Es gibt Geschichten, die so unglaublich sind, dass man denkt, man sitzt im falschen Film.

Am 7. August wurde ich um 20.25 Uhr ganz dringend um Hilfe gebeten. Ein völlig verwahrlostes Kaninchen war aus einem dreckigen Käfig gerettet worden, und die Retterin suchte nun zügig einen Platz für den kleinen Zwergwidder. Sie hatte Angst vor den Kosten, die auf sie zukommen würden, denn das Kaninchen sah wirklich krank und mitgenommen aus.

Ich sagte nicht sofort zu, denn natürlich wollte ich zuerst Rücksprache mit dem Vorstand halten. Die Genehmigung der NEV kam sehr zügig, doch als ich gegen Mittag des nächsten Tages zusagte, das Kaninchen aufzunehmen, hatte die Retterin es bereits ins zuständige Tierheim gebracht, ...obwohl mir im Vorwege mitgeteilt wurde, man wolle ihn auf keinen Fall in das Tierheim bringen.

Leider wurde es nun meine Aufgabe, mich zu kümmern, ich nahm selbst Kontakt mit dem Tierheim auf, und nach einer Zeit des Hoffens und Bangens bekam ich die Zusage, den kleinen "Cuki" übernehmen zu dürfen.

Ich musste nun noch jemanden finden, der das Kaninchen aus dem Tierheim abholen und zu mir bringen würde.
Und am 18. August war es endlich soweit!

Kuno kam wohlbehalten bei mir an, vielen Dank an Andrea und Leonie!

Der mindestens 6-jährige Zwergwidder bringt diverse Baustellen mit. Seine Augen sind entzündet, er läuft sehr wackelig und unrund. Er hat eine Ohrenentzündung und schlechte Zähne. Der heftige Milbenbefall erscheint fast wie das kleinste Übel.

Kuno gefällt mir trotz aller Baustellen insgesamt besser als Lani. Er futtert fleißig, und die Köttelproduktion läuft auch. Jetzt wird alles gut, hübscher Kuno!

Foto folgt...