Hast du zufällig ein Röntgenbild hier?
Ich vermute, ich habe einen etwas ähnlichen Fall hier sitzen. Die Zahnwurzeln "kratzen" fast am Kieferknochen, eine wächst nahe der Augenhöhle. Nichts ist "statisch", alle paar Monate sehen die Röntgenbilder etwas anders aus. Nach einer Tierarzt-Odyssee, vielen überforderten Blicken und einer kompletten Palette an unterschiedlichen Ratschlägen, sind wir schliesslich bei einer Zahnspezialistin gelandet. Eigentlich müsste man ihm alle Zähne ziehen (weil keiner gerade steht), dann würde aber der Kiefer brechen. Also betreiben wir von Mal zu Mal Schadensbegrenzung, und m.E. geht es dem Patienten dabei super. Unser Behandlungsplan sieht seit 2 Jahren wie folgt aus:
- Allerspätestens alle 6 Monate den Kiefer röntgen, um Veränderungen zu checken (die Zähne "wandern" bei ihm im Kiefer)
- Nur von Fall zu Fall die akuten Problemzähne ziehen, um den Kiefer möglichst stabil zu halten
- Alle 4-6 Wochen die Zähne kürzen, alle 3-6 Monate professionelle "Gebissanierungen" (dadurch bleibt der Druck im Kiefer konstanter, was nach unserer Erfahrung das retrograde Wachstum sehr hemmt)
- Soweit irgendwie umsetzbar Brei vermeiden / eine möglichst "normale" Abnutzung der Zähne anstreben (auch wegen den Druckverhältnissen). Obwohl Dentalruine und Kauens auf der Kauleiste, klappen einige "weichere" Kräuter hier gut.


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