Wir haben beobachtet, dass ein an Encephalitozoonose erkranktes Kaninchen mit gewohnter Futterauswahl ausschließlich Wiesenbärenklau fraß, und zwar in einer Tagesmenge, die nahezu seiner Körpergewicht entsprach. Und dies geschah mit einer außergewöhnlichen Schnelligkeit, Ernsthaftigkeit und Begierde, als würde es tatsächlich um sein Überleben gehen. Gut drei Wochen nach dem Akutstadium dieser Zoonose hat das Kaninchen außer frischem Löwenzahn und dem Wiesenbärenklau keine andere Nahrung angenommen: kein Trockenfutter, kein Gemüse und kein Obst. Bis zum heutigen Tag frisst dieses Kaninchen übrigens kein Heu mehr, was für den Halter besonders im Winter eine ungewöhnliche Herausforderung darstellt.
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