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Thema: Vertrauen in den Instinkt der Kaninchen - Bei der Fütterung

  1. #61
    cinitta Avatar von Birgit H.
    Registriert seit: 18.08.2005
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    Beiträge: 1.437

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    Der Arznei-Efeu ist auch der "normale" Hedera helix.

    Vor einigen Jahren machte eine Kaninchenhalterin (ich weiß partout nicht mehr wer es war) publik, daß in einem Giftkräuterbuch für Tiere bei Efeu ein "nicht giftig bei Kaninchen" vermerkt war. Ich muss mal graben, wie das Buch hieß (ich meine, es war auch dem Markt nicht mehr erhältlich, ich hatte eine Ausgabe bei der Bücherei geliehen und eingescannt).
    Liebe Grüße, Birgit

  2. #62
    cinitta Avatar von Birgit H.
    Registriert seit: 18.08.2005
    Ort: Oy-Mittelberg, Allgäu
    Beiträge: 1.437
    Liebe Grüße, Birgit

  3. #63
    Erfahrener Benutzer Avatar von Cerena
    Registriert seit: 22.02.2011
    Ort: Bassum
    Beiträge: 1.135

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    Aha, danke dir für diesen Hinweis.
    Ob gar nicht giftig, oder schwach giftig sei nun mal dahingestellt.
    Mh, ich werd mal meine TÄ befragen, ob die zufällig was weiß. Bin eh nächste Woche zum Impfen da. Sie berät auch ganz gut in Richtung Wiesenfütterung, evtl haben die ja noch ganz andere Quellen. Denn wenn man danach sucht, trifft man eig immer nur auf ähnliche Forendiskussionen dazu, und auf genau die möchte ich mich alleine ungern stützen.

  4. #64
    cinitta Avatar von Birgit H.
    Registriert seit: 18.08.2005
    Ort: Oy-Mittelberg, Allgäu
    Beiträge: 1.437

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    Ich finde nur die Aussage absolut nicht mehr in dem Buch, Efeu selbst hat auch keinen Eintrag, hmmmmmm...
    Liebe Grüße, Birgit

  5. #65
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
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    Beiträge: 16.914

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    Wenn Efeu giftig wäre wären meine Tiere schon vergiftet.....

    Meine Aussagen beziehen sich immer auf eine naturnahe Fütterung ad libitum. Ratiniert gefütterte Kaninchen haben ein ganz anderes Freßverhalten, die schlingen einfach nur alles schnell rein...da würde ich auch leicht giftige Pflanzen nicht füttern!

  6. #66
    JaneDoe
    Gast

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    Zitat Zitat von mausefusses Beitrag anzeigen
    Wenn Efeu giftig wäre wären meine Tiere schon vergiftet.....

    Meine Aussagen beziehen sich immer auf eine naturnahe Fütterung ad libitum. Ratiniert gefütterte Kaninchen haben ein ganz anderes Freßverhalten, die schlingen einfach nur alles schnell rein...da würde ich auch leicht giftige Pflanzen nicht füttern!
    Jep!

    Auch Tieren die nur Gemüse bekommen würde ich weder Efeu noch ansatzweise giftige Pflanzen füttern.

  7. #67
    Erfahrener Benutzer Avatar von Cerena
    Registriert seit: 22.02.2011
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    Beiträge: 1.135

    Standard

    Ok danke, also wieder jmd der ihn anbietet :-)
    Es häuft sich, wenn man nur danach fragt
    Hier schlingt keiner. Im Winter kann man natürlich beim Gemüse Vorlieben erkennen, aber ich biete auch bei Winterfütterung immer eine große Auswahl an, und kann selbst dort die Selektion klar und deutlich erkennen.

    Zitat Zitat von mausefusses Beitrag anzeigen
    Wenn Efeu giftig wäre wären meine Tiere schon vergiftet.....

    Meine Aussagen beziehen sich immer auf eine naturnahe Fütterung ad libitum. Ratiniert gefütterte Kaninchen haben ein ganz anderes Freßverhalten, die schlingen einfach nur alles schnell rein...da würde ich auch leicht giftige Pflanzen nicht füttern!

