mein kleiner schatz, ich weiß gar nicht, wie ich anfangen soll, es ist alles noch zu frisch, um klar zu denken.
am 1.1.2000 zogst du vom TH wolfenbüttel zu uns. du kamst von fuerteventura und warst angeblich 2 jahre alt. laut TÄ könnten es aber auch 2 jahre mehr gewesen sein.
ich kann mich noch gut an unseren ersten gemeinsamen ausflug mit dem auto erinnern. ich nahm dich mit zu einer freundin, wir gingen um den ölper see spazieren und dann kam ein kampfhund-mix auf dich zu. ich konnte dich nicht von der leine lassen und so ging er auf dich los und ich ging dazwischen. der besitzer des anderen hundes guckte nur doof. ich pöbelte ihn an und schimpfte auf den prollhund. an der bank auf die wir uns setzen wollten begegnete uns ein pudel. den musstest du dann anmachen.![]()
darauf folgten 10 schöne jahre mit dir, auch wenn ich anfangs nur am wochenende und später noch seltener zu besuch kam. du hast dich immer so sehr gefreut und wolltest dann mit mir spielen und hast deine streicheleinheiten und sogar das kämmen genossen.
so viele hundefreunde hast du gefunden.
auch was die verträglichkeit mit anderen tieren betraf, standest du deinen vorgängern in nichts nach: mit allen katzen, die im laufe der jahre kamen und gingen wolltest du eigentlich nur spielen und momo, die die frechheit besaß, sich einfach mit in deinen korb zu zwängen, durfte dort auch bleiben. den kaninchen hättest du auch nie absichtlich etwas getan, die fordertest du auch zum spielen auf.
am freitag hast du dich noch einmal über meine ankunft gefreut und wir haben noch einmal kurz mit deinem lieblingsstoffknochen gespielt. du hast noch einmal pebbels und dexter getroffen auf deinen letzten rundgängen und einen erzfeind tüchtig verbellt.
jetzt ist es leer und ruhig im haus. es fehlt so vieles, was so vertraut war: das schnarchen in der küche; das klappern der marken an deinem geliebten halsband (ich habe es dir damals gekauft. jetzt hängt es hier bei mir.); das bellen, wenn jemand klingelte oder draußen sprach; das hervorziehen des snackballs, wenn ich da war, weil ich ihn immer befüllt habe (du hast immerschwungvoll mit der pfote zum drehen gebracht) und noch so viel mehr... niemand legt sich nun beim ersten sonnenstrahl vor die haustür und bräunt seinen bauch.
ich weiß noch, wie es sich anfühlte, dich zu streicheln und zu knuddeln und hoffe, dass diese erinnerung nie verblassen wird.
mach's gut mein nödelhund, ich habe dich sehr lieb.
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