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Thema: Monatelang Zahnprobleme - was tun?

  1. #1
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    Standard Monatelang Zahnprobleme - was tun?

    Hallo in die Runde,
    wie der Titel schon sagt, haben wir mit unserem Kaninchen leider seit Monaten Zahnprobleme. Uns ist bereits als wir ihn damals zu uns geholt haben, aufgefallen, dass einer seiner unteren Schneidezähne schief ist, was laut seiner Vorbesitzerin allerdings nie Probleme gemacht habe. Vor circa einem halben Jahr hat man dann leider gesehen, dass sich langsam Eiter bildet an dem Zahn.

    Wir sind dann zu einer kaninchenkundigen Tierärztin gefahren, die ein Dentalröntgen gemacht hat. Dort konnte man sehen, dass er wohl als Baby mal einen Kieferbruch hatte und sich dadurch unter dem Schneidezahn neues Zahnmaterial gebildet hat, was gegen den Schneidezahn gedrückt hat. Wir haben uns dann gleich auf Rat der Ärztin entschieden, diesen Zahn ziehen zu lassen. Leider ist die Wunde trotz wochenlangem Spülen und Antibiose inklusive Antibiogramm nicht vernünftig abgeheilt und wir haben vor etwa einem Monat ein zweites Dentalröntgen machen lassen. Das hat dann ergeben, dass der benachbarte Schneidezahn bzw. dessen Wurzel auch entzündet ist und der anliegende Backenzahn ebenfalls leichte Entzündungszeichen aufweist. Wir haben uns dann erneut dazu entschieden, den betroffenen Schneidezahn ziehen zu lassen. Den Backenzahn haben wir drinnen gelassen, da er laut der Ärztin an sich noch sehr fest im Gebiss gesessen hat.

    Danach hieß es dann wieder Antibiose und tägliches Spülen der Wunde und es schien dann auch kurzzeitig so, als wenn die Wunde dieses mal recht gut abheilen würde. Leider hat sich dann seit etwa einer Woche wieder mehr Eiter gebildet. Heute waren wir dann wieder bei der Ärztin und diese hat eine Verdickung auf Höhe eines der unteren Backenzähne ertasten können, allerdings nicht bei dem im Röntgen auffälligen Zahn, sondern der gegenüberliegende, der neben dem zuerst gezogenen Schneidezahn liegt.

    Wir haben jetzt für in vier Wochen einen Termin bei der Tierärztlichen Hochschule Hannover für ein CT bekommen. Allerdings sind wir aktuell sehr am verzweifeln, ob und wie das Ganze weitergehen soll. Offensichtlich ist seine Wundheilung nicht die beste und wir wissen nicht, wie viele Zähne noch gezogen werden müssen bzw. überhaupt können und wie wir die ganze Nachsorge schaffen sollen. Das mit den Schneidezähnen ging zum Glück alles halbwegs und er hat schnell wieder das Fressen angefangen aber die unteren Backenzähne scheinen ja leider nochmal eine andere Hausnummer zu sein... Wir stellen uns natürlich auch die Frage, inwieweit wir ihm damit letztendlich überhaupt einen Gefallen tun.

    Vielleicht hat hier ja jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und kann ein paar Tipps geben, was man alternativ oder zusätzlich noch machen kann und ob/wie Kaninchen nach mehreren Zahn-OPs zurecht kommen.

    Vielen Dank im Voraus!

  2. #2
    PS-Versager
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    Hast Du zufällig die Rös?

    CT in der TiHo ist auf jeden Fall ein guter Plan.

    Wie alt ist das Tier?

  3. #3
    Nie wieder Kaninchen ;) Avatar von Heike O.
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    Ich kenne es so, dass entzündete Nachbarzähne gleich mitgezogen werden. Schneidezahn und erster Backenzahn sind keine sooo seltene Kombi.

    Leider ist ja Kanincheneiter immer wieder so ein Ding...

    Ich hatte hier ein Tier, mit wirklich schlimmer Zahn-Gesamtsituation, bei der wir leider nicht erfolgreich waren. Bei einem anderen Tier war das Ziehen von Schneide- und Backenzahn die beste Entscheidung, die wir treffen konnten.
    Beide Tiere haben direkt nach der OP wieder gefressen.
    (Beidesmal Unterkiefer, Entfernung des Backenzahns von außen mit Spülöffnung).

