Hier bei mir sind 25 Schnupfer, damit erfülle ich wohl die Voraussetzungen der Großgruppenbesitzer.
Ich halte nichts davon, ein AB nach dem anderen auszuprobieren. Daher lasse ich bei Neuzugängen immer eine Tupferprobe nehmen, teils sogar ohne Narkose. Wir haben in fast allen Fällen ein Ergebnis, mir geht es dabei nicht so sehr um den Erreger, sondern um das Antibiogramm.
Beim Erreger gibt es inzwischen Überlegungen, dass immer Pasteurellen beteiligt sind, diese sich aber so tief in den Organen verstecken, dass sie beim Abstrich nicht erwischt werden. Gefunden werden oftmals Erreger, die sich noch "draufgesetzt" haben wie Bordetellen, Pseudomonas etc.
Das Antibiogramm enthält manchmal nur 2 oder 3 wirksame ABs, nicht immer ist Enrofloxacin, der Wirkstoff ist z. B. in Baytril, dabei. Manche Male hatten wir erst mit dem 3. AB Erfolg, dieses haben wir dann noch mindestens eine Woche über das Abklingen der Symptome hinaus gegeben.
Wichtig finde ich das Immunsystem zu stärken. Das ist sozusagen die halbe Miete. Ansonsten haben wir hier im Board einen Thread angepinnt mit Hilfsmitteln zur Erleichterung der Symptome. Ich selber habe viel Erfolg mit Kaltinhalation (Pariboy) und gebe da Gentamycin und NaCl in einem bestimmten Verhältnis gemischt. Bei stark verstopfter Nase nehme ich auch NAC-Injekt in den Vernebler. Zu Cortison (Pulmicort) musste ich erst einmal greifen, als wirklich nichts mehr half.
Zusätzlich greifen wir auf homöopatische und pflanzliche Mittel zurück.
Meine Schnupfer sind wieder gut durch den Winter gekommen, auch die in Außenhaltung, und sind inzwischen schon bis zu 6 Jahre alt.
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