Hallo zusammen,
Aus gegebenen Anlass Stelle ich mir die Frage inwieweit eine Kastration bzw ein operativer Eingriff an sich oder auch schlechte Erfahrungen mit Menschen zb durch schlechte Haltung auf die Kaninchenpsyche traumatisierend wirkt.
Sofie wurde Mittwoch kastriert, ich erkenne sie nicht wieder. Sie war immer sehr zutraulich, handsam und hat nie geknurrt. Jetzt verhält sie sich mir gegenüber ängstlich und aggressiv. Mag sein dass sich das legt nur erinnert mich das stark wie es bei meinem ersten Rammler war.
Den habe ich damals mit vier Monaten kastrieren lassen. Davor war er auch sehr zutraulich undhat es geliebt gestreichelt zu werden. Nach der Kastra bekam ich ihn in schlechtem Zustand wieder, er hätte die Nacht fast nicht überlebt, hat geknirscht vor schmerzen und die Klinik gab mir damals nicht mal Schmerzmittel mit. Kurzum: es lief einiges falsch. Er hat es dann doch überstanden doch seit dem Eingriff war er wie ausgewechselt. Bissig, überängstlich.. Richtig verstört. Auch seinen Partnertieren gegenüber zeigte er das Verhalten. Eine Erkrankung konnte ausgeschlossen werden, hab ihn mehrmals durchchecken lassen.
Nun die Frage ob bei sehr sensiblen Tieren so ein Erlebnis traumatisch sein kann, sie wissen ja nicht was und warum gerade mit ihnen passiert.
Bei Sofie ist es jetzt sicher noch "normal" und legt sich hoffentlich wieder aber in dem anderen Fall war es tatsächlich so dass mein Rammler dieses überängstlic Verhalten nie mehr abgelegt hat und nur schwer mit anderen Kaninchen konnt weil er nur am Beissen war

Ich denke Kaninchen sind sehr sensibel und können vllt genauso an einem für sie schrecklichen Erlebnis leiden wie wir Menschen. Die Frage ist nur was man tun kann dass sie sowas besser verkraften. Bei meinem ersten Rammler hab ich alles versucht sein vertrauen wieder zu gewinnen aber es irgendwie nicht geschafft.