    Es ist immer eine Einzelbetrachtung, tendenziell bin ich eher dafür zu ziehen (und Sicherstellung guter Nachsorge).
    Geändert von Heike O. (17.10.2025 um 20:18 Uhr)

    Hat's Kaninchen keinen Spaß, schenk' ihm grünes Gras.
    Auch Grünkohl und Radiccio machen das Kaninchen froh.

  4. #4
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    Zitat Zitat von Alexandra K. Beitrag anzeigen
    Hast Du zufällig die Rös?

    CT in der TiHo ist auf jeden Fall ein guter Plan.

    Wie alt ist das Tier?
    Ich hab die Röntgenbilder mal angefügt. Das Alter wissen wir leider nicht genau, da er ursprünglich aus dem Tierschutz kommt. Er wurde aber so auf 5 Jahre +/- geschätzt.
    Angehängte Grafiken

  5. #5
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    Zitat Zitat von Heike O. Beitrag anzeigen
    Ich kenne es so, dass entzündete Nachbarzähne gleich mitgezogen werden. Schneidezahn und erster Backenzahn sind keine sooo seltene Kombi.

    Leider ist ja Kanincheneiter immer wieder so ein Ding...

    Ich hatte hier ein Tier, mit wirklich schlimmer Zahn-Gesamtsituation, bei der wir leider nicht erfolgreich waren. Bei einem anderen Tier war das Ziehen von Schneide- und Backenzahn die beste Entscheidung, die wir treffen konnten.
    Beide Tiere haben direkt nach der OP wieder gefressen.
    (Beidesmal Unterkiefer, Entfernung des Backenzahns von außen mit Spülöffnung).

    Es ist immer eine Einzelbetrachtung, tendenziell bin ich eher dafür zu ziehen (und Sicherstellung guter Nachsorge).
    Danke für die Antwort! Ja das mit dem Eiter mussten wir leider auch feststellen... An sich bekommen wir das Spülen mittlerweile auch ganz gut hin aber es frustriert einfach, dass seit Monaten keine wirkliche Besserung eintritt und stattdessen Zahn für Zahn gezogen werden muss. Aber ja da hat sich das ,,einmal Zahni, immer Zahni" in unserem Fall leider bisher bewahrheitet.

    Musstet ihr nach der Backenzahn-OP die gegenüberliegenden unteren bzw. oberen Backenzähne regelmäßig kürzen und wenn ja, dann immer in Narkose? Mit den Schneidezähnen geht es ja zum Glück recht schnell und im wachen Zustand.

  6. #6
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    Die Dental-Rös sind qualitativ leider verbesserungsfähig, es sind ja nicht einmal alle Zähne drauf.
    Was man auf den vorhanden Bildern sieht ist das einige Zähne aufällig sind.
    Ich würde daher das CT in der TiHo machen und mit denen dann einen "Schlachtplan" schmieden. Man kann durchaus mehrere Zähne entfernen, das ist kein Problem.

  7. #7
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    Zitat Zitat von Alexandra K. Beitrag anzeigen
    Die Dental-Rös sind qualitativ leider verbesserungsfähig, es sind ja nicht einmal alle Zähne drauf.
    Was man auf den vorhanden Bildern sieht ist das einige Zähne aufällig sind.
    Ich würde daher das CT in der TiHo machen und mit denen dann einen "Schlachtplan" schmieden. Man kann durchaus mehrere Zähne entfernen, das ist kein Problem.
    Ja wir wollten das dann auch mit Kontrastmittel machen lassen, um mal möglichst alle Eiterherde sehen zu können. Die Angst vor einem schlechten Ergebnis ist natürlich trotzdem da aber das erscheint uns sinnvoller, als jetzt jedes Mal immer nur einen Zahn zu ziehen nur um dann nach ein paar Wochen wieder am selben Punkt zu stehen. Es kann bestimmt auch nicht Schaden, nochmal eine andere Meinung einzuholen.

