Für Kinder und Jugendliche in dem Alter sind gleichaltrige Freunde die größte Bezugsnorm und das absolut Wichtigste in ihrem Leben.
Was die Gewissensbildung angeht, sind sie in einer Entwicklungsstufe, in der man am besten an sie herankommt, wenn man sie in die Lage des anderen versetzt.
Ich würde sie also im Gespräch dahin führen, dass sie selber aussprechen, wie wichtig ihnen ihre Freunde sind, dass sie zwar gerne auch mit ihren Tieren zusammen sind, aber auf ihre menschlichen Freunde auf keinen Fall verzichten würden. Dann ist der nächste Schritt, dass sie darauf kommen, dass es den Ninchen genauso geht.
Das Tier freut sich, wenn der Mensch sich mit ihm beschäftigt, aber am allerliebsten hat es eben auch tierische Freunde.
Wenn sich dann das Kind vorstellt, wie es wäre, nur mit einem Kaninchen zusammenzuleben, das ab und an mal vorbeigehoppelt kommt und in Kaninchensprache mit ihnen spricht, sollte es deutlich werden.
Dann kann man noch eins draufgeben: Sie sollen sich vorstellen, dass sie ihr Leben in einer Duschkabine verbringen und ab und zu kommt ein Kaninchen vorbei und spielt mit ihnen.
Der nächste Schritt ist dann der, dass nur ein glückliches Tier auch eine wirkliche Beziehung aufbauen kann.
Was die Eltern angeht: Klar haben sie das letzte Wort. Aber Kinder haben ein unglaubliches Geschick, bei ihren Eltern zu erreichen, was sie erreichen wollen.
Ergänzung: Ich habe auch gute Erfahrungen damit gemacht, deutlich mein Mitleid mit dem Tier zu zeigen. Nicht im Sinne eines Vorwurfs gegen das Kind, das ist wichtig.
LG
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