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Thema: Weibchen nervt Senior-Bock ohne Ende!

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von Annette_S
    Registriert seit: 23.04.2006
    Ort: Dortmund
    Beiträge: 1.614

    Standard Weibchen nervt Senior-Bock ohne Ende!

    Hallo!

    Ich schilder mal mein "Problem":

    Mein Weibchen Fanny (mind. 7 Jahre alt, kastriert seit 6 Jahren) ist schon immer seehr dominant und zeigt meinem Bock Gisbert (11 Jahre alt, gemütlich, ohne jegliche Anwandlungen Chef zu sein) schon immer regelmäßig durch Rammeln, dass sie der Chef ist.

    Gisbert hat sich das schon immer gefallen lassen. Früher hat er mal Ansätze gezeigt, sie zu jagen und sich ein wenig halbherzig zu wehren, aber immer nur in Ansätzen.

    Als wir Fanny vor 6,5 Jahren als Partnerin für Gisbert von der Bunnyhilfe geholt haben, war sie unausstehlich. Also haben wir sie schnellstmöglich kastrieren lassen. Gisbert hat durch den Stress eine mögliche Allergie (gezeigt durch ständige Niesanfälle) und Hautpilz entwickelt. Alles Anzeichen von Stress und einem schlechten Immunsystem.

    Nach der Kastration wurde Fanny etwas erträglicher, aber sie blieb immer höchst dominant.

    Seit diesem Frühjahr ist Fanny wieder richtig extrem. Sie rammelt Gisbert wo es nur geht. Sie beißt sich im Rückenfell fest, er hat am Rücken schon viele lichte Stellen, wo das Fell ausgerissen ist. Er wehrt sich eigentlich gar nicht mehr (aufgrund des gehobenen Alters). Er lässt es über sich ergehen und wartet geduldigt auf die nächste Kuschelphase von Fanny.

    Ich dachte erst, dass es halt das "Frühjahr" ist, da viele von Euch von extrem nervigen Weibchen schrieben. Aber es hält immer noch an.

    Ich habe früher schonmal Bachblüten ausprobiert - ohne Erfolg.

    Ich habe schonmal an ein drittes Kaninchen als "Puffer" gedacht, aber ich mag meinem Senior eigentlich keine unnütze ZF zumuten und außerdem mangelt es an den entsprechenden qm im Gehege (sind so ca. 4,5 qm). Außerdem kann das auch so richtig nach hinten losgehen. Also ist das auch keine Alternative.

    Ein zweites Mal kastrieren kann ich die Kurze ja schlecht lassen... , obwohl ich es gerne versuchen würde.

    Habt Ihr noch Ideen, was ich versuchen kann?

    Ich habe in dem Infotext in diesem Board von Salbei gelesen. Bekommen sie ab und zu als frische Kräuter, mögen sie aber nicht. Ist das damit gemeint oder macht man was anderes mit dem Salbei?

    Kann man sich in diesem Fall noch beim TA nach Hormone erkundigen oder ist das bei einem kastrierten Weibchen quatsch?

    Mir tut mein Senior echt leid, denn er ist ein so liebes Tier (zu Fanny und auch zu uns Menschen) und muss so viel hinnehmen. Er liebt übrigens seine Fanny. Er sieht so glücklich aus, wenn sie zum Kuscheln zu ihm kommt und er genießt diese Zweisamkeit sichtlich (wenn sie in der Stimmung ist, genießt sie es auch) und putzt sie leidenschaftlich.

    Über Tipps würde ich mich freuen!

    Liebe Grüße,
    Annette

  2. #2
    - Out of Order -
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    Standard

    Hallo Annette,
    so viel ich weiss, kann es passieren, dass es bei Kastratinnen Versprengungen gibt, die weiter Hormone produzieren.

    Was man praktisch dagegen tut und wie man das feststellt, weiss ich aber auch nicht, für "Quatsch" halte ich es aber nicht, in dieser Richtung nach der Ursache und nach Abhilfe zu suchen.

    lg
    Geändert von Silke2 (06.06.2011 um 23:02 Uhr)

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Annette_S
    Registriert seit: 23.04.2006
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    Beiträge: 1.614

    Standard

    Hallo Silke,

    ja, je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr komme ich zu dem Entschluss, dass ich wohl mal mit meiner TÄ sprechen muss, ob es was für Fanny gibt!

    Danke für Deinen Beitrag!

    LG, Annette

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Simmi14
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    Sie ist komplett kastriert? Manche TA´s meinen es gut und nehmen nur die Eierstöcke raus.

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von Annette_S
    Registriert seit: 23.04.2006
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    Beiträge: 1.614

    Standard

    Zitat Zitat von Simmi14 Beitrag anzeigen
    Sie ist komplett kastriert? Manche TA´s meinen es gut und nehmen nur die Eierstöcke raus.
    Äh.... ich hoffe doch! Da ich in der Dortmunder TA-Praxis bin, die Weiber-Kastras schon jahrelang routinemäßig durchführen und von allen KS-Aktiven empfohlen wird, nehme ich mal an, dass alles richtig gelaufen ist!

  6. #6
    - zwischen hier und irgendwo - Avatar von Julia
    Registriert seit: 05.11.2010
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    Beiträge: 2.758

    Standard

    Kastriert ist sie ja auch "richtig", wenn nur die Eierstöcke entfernt werden (denn das ist die Definition einer Kastration: Die Keimzellen bildenden Organe werden entfernt). Viele TÄ machen halt zusätzlich auch gleich Hysterektomie, nehmen also auch die Gebärmutter mit raus.

    Was bei Kaninchen "Standard" ist, weiß ich nicht.

    Östrogene werden aber auch an anderen Stellen des Körpers gebildet (Bei Menschen zB durch die Haut). Ist eine dieser Funktionen gestört, kann es zum Östrogenüberschuss kommen. Es (zumindest für Hunde und Menschen) Medikamente, die die Östrogenproduktion komplett runter fahren.

    Aber all das ist ja nur relevant, wenn klar ist, ob sie wirklich hormonbedingt so ist oder ob sie einfach ne kleine "Nervziege" ist

    Bei Hunden kann man übers Blut einen Hormonstatus machen (zB zum Nachweis einer Kastration bei unklaren US-Befund).

    Falls das beim Kaninchen auch geht, wäre es doch vielleicht eine Möglichkeit, um herauszufinden, ob sie noch (bzw. zu viele) Östrogene bildet.
    Neun Stimmen in meinem Kopf sagen mir, dass ich ganz normal bin - die zehnte summt permanent die Tetrismelodie.

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