  8. #8
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    Also fehledes Kontrastmittel ist hier nicht das Problem sondern eine suboptimale Lagerung. Es sind nicht alle Zähne drauf und ist teils überlagert....
    Einige Zähne im UK sind dabei durch den Kiefer zu brechen, eine typische Malocclusion.
    Da kann man aber ggf. sonst auch palliativ mit regelmässigen Occlusionskorrekturen arbeiten. Da bist aber in der TiHo wohl gut aufgehoben, alternativ Posthausen, Dr.T.-das wird allerdings deutlich teurer als die TiHo.
    Geändert von Heike O. (17.10.2025 um 21:39 Uhr) Grund: TA-Name editiert von Heike O.

  9. #9
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    Zitat Zitat von Alexandra K. Beitrag anzeigen
    Also fehledes Kontrastmittel ist hier nicht das Problem sondern eine suboptimale Lagerung. Es sind nicht alle Zähne drauf und ist teils überlagert....
    Einige Zähne im UK sind dabei durch den Kiefer zu brechen, eine typische Malocclusion.
    Da kann man aber ggf. sonst auch palliativ mit regelmässigen Occlusionskorrekturen arbeiten. Da bist aber in der TiHo wohl gut aufgehoben, alternativ Posthausen, Dr.T. -das wird allerdings deutlich teurer als die TiHo.
    Ich hab jetzt nochmal die Bilder vom ersten Mal rausgesucht. Ist leider alles nur die kleine Ansicht aus dem Arztbericht und nicht das Vollformat.
    Ja wir schauen jetzt erstmal in der TiHo und allein durch das CT sollte das Ganze ja hoffentlich schon etwas besser zu bewerten sein.
    Angehängte Grafiken
    Geändert von Heike O. (17.10.2025 um 21:41 Uhr) Grund: TA-Name editiert

  10. #10
    Nie wieder Kaninchen ;) Avatar von Heike O.
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    Zitat Zitat von Tokru Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Heike O. Beitrag anzeigen
    Ich kenne es so, dass entzündete Nachbarzähne gleich mitgezogen werden. Schneidezahn und erster Backenzahn sind keine sooo seltene Kombi.

    Leider ist ja Kanincheneiter immer wieder so ein Ding...

    Ich hatte hier ein Tier, mit wirklich schlimmer Zahn-Gesamtsituation, bei der wir leider nicht erfolgreich waren. Bei einem anderen Tier war das Ziehen von Schneide- und Backenzahn die beste Entscheidung, die wir treffen konnten.
    Beide Tiere haben direkt nach der OP wieder gefressen.
    (Beidesmal Unterkiefer, Entfernung des Backenzahns von außen mit Spülöffnung).

    Es ist immer eine Einzelbetrachtung, tendenziell bin ich eher dafür zu ziehen (und Sicherstellung guter Nachsorge).
    Danke für die Antwort! Ja das mit dem Eiter mussten wir leider auch feststellen... An sich bekommen wir das Spülen mittlerweile auch ganz gut hin aber es frustriert einfach, dass seit Monaten keine wirkliche Besserung eintritt und stattdessen Zahn für Zahn gezogen werden muss. Aber ja da hat sich das ,,einmal Zahni, immer Zahni" in unserem Fall leider bisher bewahrheitet.

    Musstet ihr nach der Backenzahn-OP die gegenüberliegenden unteren bzw. oberen Backenzähne regelmäßig kürzen und wenn ja, dann immer in Narkose? Mit den Schneidezähnen geht es ja zum Glück recht schnell und im wachen Zustand.
    Entschuldige die späte Antwort.

    Backenzähne werden hier immer in Narkose gekürzt (geschliffen).

    Direkt nach der OP fraß er fast wie vorher, nach 14 Tagen dann sehr viel selektiver (Fenchelgrün, Spitzwegerich). Man muss das Fressverhalten im Auge behalten, da sich der Zahnstatus ja kontinuierlich verändert.
    Der obere Backenzahn muss anfangs meist gekürzt werden (bei uns auch, ca. alle vier Wochen), nach einigen Monaten stellen sie wohl häufig das Wachstum ein. Dafür ist die OP bei uns aber noch nicht lang genug her. Bei einem meiner Meerschweinchen zumindest hat es so geklappt, wir hoffen bei dem Hoppler jetzt auch.

