Metacam habe ich eigentlich nie gegeben, nur einmal für drei Tage im letzten Sommer, die Magenprobleme gab es bereits vorher. Das hat eigentlich nichts miteinander zu tun.
Ich war wie gesagt beim Tierarzt letzte Woche, 410 Euro für eine Woche, mein neuer persönlicher Rekord 😅 Die Diagnose; sind beide super gesund, Zähne wurden geröngt, alles klasse. Freut mich schon, nicht falsch verstehen, allerdings bin ich irritiert. Ich bilde mir diese Probleme ja nicht ein... Ich versuche jetzt halt jeden Tag zu nehmen, wie er kommt. Bleibt mir ja auch nichts anderes übrig 🤷*♀️
Der Kleine hat sich das Bein verletzt, ob das beim Kämpfen passiert ist, oder schon vorher geschehen ist, und das der Grund, warum sie sich nicht mehr verstehen, weiß ich leider nicht. Die Tierärztin sagte mir am Freitag ich soll jetzt 2x täglich Metacam geben, vllt wird es besser... Nun verstehen sie sich schon seit knapp 1 Monat nicht mehr. Ich möchte einen wirklich nicht abgeben, aber wenn das für ihn besser ist, und er es schöner hat als bei mir, mit viel Auslauf im Garten und evntl in einer Gruppe, dann muss ich das wohl schweren Herzens. Habe gelesen, dass das bei zwei Männchen passieren kann, dass sie sich irgendwann nicht mehr verstehen, aus heiterem Himmel, und auch wenn man sie trennt, dann wieder vergesellschaftet, sie sich wieder auseinander leben können.
Er wiegt 1kg, sieht super süß aus, kommt aus ganz schlechter Haltung, wurde nur rumgereicht (vier verschiedene Vorbesitzer), mehrmals Kinderzimmerkaninchen, wurde von seiner Partnerin getrennt, weil sie sich in die Gruppe eingliedern, er aber nicht akzeptiert wurde, und jetzt hat er auch keinen Partner mehr. Es tut mir wirklich weh ihn so zu sehen, aber das ist ja kein Leben. Er hat einen krumm gewachsenen Zeh von einem schlecht verheilten Bruch, ein Vorderzeh ist aus der Kapsel gelöst und sehr beweglich, damit kommt er aber gut zurecht. Er hat Angst vor Menschen und Händen, weil er wohl immer rumgereicht und schlecht gehändelt wurde. Wenn man sich aber zu ihm auf den Boden legt, oder die Füße ausstreckt, dann hüpft er auf einen und erkundet einen, oder er legt sich in deine Nähe und schläft. Er ist wirklich super lieb, nur ängstlich. Wenn er frisst, kann man ihn auch streicheln. Ich möchte ihn nicht weggeben, aber wenn ich etwas Tolles finde, dann kann ich mich vllt dazu durchringen.
Ich füttere nur Wildpflanzen, -kräuter und Heu. Habe an den Webinars von Dr. Diana Ruf teilgenommen, und sie rät definitiv von Trockenfutter oder (Trocken)Gemüse ab. Von sämtlichen Lebensmitteln, die eigentlich zu hart sind, um zermahlen zu werden, und eine Rauf-Runter-Kaubewegung unterstützen, da es zu Zahnproblemen kommen kann.
Eine Kloschale möchte ich mir anschaffen, danke für den Tipp!
Liebe Sabine, danke für deinen hilfreichen Beitrag! Es ist wirklich eine Erleichterung zu lesen, dass man nicht alleine so empfindet. Einen Garten hätte ich wirklich wirklich wieder gern. Das hat mir auch immer total den Stress genommen. Einfach rauslassen, sie fressen was sie wollen, oder ich pflücke es ganz schnell. Ich finde hier in Hamburg leider nichts Bezahlbares mit Garten... Ich hoffe aber in ein paar Jahren aufs Land ziehen zu können. Das würde mir dann in Hinblick auf die Kaninchenhaltung vieles erleichtern.
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