  8. #68
    Erfahrener Benutzer Avatar von lori
    Registriert seit: 09.01.2010
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    Standard

    giftig bei efeu sind vor allem die beeren.

    meine fressen schon ab und an efeublätter, schöllkraut , kriechenden hahnenfuss.

    man sollte nicht zu ängstlich sein.

    allerdings von maiglöckchen , fingerhut, eibe, eisenhut usw. würd ich die tiere schon fernhalten. gruß lori
    <img src=http://http://www.kaninchenschutzforum.de/image.php?u=3143&type=sigpic&dateline=1268908432 border=0 alt= />

  9. #69
    Erfahrener Benutzer Avatar von Cerena
    Registriert seit: 22.02.2011
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    Beiträge: 1.135

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    J Lori mit Eibe u.ä. sehe ich das auch so. Ich würde mit sowas niemals das Selektionsvermögen meiner Kaninchen ausreizen.
    Aber Hahnenfuß sortiere ich gewiß nicht aus, wenn der zwischen der Schafgarbe wächst, oder den Wicken (da kriecht er hier am liebsten durch)

    Ich wußte gar nicht dass Efeu Beeren hat

  10. #70
    Erfahrener Benutzer Avatar von lori
    Registriert seit: 09.01.2010
    Ort: im brandenburgischen
    Beiträge: 260

    Standard

    beeren findest du nur an altem hochgewachsenem efeu , da bildet er dann wunderschöne blüten und später beeren aus.

    efeu der auf dem boden wächst hat eher keine beeren.

    zum hahnenfuss: hahnenfuß ist nicht gleich hahnenfuß. der kriechende, der allgemein flach bleibt ist eher ungefährlich.

    auf weiden sieht man öfter stellen mit hahnenfus, den die tiere stehen lassen, das ist meist brennender oder gifthahnenfuß, den fressen die weidetiere auch nicht.

    ansonsten gehören eben zum hahnenfuß auch tödlich giftige pflanzen , wie rittersporn und eisenhut.

    man sollte also nie hahnenfuß verfüttern, den man nicht eindeutig identifizieren kann.

    nur der kriechende und im frühjahr das scharbockskraut sind relativ ungefährlich. gruß lori
    <img src=http://http://www.kaninchenschutzforum.de/image.php?u=3143&type=sigpic&dateline=1268908432 border=0 alt= />

  11. #71
    cinitta Avatar von Birgit H.
    Registriert seit: 18.08.2005
    Ort: Oy-Mittelberg, Allgäu
    Beiträge: 1.437

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    Hier bei uns wächst auf den Weiden viel Hahnenfuß. Interessant ist, daß die Kühe das Grün komplett runterfressen, die hohen Blütenstände jedoch umgehen.
    Liebe Grüße, Birgit

  12. #72
    Erfahrener Benutzer Avatar von lori
    Registriert seit: 09.01.2010
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    Beiträge: 260

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    @birgit, genau das mein ich. das sieht man oft auf weiden. der da stehengelassene hahnenfuß ist garantiert kein kriechender. gruß lori
    <img src=http://http://www.kaninchenschutzforum.de/image.php?u=3143&type=sigpic&dateline=1268908432 border=0 alt= />

  13. #73
    cinitta Avatar von Birgit H.
    Registriert seit: 18.08.2005
    Ort: Oy-Mittelberg, Allgäu
    Beiträge: 1.437

    Standard

    Aber das Grün dazu fressen sie ja mit, der besteht ja nicht nur aus dem Blütenstängel ;-)

    Ich muss mal genauer hinschauen, welcher das nun ist.
    Nachbarin hatte Unmengen vom kriechenden in ihren Beeten.
    Liebe Grüße, Birgit

  14. #74
    Erfahrener Benutzer Avatar von Cerena
    Registriert seit: 22.02.2011
    Ort: Bassum
    Beiträge: 1.135

    Standard

    So, war zur Impfung mit meinen Rackern und hab mal nachgefragt ob´s da noch TÄ Vermerke zu Giftpflanzen gibt.
    Laut dem schlauen Buch gibt es keinerlei bekannten Vergiftungsfälle durch Efeu bei Kaninchen.
    Ich habe gestern mal fünf Blätter mit unter die große Mischung getan. Eben alle Reste durchwühlt, und ich kann sie nicht mehr finden, wurden also offenbar mitgefressen. Für ein Versehen halte ich dass nicht, da meine Tiere alle sehr genau die Futterplätze abklappern und selektieren, und gut geht es auch noch allen.
    Stellt sich mir noch Frage, welche Mengen ich anbieten kann damit alle fünf die Chance haben davon zu fressen, aber keiner Gefahr läuft alleine zuviel davon zu fressen (was ja theoretisch nicht passieren dürfte, auch bei größerer Menge)

