Einordnung: Rosa rugosa (Rosengewächse)
Bestimmungsmerkmale:
- Höhe bis 1,5 Meter
- Die Blätter sind wechselständig angeordnet und 8 bis 15 cm lang.
- Sie bestehen aus 5 bis 9 unpaarig angeordneten Fiederblättchen. Diese sind oberseits glänzend dunkelgrün, unterseits graugrün behaart und erscheinen runzlig, leder- und kartoffelartig (daher der Name); im Herbst verfärben sie sich gelblich.
- Die zahlreichen Stacheln sind unterschiedlich lang und stark.
- Die zwittrigen, stark duftenden Blüten haben einen Durchmesser von 6 bis 8 cm und stehen einzeln oder bis zu dritt.
- Die fünf freien Kronblätter sind dunkelrosafarben bis weiß.
- In den orange bis dunkelroten Früchten (Hagebutten) befinden sich zahlreiche gelbliche Samen (Nüsschen), welche wie auch bei der Hundsrose von kleinen widerhakenbesetzen Härchen umgeben sind und bei Verzehr/Hautkontakt Juckreiz, Allergien oder Schmerzen hervorrufen können.
- Die Form der Hagebtten ist abgeflacht-kugelig
- Die Sträucher können sich auch über Ausläufer ausbreiten.
Vorkommen: Weg- und Straßenränder, Böschungen, Bahntrassen. Ursprünglich stammt die Pflanze aus Ostasien. Heutzutage wächst sie jedoch in vielen Gebieten der Welt (Neophyt). Sie gedeiht auch auf mageren, sandigen und trockenen Böden und ist unempfindlich gegen Streusalz, weshalb sie häufig z.B. zur Begrünung von Straßenrändern angepflanzt wird.
Blütezeit: Mai bis September
Besonderheiten: Im Küstenbereich wird die Kartoffelrose als Erosionsschutz zur Festlegung lockerer Sande gepflanzt und bildet dort oftmals dichte Bestände aus. Diese Flächen sind wesentlich artenärmer als nicht von der Kartoffelrose besiedelte Gebiete was durchaus problematisch ist, da sie andere Pflanzen verdrängt (Quelle). In Osteuropa wird sie zur Fruchtgewinnung kultiviert. Ihre Blätter sind sehr resistent gegen die sonst sehr häufig bei Rosen auftretenden Pilzkrankheiten.
Verwechslungsgefahr: Andere Rosenarten. Die abgeflacht-kugeligen Früchte und die lederartigen Blätter sind jedoch eindeutige Bestimmungsmerkmale.
Fütterungsempfehlung: Kaninchen lieben die Früchte der Kartoffel-Rose. Sie sind meist sehr geschickt darin, das süße Fruchtfleisch fein säuberlich von den Nüsschen zu trennen. Wer sicher gehen will, dass die Nüsschen nicht aus Versehen verschluckt werden, kann sie entfernen. Die gesamte Pflanze ist fütterbar. Gerne gefressen werden auch die Blätter oder die Blüten.
Stacheln:
(von Nicole B.)
Blätter:
(von Nicole B.)
Herbstlaub:
(von Nicole B.)
(von Nicole B.)
Blüten:
(von Nicole B.)
(von Nicole B.)
Früchte:
Nüsschen (fein säuberlich abgenagt):
(von Nicole B.)















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