    Hat's Kaninchen keinen Spaß, schenk' ihm grünes Gras.
    Auch Grünkohl und Radiccio machen das Kaninchen froh.

  11. #11
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    Zitat Zitat von Heike O. Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Tokru Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Heike O. Beitrag anzeigen
    Ich kenne es so, dass entzündete Nachbarzähne gleich mitgezogen werden. Schneidezahn und erster Backenzahn sind keine sooo seltene Kombi.

    Leider ist ja Kanincheneiter immer wieder so ein Ding...

    Ich hatte hier ein Tier, mit wirklich schlimmer Zahn-Gesamtsituation, bei der wir leider nicht erfolgreich waren. Bei einem anderen Tier war das Ziehen von Schneide- und Backenzahn die beste Entscheidung, die wir treffen konnten.
    Beide Tiere haben direkt nach der OP wieder gefressen.
    (Beidesmal Unterkiefer, Entfernung des Backenzahns von außen mit Spülöffnung).

    Es ist immer eine Einzelbetrachtung, tendenziell bin ich eher dafür zu ziehen (und Sicherstellung guter Nachsorge).
    Danke für die Antwort! Ja das mit dem Eiter mussten wir leider auch feststellen... An sich bekommen wir das Spülen mittlerweile auch ganz gut hin aber es frustriert einfach, dass seit Monaten keine wirkliche Besserung eintritt und stattdessen Zahn für Zahn gezogen werden muss. Aber ja da hat sich das ,,einmal Zahni, immer Zahni" in unserem Fall leider bisher bewahrheitet.

    Musstet ihr nach der Backenzahn-OP die gegenüberliegenden unteren bzw. oberen Backenzähne regelmäßig kürzen und wenn ja, dann immer in Narkose? Mit den Schneidezähnen geht es ja zum Glück recht schnell und im wachen Zustand.
    Entschuldige die späte Antwort.

    Backenzähne werden hier immer in Narkose gekürzt (geschliffen).

    Direkt nach der OP fraß er fast wie vorher, nach 14 Tagen dann sehr viel selektiver (Fenchelgrün, Spitzwegerich). Man muss das Fressverhalten im Auge behalten, da sich der Zahnstatus ja kontinuierlich verändert.
    Der obere Backenzahn muss anfangs meist gekürzt werden (bei uns auch, ca. alle vier Wochen), nach einigen Monaten stellen sie wohl häufig das Wachstum ein. Dafür ist die OP bei uns aber noch nicht lang genug her. Bei einem meiner Meerschweinchen zumindest hat es so geklappt, wir hoffen bei dem Hoppler jetzt auch.
    Danke ich hoffe erstmal, dass das CT nicht allzu negative Ergebnisse liefert und noch was gemacht werden kann... Und ich drücke natürlich die Daumen, dass es bei euch auch weiterhin so problemlos wie möglich verläuft und das Schleifen nicht mehr nötig ist!

  12. #12
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    In der Regel stellen die Gegenspieler das Wachstum dann ein, man schleift somit in der Regel nur ein paar Mal und dann ist gut. Das klappt bei den allermeisten, leider aber nicht immer.
    Einer meiner Zahnis muss alle 6 Wochen zum Schleifen der Gegenspieler nach einer Entfernung aller Backenzähne im rechten Oberkiefer. Die OP war im Januar, bisher konnten wir den Schleifintervall leider nicht verlängern.

    Bei allen anderen ging das je mit 2-3x alle 6 Wochen und dann dann eher so alle 3-4 Monate.

  13. #13
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    Zitat Zitat von Alexandra K. Beitrag anzeigen
    In der Regel stellen die Gegenspieler das Wachstum dann ein, man schleift somit in der Regel nur ein paar Mal und dann ist gut. Das klappt bei den allermeisten, leider aber nicht immer.
    Einer meiner Zahnis muss alle 6 Wochen zum Schleifen der Gegenspieler nach einer Entfernung aller Backenzähne im rechten Oberkiefer. Die OP war im Januar, bisher konnten wir den Schleifintervall leider nicht verlängern.

