Natürlich ist ein Kaninchen kein Gegenstand, aber Kaninchen, die von uns Menschen zwangsvergesellschaftet werden, haben doch auch ein Recht auf einen Partner, den sie mögen, und manchmal passt ja einfach die Chemie nicht.

Da die Probleme ja nur mit dem neuen Partner auftraten und sie vorher unauffällig war, spricht es ja nicht dafür, dass es nur an hormonellen Problemen liegt.
Ich hatte sie im letzten Jahr von der Tierärztin abtasten lassen, das war vollkommen unauffällig.
Mir ist natürlich klar, dass auch etwas sein kann, was man nicht sieht, aber es ist trotzdem ein massiver Eingriff, eine Weibchenkastration.

Und ich kann mir nicht vorstellen, dass sie nach der OP auf Stühle und Tische hüpfen darf. Das hat mir auch meine Tierärztin so gesagt, dass sie das dann erstmal nicht machen sollte.

Und dieses Pärchen würde ich auf kleinerem Raum nicht länger zusammensperren wollen, weil der Kastrat dann nicht flüchten kann. Sie scheucht ihn schon mehrere Runden durch das Zimmer, das geht nicht in einem kleinen Gehege. Er rennt schon los, wenn sie es nur andeutet, deshalb verliert er normalerweise auch kein Fell.
Den Body muss sie ja auch erstmal anlassen...

Sie war mit ihrem vorigen Partner überhaupt nicht futterneidisch, das war gar kein Problem. Er hat ja sogar Brei bekommen, den sie nicht fressen sollte, auch das war kein Thema.
Und es betrifft eben nicht nur die Futterzeit, abgesehen davon, dass ich ad lib füttere, mehrere Futterstellen anbiete und sie sowieso viel weniger frisst als er. Sie scheucht ihn aber trotzdem, auch wenn sie selbst gar nicht fressen möchte.
Seit ich hier tippe, ist er schon einmal gescheucht worden, beim letzten Text zwei Mal...

Der Kastrat war wohl in er vorigen Großgruppe in der Pflegestelle auch so, er wurde von den anderen gejagt, nur eine Pärchen hat ihn akzeptiert, deshalb hat er dann nur in einer Ecke des Geheges bei denen gesessen und die anderen gemieden. Er wehrt sich einfach überhaupt nicht, egal was passiert.