Geliebter Bamm-Bamm: September 2014 - 22. April 2015

[Biene15]

Mein lieber Schatz,

ich kann ich es immer noch nicht begreifen, dass du nicht mehr hier bist, dass du nie wieder mir freudig entgegen hoppelst, dass du nie wieder um Apfelchips bettelst, dass du nie wieder durch das Haus sprintest, dass du nie wieder auf unserem Bett rumtobst, dass du nie wieder auf meinen Schoß springst, dass du nie wieder einen Weg zu den Meerschweinchen suchst - weil du sie aus unerfindlichen Gründen wirklich gehasst hast, dass du nie wieder mit Pebbles schmust, dass du nie wieder heimlich Leckerchen von mir bekommst, dass du nie wieder auf deinem Lieblingsplatz im Kratzbaum liegst..... Du fehlst!!!!

Du warst, seitdem du bei uns warst, krank. Irgendetwas in deinem Magen-Darm-Trakt war nicht in Ordnung. Nachdem wir die üblichen Verdächtigen wie Kokzidien, Hefen und Würmer behandelt hatten, blieb bei dir weiterhin ein Unwohlsein. Alle weitergehenden Untersuchungen blieben aber unauffällig. Von Januar bis März waren wir sogar ohne Tierarztbesuch gewesen. Trotzdem hatte ich weiterhin ein komisches Bauchgefühl bei dir, dass du irgendetwas hattest. Vor Ostern ging es dir dann wieder schlecht, aber auch hier konnte nichts festgestellt werden. Nach einer schrecklichen Nacht bist du auf einmal wieder quicklebendig rumgesprungen. Was war ich erleichtert! Danach gab es keine größeren Auffälligkeiten bei dir und dann fand ich dich am Mittwoch, als ich von dir Arbeit kam....

Ich dachte erst, du wärest am schlafen: Auf deinem Lieblingsplatz im Katzenbaum, eingerahmt von Pebbles und Barney. Erst als ich dich berührte, merkte ich, dass du schon ganz woanders warst. Ich musste so um dich weinen. Ich wollte dich nicht gehen lassen, niemals, niemals, mein lieber Schatz. Ich bin froh, dass du hier deine Ruhe finden konntest, auf deinem Lieblingsplatz mit Pebbles und Barney und nicht in der TA-Praxis, in der du immer so wahnsinnige Angst hattest. Aber ich wäre gerne bei dir gewesen. So blieb es mir nur übrig, dich auf die letzte Reise nach Gießen zur Uniklinik zu begleiten. Ich hoffe, dass sie rausfinden, was du hattest. Es tut mir so unendlich leid, dass ich dir nicht helfen konnte!!! Ich hätte alles dafür getan, dass es dir besser geht. Ich hätte alle Sorgen, alle Zeit, alles Geld, alles teure Futter für viele, viele weitere Jahre für dich in Kauf genommen. So kann ich nur hoffen, dass du zufrieden warst, mit dem Heim, was wir dir für diese leider viel zu kurze Zeit geboten haben.
Wir vermissen dich alle so sehr!!!!