    Bei allen anderen ging das je mit 2-3x alle 6 Wochen und dann dann eher so alle 3-4 Monate.
    Bei uns ähnlich.
    Mein allererstes Kaninchen kam direkt mit Endstage-Gebiss zu mir (Zähne, die so schlimm sind, dass eigentlich nur noch palliativ behandelt wird), ihm wurden aber am Anfang die 3 schlimmsten gezogen. Die Gegenspieler machten nie Probleme, eingeschliffen wurden immer nur die anderen Zähne.
    Mein jetziger hat einen Zahn gezogen bekommen, aber der Gegenspieler muss seit einem Jahr trotzdem alle 3 Monate eingeschliffen werden.
    Kommt glaube ich wirklich darauf an, wie gut die Kaninchen kauen und die Zähne abnutzen.

    -

    Zum Original-Post:
    Das mit der schlechten Wundheilung ist aber echt komisch... hatte dein Kaninchen schon andere Eingriffe, die ähnlich schlecht verheilt sind (Kastra oder so)?
    Wenn es ein allgemeines Problem ist, würd ich langfristig echt mal ein Blutbild machen lassen und den EC Titer bestimmen lassen, um sicher zu gehen, dass das Immunsystem nicht generell durch etwas zusätzlich komprimiert ist. Du kannst ja mal deine TA fragen, ob das in eurem Fall sinnvoll wäre, die kennt ja die komplette Krankengeschichte.
    Ich muss aber Alexandra auch zustimmen, die RöBis sind echt unüblich, ist deine Kaninchen-TA als zahnkundig gelistet? Muss nichts sein, ggf. brauchte sie auch die spezielle Ansicht für irgendwas, ist aber eigentlich keine typische Einstellung. Ansonsten vllt echt nochmal die erwähnte Zweitmeinung einholen, das schadet idR nie.
    Geändert von widdermoehrchen (18.10.2025 um 23:09 Uhr)

  14. #14
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    Zitat Zitat von widdermoehrchen Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Alexandra K. Beitrag anzeigen
    In der Regel stellen die Gegenspieler das Wachstum dann ein, man schleift somit in der Regel nur ein paar Mal und dann ist gut. Das klappt bei den allermeisten, leider aber nicht immer.
    Einer meiner Zahnis muss alle 6 Wochen zum Schleifen der Gegenspieler nach einer Entfernung aller Backenzähne im rechten Oberkiefer. Die OP war im Januar, bisher konnten wir den Schleifintervall leider nicht verlängern.

    Bei allen anderen ging das je mit 2-3x alle 6 Wochen und dann dann eher so alle 3-4 Monate.
    Bei uns ähnlich.
    Mein allererstes Kaninchen kam direkt mit Endstage-Gebiss zu mir (Zähne, die so schlimm sind, dass eigentlich nur noch palliativ behandelt wird), ihm wurden aber am Anfang die 3 schlimmsten gezogen. Die Gegenspieler machten nie Probleme, eingeschliffen wurden immer nur die anderen Zähne.
    Mein jetziger hat einen Zahn gezogen bekommen, aber der Gegenspieler muss seit einem Jahr trotzdem alle 3 Monate eingeschliffen werden.
    Kommt glaube ich wirklich darauf an, wie gut die Kaninchen kauen und die Zähne abnutzen.

    -

    Zum Original-Post:
    Das mit der schlechten Wundheilung ist aber echt komisch... hatte dein Kaninchen schon andere Eingriffe, die ähnlich schlecht verheilt sind (Kastra oder so)?
    Wenn es ein allgemeines Problem ist, würd ich langfristig echt mal ein Blutbild machen lassen und den EC Titer bestimmen lassen, um sicher zu gehen, dass das Immunsystem nicht generell durch etwas zusätzlich komprimiert ist. Du kannst ja mal deine TA fragen, ob das in eurem Fall sinnvoll wäre, die kennt ja die komplette Krankengeschichte.
    Ich muss aber Alexandra auch zustimmen, die RöBis sind echt unüblich, ist deine Kaninchen-TA als zahnkundig gelistet? Muss nichts sein, ggf. brauchte sie auch die spezielle Ansicht für irgendwas, ist aber eigentlich keine typische Einstellung. Ansonsten vllt echt nochmal die erwähnte Zweitmeinung einholen, das schadet idR nie.
    Da wir ihn erst seit letztem Jahr haben und er aus dem Tierschutz kommt, wissen wir leider nicht viel über seine Vergangenheit... Würde man denn bei EC das Ganze asymptomatisch behandeln?

