Hauttumoren

[*Gast*]

Mein Bützchen ist voller Hauttumoren. Ich hatte gedacht, es sind verschorfte Bissstellen (manchmal geht er sich kloppen), aber nach Rasieren der Stellen zeigt sich überall schon Aussaat... Hat jemand sowas bei seinen schon erlebt? Wie lange ist es dann noch gut gegangen? Er ist sonst ganz fit.

[Katharina]

Diese Tumore sollten bei einem Pathologen bestimmt werden.

Ich hatte jetzt innerhalb weniger Wochen zwei Häsinnen mit Zubildungen, die übel aussahen, aber bei beiden Tieren gutartig waren. Leider ergab sich bei beiden Häsinnen ein bösartiger Befund an der Gebärmutter, die nur wegen der OP für die Hautzubildungen mit entfernt wurde. Von daher bin ich immer dafür solche Sachen zu entfernen und bestimmen zu lassen.

[*Gast*]

ja, einer ist raus, Befund dauert aber noch. Stimmt, vielleicht ist es auch gutartig. Aber ehrlich gesagt, sieht es nicht so aus. Er hat ein offenes Ohr, kriegt jetzt gerade Antibiotika, morgen gehts wieder zum TA.

[Katharina]

Warte doch die Patho ab, ich wünsche euch dass es gutartig ist.

Mir ging es auch so, dass ich diese offensichtlichen Tumore als Gefahr angesehen habe und da zwar entlastet wurde, aber dafür gab es diesen schlimmen Nebenbefund. Dennoch haben meine Tiere eine gute Prognose, unterstützt durch die Tumortherapie von Heel.

[Astrid]

Ich habe öfters gelesen, dass sich solche "Haut"tumore als maligne herausgestellt haben, aber keine primären Hauttumore waren sondern Sarkome oder Lymphome.

[*Gast*]

Danke Katharina. Ich mache mir hier schon Gedanken, wie es mit der Besetzung hier weitergeht. Ich habe zwei Freiläuferpaare, weil sich 2 nicht verstehen (das Bützchen und meine Altweibchen). Daher hatten beide einen neuen Partner bekommen, als der friedliche, der beide mochte, starb. Jetzt sitzt Lottchen wegen des offenen Ohres gerade alleine in der Küche. Aber ich denke, nächste Wochen habe die beiden sich wieder.
ich könnts mal fotografieren, ich bin entsetzt von mir, dass ich nicht eher kapiert habe, dass das nicht nur Bissschorf ist...

[*Gast*]

Ja, sagt TÄ auch - könnten Melanome sein, aber auch Lymphangiosarkome oder so. Ich finde, es sieht aus wie Kaposi.

[Katharina]

Wenn da Fell drüber ist kannst du es nicht immer erkennen. Wer tastet schon alle paar Tage sein Kaninchen komplett durch? Ich schreibe das deshalb, weil ich mich noch gestern mit meinem TA über den Fall Chocolate (hier im Spendenbereich) unterhalten habe, ob der früheren Halterin wirklich diese schlimmen Verletzungen nicht auffallen konnten.

Auch mir erging es so, wenn ich Notfalltiere aufgenommen habe, da war vielleicht ein kleine Kruste und darunter war dann das Tier vom Eiter komplett unterhöhlt. Wir können das nicht erkennen, auch der TA präpariert sich da erst einmal vor.

[*Gast*]

jetzt regt er sich gerade voll auf, ich habe es angesehen und desinfihiert, und nun scheint es wohl echt zu jucken, er quiekt und kratzt und schimpft...

[*Gast*]

puh, man kann beim Wachsen zuschauen... im Ohr, am Mundwinkel, am Augenwinkel, am Lidrand. Und unter dem Fell sowieso. Aber quietschefidel.

[Katharina]

Wann rechnest du mit der Patho? Das klingt jetzt echt übel. Mir würde dazu ein Fibrosarkom einfallen.

Ist das jetzt mehr im Bereich des Kopfes oder am ganzen Körper?

[*Gast*]

Die TÄ meint MItte der Woche, sie war eher positiv überrascht - wie gut drauf er ist, und auch dass das Ohr nicht mehr suppt. Auch die Naht von der Biopsie sieht gut aus.

Es ist am ganzen Körper nur weniger am Bauch, aber auch. Am auffälligsten war das Öhrchen von aussen, deswegen bin ich dann auch zur TÄ, es ist flächig verdickt. Inzwischen sind auch Tumoren auf der Innenseite vom Ohr - vor 3 Tagen hatte das noch eher ausgesehen, als ob es von der Rückseite ist, nekrose oder so, also war noch eingesunken, jetzt ist es auch verwarzt. Der zweit grösste Tumor ist zwischen den Schulterblättern.

Könnte auch sein, dass er eine Immunschwäche hat, und deswegen irgendwas ganz plötzlich blüht. Ich finde es schon etwas krass, wie schnell das spriesst...

Ah, ich lese gerade bei Ewering nach - es gibt noch eine nekrotisierende Dermatitis, an die hat TÄ wohl gleich gedacht am Anfang, als sie fragte, ob er sich kratzt und ob er wirklcih kastriert ist... naja, nein er kratzt sich nicht und er ist kastriert.. das spricht dann dagegen, aber sonst sieht es echt so aus...ausserdem bestünde die Therapie in Kastration, das hilft mir ja jetzt auch nicht weiter...

[*Gast*]

Befund ist da, es ist ein malignes Melanom.

[Finchen im Herzen]

Keine gute Nachricht...

[*Gast*]

ne. Aber jetzt nicht mehr überraschend. Montag gehen wir wieder hin, wiegen und Fäden ziehen. Ich habe den Eindruck, er wird schon weniger, aber ist jetzt bei 1250, da war schon deutlich drunter früher, bzw. als er kam. Sein Lottchen vermisst ihn auch schon arg.

[Finchen im Herzen]

Der arme Butz Hoffentlich bleiben ihm noch ein paar schöne Tage...

[Astrid]

Befund ist da, es ist ein malignes Melanom.

Erschreckend, wie schnell das wächst.

[*Gast*]

ja, und es ist auch wohl vom Pathobefund her deutlich bösartig. Ich stell gleich mal Bilder ein...

[Astrid]

ja, und es ist auch wohl vom Pathobefund her deutlich bösartig. Ich stell gleich mal Bilder ein...

Na ja, das steht bei der Anamnese ja kaum mehr in Frage.

[*Gast*]

Nicht unbedingt. Es hätte auch eine nekrotisierende Dermatitis sein können, dann wohl paraneoplastisch, und da hätte im Prinzip eine Tumorsuche auch noch einen operablen Befund ergeben können. Ich fand sogar, anch etwas Ewering lesen und herumgoogeln, das eigentich die überzeugendere Erklärung.