Mit den Zweigen hatte ich auch Angst. Daher wurden die Zweige weggeräumt und bis auf die gebuddelten Bauten die Kuhlen wieder zugebuddelt. Ich hatte da Angst, dass sich eins der Tiere verletzen könnte. Da das eine Kaninchen eben nicht so viel Wert auf menschliche Anwesenheit legt, bin ich extra aus dem Gehege rausgeblieben. Letztes Jahr hatte ich noch nachgeschaut und da wurde sie durch meine Anwesenheit aufgeschreckt und ist in einen blöden Bereich im Gehege geflüchtet, wo sie dann ungeschützt alleine gekauert hat. Das wollte ich dieses Jahr vermeiden und bin erst nach dem Knallen mit Leckerchen zum Gehege. Auch wollte ich vermeiden, dass sie uns mit dem blöden Knallen in Verbindung bringt und wir es danach noch schwerer haben an sie ranzukommen. Sie kommt zwar durchaus auf einen zu und ist auch sehr lieb, aber unbedingt brauchen tut sie uns nur zum Füttern und Saubermachen.
Ich befürchte, dass sie sich drinnen gar nicht wohl fühlen würde. Sie ist ein absolutes Gartenkaninchen und immer am Buddeln und an allem am Knabbern. Springt überall drauf und schlägt Haken. Zudem die Angst vor Männern und da wohnt halt auch einer berechtigt mit im Haus. Natürlich kann man es auch im Haus schön machen, aber so ein echter Erdboden und ein großer Haufen Zweige ist im Haus eher unpraktisch. Sie sitzt gerne erhöht und schaut in der Gegend rum. Oft liegt sie auf der Picknickbank der Kinder auf dem Tisch. Immer die Ohren aufmerksam aber durchaus langgestreckt und entspannt. Es gibt draußen einfach mehr zu sehen. Auch Nachbarsgarten und dessen Hühner wurden direkt erkundet, als sie im Außenbereich kurzzeitig eine durch Umbau entstandene Schwachstelle gefunden hat.


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