    Und als zahnkundig ist sie nicht gelistet aber ist auf der Liste der AG Kleinsäuger und deshalb sind wir auch extra hingefahren. Aber ja das in der TiHo hilft dann hoffentlich, die Situation besser abschätzen zu können. Wahrscheinlich hätte man auch gleich ein CT machen sollen aber wir sind in der vielleicht etwas naiven Vorstellung rangegangen, dass der eine Zahn entfernt werden muss und die Sache dann erledigt ist...

  15. #15
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    Zitat Zitat von Tokru Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von widdermoehrchen Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Alexandra K. Beitrag anzeigen
    In der Regel stellen die Gegenspieler das Wachstum dann ein, man schleift somit in der Regel nur ein paar Mal und dann ist gut. Das klappt bei den allermeisten, leider aber nicht immer.
    Einer meiner Zahnis muss alle 6 Wochen zum Schleifen der Gegenspieler nach einer Entfernung aller Backenzähne im rechten Oberkiefer. Die OP war im Januar, bisher konnten wir den Schleifintervall leider nicht verlängern.

    Bei allen anderen ging das je mit 2-3x alle 6 Wochen und dann dann eher so alle 3-4 Monate.
    Bei uns ähnlich.
    Mein allererstes Kaninchen kam direkt mit Endstage-Gebiss zu mir (Zähne, die so schlimm sind, dass eigentlich nur noch palliativ behandelt wird), ihm wurden aber am Anfang die 3 schlimmsten gezogen. Die Gegenspieler machten nie Probleme, eingeschliffen wurden immer nur die anderen Zähne.
    Mein jetziger hat einen Zahn gezogen bekommen, aber der Gegenspieler muss seit einem Jahr trotzdem alle 3 Monate eingeschliffen werden.
    Kommt glaube ich wirklich darauf an, wie gut die Kaninchen kauen und die Zähne abnutzen.

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    Zum Original-Post:
    Das mit der schlechten Wundheilung ist aber echt komisch... hatte dein Kaninchen schon andere Eingriffe, die ähnlich schlecht verheilt sind (Kastra oder so)?
    Wenn es ein allgemeines Problem ist, würd ich langfristig echt mal ein Blutbild machen lassen und den EC Titer bestimmen lassen, um sicher zu gehen, dass das Immunsystem nicht generell durch etwas zusätzlich komprimiert ist. Du kannst ja mal deine TA fragen, ob das in eurem Fall sinnvoll wäre, die kennt ja die komplette Krankengeschichte.
    Ich muss aber Alexandra auch zustimmen, die RöBis sind echt unüblich, ist deine Kaninchen-TA als zahnkundig gelistet? Muss nichts sein, ggf. brauchte sie auch die spezielle Ansicht für irgendwas, ist aber eigentlich keine typische Einstellung. Ansonsten vllt echt nochmal die erwähnte Zweitmeinung einholen, das schadet idR nie.
    Da wir ihn erst seit letztem Jahr haben und er aus dem Tierschutz kommt, wissen wir leider nicht viel über seine Vergangenheit... Würde man denn bei EC das Ganze asymptomatisch behandeln?

    Und als zahnkundig ist sie nicht gelistet aber ist auf der Liste der AG Kleinsäuger und deshalb sind wir auch extra hingefahren. Aber ja das in der TiHo hilft dann hoffentlich, die Situation besser abschätzen zu können. Wahrscheinlich hätte man auch gleich ein CT machen sollen aber wir sind in der vielleicht etwas naiven Vorstellung rangegangen, dass der eine Zahn entfernt werden muss und die Sache dann erledigt ist...

