weichere" Kräuter hier gut.

  6. #6
    mit drei Pansenliebhabern :D Avatar von Kim R.
    Registriert seit: 26.06.2009
    Ort: Goslar (bei Braunschweig)
    Beiträge: 1.213

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    Ich habe hier auch keine Erfahrungen.

    Wenn du magst schaue ich aber, sobald ich heute Abend zu Hause bin, mal im Buch "Zahnheilkunde bei Kaninchen und Nagern" von Estella Böhmer nach. Vielleicht hat sie dort etwas dazu stehen.

  7. #7
    ✧✧✧ Avatar von Simone D.
    Registriert seit: 15.04.2007
    Ort: Im Süden
    Beiträge: 3.991

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    ...oder lange Rede, kurzer Sinn: Ich würde noch eine zweite Meinung von einem Spezialisten dazu einholen.

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