  15. #75
    - Out of Order -
    Registriert seit: 23.11.2008
    Ort: Raum Köln
    Beiträge: 411

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    Um nochmal auf die Eingangsfrage zurückzukommen, ich vertraue ihnen auch eher nicht. Ich fütter nicht ad lib, das ist leider nicht umsetzbar und muss daher eh vorsortieren, daher kann ich auch gleich "richtig" sortieren. Ich kann allerdings die Aussage nicht bestätigen, dass nicht ad lib ernährte Kaninchen alles Frische wahllos in sich reinfressen, wenn sie plötzlich vor einer riesigen Vielfalt von frischen Futtermitteln stehen. ob sie allerdings immer richtig wählen, dafür möchte ich nicht die Hand ins Feuer legen, hab schon anderes gesehen. Daher versuche ich schon im Rahmen des möglichen Giftiges von ihnen fernzuhalten.

    lg

  16. #76
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
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    Beiträge: 16.914

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    Ich kann allerdings die Aussage nicht bestätigen, dass nicht ad lib ernährte Kaninchen alles Frische wahllos in sich reinfressen,
    Das hat doch auch keiner behauptet, oder ?? Das würde ich so auch nicht sagen. Ich würde nur sagen das die Gefahr größer ist das Giftpflanzen nicht selektiert werden.

  17. #77
    die nie dachte jemals Kaninchen zu haben … Avatar von discomedusa
    Registriert seit: 22.05.2011
    Ort: bochum
    Beiträge: 309

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    Ich bin ja noch Neuling in der Kaninchenhaltung aber gerade absolut fasziniert vom selektiven Fressen. Und ich glaube fast, ich muss Frieda da mehr Kompetenz zugestehen als mir

    Ich füttere Wiese und Grünzeug/Gemüse ad Lib. Als Frieda krank war (entzündete Gebärmutter mit großem Tumor) hat sie fast gar nichts gefressen, ausschließlich Breitwegerich wurde genommen (der wohl entzündungshemmend ist).

    Nun ist sie gesund, Breitwegerich ist nun eher uninteressant und wird hin und wieder gemümmelt. Sie frisst bestimmte Sachen in großen Mengen, z. B. feine, kleine Gräser. Im Moment auch sehr viele der Grasähren, wahrscheinlich braucht sie gerade viel Kraft nach der langen Krankheit.

    Sie untersucht ihre Futterkiste immer sehr genau, gezielt wird hier und da etwas herausgesucht. "Neue" Pflanzen werden meistens nur beschnuppert, manchmal probiert und manchmal dann später mehr davon genommen.

    Mir zeigt das, dass man gar nicht genug Vielfalt anbieten kann. Ich habe zwar im Moment auch ein "ungutes" Gefühl, ihr etwas zu geben, was ich noch nicht bestimmt habe aber ich werde da auch nicht mehr sooo vorsichtig sein. Die richtigen Giftpflanzen kenne ich und lasse ich auch lieber raus. Ansonsten frisst sie soviel "ungiftiges" Gras und das hat sie in Mengen, dass sie schon weiß, was sie zusätzlich noch so braucht. Es liegt also an mir, ihr diese Vielfalt auch zu bieten. Ich glaube, viele Krankheite entstehen wohl erst gar nicht, wenn ein Kaninchen die Möglichkeit hat, sich immer das passende Futter zu suchen.

  18. #78
    JaneDoe
    Gast

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    Ich glaube, viele Krankheite entstehen wohl erst gar nicht, wenn ein Kaninchen die Möglichkeit hat, sich immer das passende Futter zu suchen.
    Das unterschreib ich!!

  19. #79
    Erfahrener Benutzer Avatar von Getorix
    Registriert seit: 14.08.2009
    Ort: Schweiz
    Beiträge: 689

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    Huhu,

    ich denke auch, dass es auch an der Haltung, den Kaninchen und den Umständen liegt, wie sehr man einem Kaninchen vertrauen kann.

    Ich trau z.B. Pflegis, die aus Pellet-Boxenhaltung kommen gar nicht, bzw. erst mit der Zeit nach eingen Monaten Angewöhnung an Wiese und wenn ich merke, dass sich das Fressverhalten normalisiert hat.

    Nur Kaninchen, die in einem Berg Gras wühlen, bis es das Kräutlein gefunden haben, das es sein soll und die bei unbekannten Sachen vorsichtig sind, bekommen von mir das ganze Wiesenspektrum.