    Asymptomatisch wäre es in dem Fall ja nicht, da ein Schub ja konkret das Immunsystem mindern würde und die Wundheilung stört. Bei meinem Weibchen ist das ähnlich, bei Schüben bekommt sie gerne öfters Milben durch ein schlechtes Immunsystem (oder Blasenentzündungen, ihre Wunden heilen leider auch eher so mittelmäßig, nach der Kastra hatte sie fast einen Monat Antibiose). Dass diese klassischen "Sternengucker" Symptome kommen, ist nicht immer so.. viel öfters wird das Immunsystem (oder auch Organe) angegriffen, was dann zu Kaninchenschnupfen, Parasiten/Pilzen, veränderten Blutwerten durch eingeschränkte Organfunktion oder anderen Problemen führen kann. Es muss aber nicht EC sein, oft gibt es auch andere Ursachen, die das Immunsystem belasten können, die zwar meist aber nicht immer im Blutbild sichtbar sind. Aber wenn du noch nicht weißt, ob es ein generelles Problem oder jetzt nur auf den Mundraum/diese OP jetzt bezogen sind, würd ich erstmal nur im Hinterkopf behalten, falls es in Zukunft nochmal Auftritt. Für eine wage Idee ist eine EC-Titer Bestimmung/Blutbild nämlich leider echt teuer und es können auch viele andere Dinge sein (Keime, erschwerte Entfernung durch bereits entstandene Veränderungen am Zahn oder schon bestehende Entzündungen, die Liste ist fast endlos).

    Vielleicht bringt euch das CT ja schon etwas Aufschluss. Das wird schon Alles Gute an die Kleinen

  16. #16
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    Zitat Zitat von widdermoehrchen Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Tokru Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von widdermoehrchen Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Alexandra K. Beitrag anzeigen
    In der Regel stellen die Gegenspieler das Wachstum dann ein, man schleift somit in der Regel nur ein paar Mal und dann ist gut. Das klappt bei den allermeisten, leider aber nicht immer.
    Einer meiner Zahnis muss alle 6 Wochen zum Schleifen der Gegenspieler nach einer Entfernung aller Backenzähne im rechten Oberkiefer. Die OP war im Januar, bisher konnten wir den Schleifintervall leider nicht verlängern.

    Bei allen anderen ging das je mit 2-3x alle 6 Wochen und dann dann eher so alle 3-4 Monate.
    Bei uns ähnlich.
    Mein allererstes Kaninchen kam direkt mit Endstage-Gebiss zu mir (Zähne, die so schlimm sind, dass eigentlich nur noch palliativ behandelt wird), ihm wurden aber am Anfang die 3 schlimmsten gezogen. Die Gegenspieler machten nie Probleme, eingeschliffen wurden immer nur die anderen Zähne.
    Mein jetziger hat einen Zahn gezogen bekommen, aber der Gegenspieler muss seit einem Jahr trotzdem alle 3 Monate eingeschliffen werden.
    Kommt glaube ich wirklich darauf an, wie gut die Kaninchen kauen und die Zähne abnutzen.

    -

    Zum Original-Post:
    Das mit der schlechten Wundheilung ist aber echt komisch... hatte dein Kaninchen schon andere Eingriffe, die ähnlich schlecht verheilt sind (Kastra oder so)?
    Wenn es ein allgemeines Problem ist, würd ich langfristig echt mal ein Blutbild machen lassen und den EC Titer bestimmen lassen, um sicher zu gehen, dass das Immunsystem nicht generell durch etwas zusätzlich komprimiert ist. Du kannst ja mal deine TA fragen, ob das in eurem Fall sinnvoll wäre, die kennt ja die komplette Krankengeschichte.
    Ich muss aber Alexandra auch zustimmen, die RöBis sind echt unüblich, ist deine Kaninchen-TA als zahnkundig gelistet? Muss nichts sein, ggf. brauchte sie auch die spezielle Ansicht für irgendwas, ist aber eigentlich keine typische Einstellung. Ansonsten vllt echt nochmal die erwähnte Zweitmeinung einholen, das schadet idR nie.
    Da wir ihn erst seit letztem Jahr haben und er aus dem Tierschutz kommt, wissen wir leider nicht viel über seine Vergangenheit... Würde man denn bei EC das Ganze asymptomatisch behandeln?

