Ich finde es immer wieder interessant das Katzen als Einzelgänger hin gestellt werden, nur weil sie draußen evtl. ihr eigenes Revier haben.
In der Wohnung, auf dem Grundstück, sieht das ganz anders aus.

Und ja, auch bei Katzen gibt es sicherlich die eine oder andere Ausnahme durch schlechte Sozialisierung, Animal Hording etc.
Aber auch Krankheiten lasse ich nur bedingt zählen, denn aus Erfahrung kann ich sagen das es trotzdem klappt.
Nein, ich stelle Katzen nicht als Einzelgänger hin. Viele Katzen genießen artgleiche Gesellschaft und profitieren davon.
Aber es gibt auch Katzen, die einfach keine Katzen in ihrer direkten Nähe dulden oder sie einfach nicht mögen.
Ich hatte bisher 7 Katzen, anfangs eine Einzelkatze, dann waren es immer mehrere (jeweils zu zweit, zu dritt, auch mal zu viert).
Wirkliche Liebe gab es noch nie, einmal eine heftige Feindschaft, hauptsächlich Meiden und aus dem Weg gehen und jetzt, durch meinen super sozialen BKH so etwas wie eine zarte Freundschaft.
Meine Katzen haben auch das Glück, das sie raus gehen können so entspannt sich eh alles …
Wenn Katzen zusammen groß werden können, ist die Chance, das sie sozial sind einfach größer. Bei erwachsenen Katzen kann es gut gehen, und wenn man Platz hat (idealerweise Freigang) spricht auch alles nur für mehrere Katzen in einem Haushalt.
Ich würde nur in so einem Fall nicht strikt zu einer Zweitkatze raten. Dazu weiß ich zu wenig über den Charakter und die Lebensumstände.
Und zwei Katzen, die sich hassen in einer vielleicht noch kleinen Wohnung möchte ich niemandem zumuten …