    Meinen langjährigen Wiesenkaninchen, von denen ich weiss, dass sie vernünftig mit den weniger gut verträglichen Pflanzen umgehen, vertraue ich so sehr, dass ich auch mitten in der Nacht völlig im finsteren Futter von der Wiese hole. Gut, natürlich weiss ich, dass in unserem Garten keine gefährlichen Pflanzen wachsen, sonst würd ich die Stellen selbstverständlich meiden, aber so Sachen wie junge Essigbäume, Akeleiblumen oder Buschwindröschen landen im Futter, aber nicht (bzw. selten/wenig) in den Mägen.

    Mir macht das Ganze das Futterbesorgen viel einfacher, einige Schwünge mit der Sense und ich hab ein Pflanzenspektrum, das ich mit Einzelpflanzenpflücken nicht erreichen würde und dann erst noch mit viel weniger Aufwand. Extra gesammelt werden nur Pflanzen, die nur wenig oder nicht auf meiner Wiese wachsen, die sind dann handerlesen und als Futterpflanzen bekannt, das mach ich aber nicht täglich.

    So wirklich WISSEN, welche Pflanzen für Kaninchen gut sind und welche nicht, tu ich als Mensch ja auch nicht. Das Wissen, das man hat, stammt ja meist von anderen Tierarten oder dann von praxisfremden Laborversuchen, wo das Kaninchen dann fast nur eine Pflanze bekommt...oder sogar das Gift in Reinform.
    Die beste Quelle, die ich hab, sind wirklich meine Kaninchen, die irren sich bestimmt auch mal und haben danach möglicherweise vielleicht mal etwas Bauchweh (hab ich noch nie beobachtet), aber sie sind lernfähig, irren sich vermutlich weniger als ich es täte und vor allem wissen sie besser, was sie im Moment gerade brauchen. Das Risiko einer tödlichen Vergiftung halte ich jedenfalls für seeeeeeehr klein und das von Nieren/Leberschäden auch für annehmbar.

    Ich bin überzeugt, dass es nicht im Interesse meiner Süssen wäre, wenn ich ihnen die Anzahl Futterpflanzen auf diejenigen reduzieren würde, die ich kenne, besorgen kann und für unbedenklich halte.

    Liebe Grüsse
    Lina, die als Kind und Jugendliche einfach immer die komplette Wiese fütterte, weil ich das so vom Grossvater und Vater gelehrt hatte. Erst als ich etwas älter war, kam ich überhaupt drauf, das zu Hinterfragen und mir Gedanken um die Giftpflanzen zu machen, aber ich blieb dann ganz bewusst doch bei der Fütterung, weil es mit der Wiese auch nie nur geringste Probleme gab - im Gegenteil, meine Kaninchen waren immer völlig Gesund, bis ins hohe Alter (ausser mein chronischer Schnupfer, aber den bekam ich auch schon mit Schnupfen - aber selbst bei ihr waren die Blutwerte top)
    Geändert von Getorix (06.06.2011 um 13:17 Uhr)

  20. #80
    JaneDoe
    Gast

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    Die beste Quelle, die ich hab, sind wirklich meine Kaninchen, die irren sich bestimmt auch mal und haben danach möglicherweise vielleicht mal etwas Bauchweh
    Dafür ist der Probebiss ja da

    Ich schließe mich dir aber an. Viele ältere Menschen die ich treffe sagen auch, sie hätten nie was bestimmtes gesucht sondern einfach gesenst und verfüttert.

    Ich mache es ählich wie du. Rauf auf die Wiese, pflücken und hinlegen. Wenn ich dann sehe wie akribisch nach bestimmten Kräutern gesucht wird oder bestimmten Grashälmen, dann bin ich immer wieder überzeugt das sie sehr wohl wissen was sie brauchen.

    Auch wenn mal tagelang was nicht mehr gefressen wird was vorher Lieblingsfutter war, zeigt mir das das sie nicht verwöhnt sind sondern sich wie in der Natur verhalten (können). Hinlegen tu ich es trotzdem immer wieder (vielleicht nicht in den Mengen wie vorher) und irgendwann wird auch das wieder gefressen.

    Das ist ja das Schöne an Wiese, ich kann das ruhigen Gewissens wegschmeißen bzw. auf den Kompost tun, denn Wiese ist kostenlos und dann auch keine Verschwendung

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