    Und als zahnkundig ist sie nicht gelistet aber ist auf der Liste der AG Kleinsäuger und deshalb sind wir auch extra hingefahren. Aber ja das in der TiHo hilft dann hoffentlich, die Situation besser abschätzen zu können. Wahrscheinlich hätte man auch gleich ein CT machen sollen aber wir sind in der vielleicht etwas naiven Vorstellung rangegangen, dass der eine Zahn entfernt werden muss und die Sache dann erledigt ist...

    Asymptomatisch wäre es in dem Fall ja nicht, da ein Schub ja konkret das Immunsystem mindern würde und die Wundheilung stört. Bei meinem Weibchen ist das ähnlich, bei Schüben bekommt sie gerne öfters Milben durch ein schlechtes Immunsystem (oder Blasenentzündungen, ihre Wunden heilen leider auch eher so mittelmäßig, nach der Kastra hatte sie fast einen Monat Antibiose). Dass diese klassischen "Sternengucker" Symptome kommen, ist nicht immer so.. viel öfters wird das Immunsystem (oder auch Organe) angegriffen, was dann zu Kaninchenschnupfen, Parasiten/Pilzen, veränderten Blutwerten durch eingeschränkte Organfunktion oder anderen Problemen führen kann. Es muss aber nicht EC sein, oft gibt es auch andere Ursachen, die das Immunsystem belasten können, die zwar meist aber nicht immer im Blutbild sichtbar sind. Aber wenn du noch nicht weißt, ob es ein generelles Problem oder jetzt nur auf den Mundraum/diese OP jetzt bezogen sind, würd ich erstmal nur im Hinterkopf behalten, falls es in Zukunft nochmal Auftritt. Für eine wage Idee ist eine EC-Titer Bestimmung/Blutbild nämlich leider echt teuer und es können auch viele andere Dinge sein (Keime, erschwerte Entfernung durch bereits entstandene Veränderungen am Zahn oder schon bestehende Entzündungen, die Liste ist fast endlos).

    Vielleicht bringt euch das CT ja schon etwas Aufschluss. Das wird schon Alles Gute an die Kleinen
    Vielen Dank! Wir behalten es auf jeden Fall im Hinterkopf und hoffen einfach, dass es vielleicht doch ein kleines Wunder gibt. Da er ja wie gesagt aus dem Tierschutz kommt, wäre EC jetzt nichts ungewöhnliches. An sich ist er aber noch gut drauf, frisst gut und macht seine Binkies aber eine Perspektive muss es ja schon geben und das tägliche Spülen und die Tierarztbesuche machen ihm schon zu schaffen...

  17. #17
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    EC ist nichts ungewöhliches da ca. 40% aller Kaninchen Träger sind, das hat mit dem Tierschutz ja nichts zu tun.

  18. #18
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    Ich könnte dir noch eine sehr gute Zahnkaninchenärztin in Wolfenbüttel empfehlen. Die TiHo ist in gut bei der Befunderstellung (eine kurze Besprechnung findet vor Ort statt, auf den schriftlichen Bericht muss man manchmal leider mehrere Wochen warten), eine Operation würde ich vor Ort aber nicht mehr durchführen lassen.

  19. #19
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    Zitat Zitat von Alexandra K. Beitrag anzeigen
    EC ist nichts ungewöhliches da ca. 40% aller Kaninchen Träger sind, das hat mit dem Tierschutz ja nichts zu tun.


    Hat's Kaninchen keinen Spaß, schenk' ihm grünes Gras.
    Auch Grünkohl und Radiccio machen das Kaninchen froh.

  20. #20
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    Zitat Zitat von Maike Beitrag anzeigen
    Ich könnte dir noch eine sehr gute Zahnkaninchenärztin in Wolfenbüttel empfehlen. Die TiHo ist in gut bei der Befunderstellung (eine kurze Besprechnung findet vor Ort statt, auf den schriftlichen Bericht muss man manchmal leider mehrere Wochen warten), eine Operation würde ich vor Ort aber nicht mehr durchführen lassen.
    Ja wir wollten auch da erstmal nur das CT machen lassen und dann anhand der Befunde überlegen und uns wen Fachkundiges suchen auch wegen der Kosten in der TiHo. Ist das in Wolfenbüttel die Praxis, die auch bei Kaninchenwiese aufgelistet ist und hast du da selbst schon Erfahrungen gemacht?

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