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Thema: Älteres Kaninchen nimmt ab

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Kaninchenwitwe Avatar von Knopf
    Registriert seit: 13.06.2012
    Ort: Berlin
    Beiträge: 150

    Frage Älteres Kaninchen nimmt ab

    Hallo,

    ich schreibe mal mein derzeitiges Problem mit Knopf hier hin, vielleicht hat ja noch jemand Ideen oder Vorschläge, was ich machen könnte.

    Knopf ist jetzt 9 Jahre alt und war nie ein besonders "starker Esser". In letzter Zeit ist es aber wirklich nur noch das Nötigste, was er futtert. Das war schonmal so, als sein alter Partner gestorben ist und er getrauert hat. Das wurde dann aber besser und dann nochmal besser, als er seine Luise bekommen hat. Jetzt ist es aber doch arg wenig geworden
    Zudem ist er seit kurzem unsauber, was das Pinkeln angeht. Da war er eigentlich immer stubenrein und hat auch mit Krümel nicht markiert.
    Ansonsten ist er aber total normal. Er ist fit, turnt rum, spielt mit mir und Luise, ist aufmerksam usw. Er köttelt auch, aber setzt (verständlicher Weise) nur kleinen, harten Hungerkot ab.
    Letzten Donnerstag war ich deswegen zum 1. Mal beim TA, da wurde Urin (leider nur vom Vortag) untersucht, abgetastet, geröngt und eine winzige Zahnspitze abgeraspelt (der TA und ich schließen die als Grund für seine Futteraufnahme aber eigentlich aus, weil die wirklich ganz winzig war). Das Urinergebnis ist, wie der TA auch schon sagte, natürlich nicht besonders Aufschlussreich, weil der eben vom Vortag bzw. Vorabend war. Er hat aber kein Blut darin gefunden und nur wenig "Urinat", was auf eine Blasenentzündung hinweisen könnte, wie der TA meinte. Auf dem Röntgenbild waren zudem weder eine Verstopfung noch irgendwelche Blasen- oder Nierensteine o.ä. zu sehen. Beim Abtasten war er zudem völlig schmerzfrei (Kiefer, Bauch, Blase). Er hat allerdings seit Mai 300g bis Donnerstag und 400g bis heute abgenommen (wobei die 100g Unterschied von Donnerstag zu heute auch andere Gründe haben können... dazu in diesem Beitrag mehr http://kaninchenschutzforum.de/showt...=1#post2481729 ).
    Heute hat der TA ihn im Prinzip nur gewogen, abgetastet und etwas Appetitanregendes gespritzt (habe leider vergessen zu fragen, was es genau war).

    Seine Behandlung besteht zur Zeit daraus, dass er einmal täglich Baytril bekommt, falls es doch eine Blasenentzündung ist. Außerdem biete ich ihm ständig Haferflocken an und werde nachher auch Saaten besorgen, damit er zulegt ("normale" Sachen, wie Wiese, Löwenzahn, Kohlrabiblätter, Möhre etc. gibts eh ad libidum). Der TA hat mir geraten bei der starken Gewichtsabnahme zusätzlich noch zu päppeln, obwohl er frisst. Denkt ihr, das wäre sinnvoll? Ich würde es jetzt erstmal probieren. Wenn er allerdings durch das Päppeln seine selbstständige Futteraufnahme einschränken oder sogar einstellen würde, würde ich die Päppelei sofort wieder lassen. Zum Päppeln habe ich grade erstmal Möhrenbrei gemacht und würde da noch Banane reinquetschen und später auch Schmelzflocken besorgen und dazu mischen.

    Als nächstes habe ich am Donnerstag wieder einen TA-Termin und versuche natürlich frischen Urin direkt davor zu bekommen. Der TA versucht auch immer ein wenig durch vorsichtige Stimulation seiner Blase zu bekommen, aber das war bisher immer erfolglos. Die nächsten Schritte wären dann Blutuntersuchung und Ultraschall beim TA.

    Was denkt ihr dazu? Mache ich irgendwas grundsätzlich falsch, gibts irgendwo Defizite, kann ich zusätzlich noch was machen, sollte ich beim TA noch nach irgendwas andrem fragen usw usw usw?

  2. #2
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.928

    Standard

    Ich würde nicht päppeln im Sinne von zwangsernährung, auf keine Fall.

    Bis zu einem gewissen Grad ist es normal das ältere Tier abbauen. Du solltest erstmal gucken wie sich das Gewicht unter Wiese ad libitum und 1 TL Haferflocken am Tag entwickelt.
    Von Breis etc. würde ich Abstand halten da es dann keine Zahnabnutzung gibt.

  3. #3
    Kaninchenwitwe Avatar von Knopf
    Registriert seit: 13.06.2012
    Ort: Berlin
    Beiträge: 150

    Standard

    Naja das beides bekommt er schon länger jeden Tag (also Wiese und andres Gründzeug ad libidum und täglich Haferflocken), weil ich ihn schon länger ein wenig dünn fand. Da hat er aber noch "normal" gefuttert. Zum Verhältnis auch mal, im Mai wog er noch gute 2kg und heute halt 1,6kg (wobei man wohl wegen der Geschichte am Wochenende lieber erstmal mit den 1,7kg vom Donnerstag rechnen sollte). Das sind also 15-20% Gewichtsverlusst.
    ich bin ja sonst auch kein Freund vom Päppeln, solange selbstständig gefuttert wird. Aber ich empfinde sein Gewicht zur Zeit schon als recht alarmierend.

    Also lieber nicht päppeln... habe es bis jetzt ja auch gelassen.
    Geändert von Knopf (20.08.2012 um 14:25 Uhr)

  4. #4
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.928

    Standard

    Wenn er selber frißt auf keinen Fall zwangsernähren. Wiese reicht eigentlich immer um auf Gewicht zu kommen bzw. es zu halten. Wenn trotz Wiese und ein wenig Haferflocken eine Abnahme passiert hat das andere Gründe.

  5. #5
    Kaninchenwitwe Avatar von Knopf
    Registriert seit: 13.06.2012
    Ort: Berlin
    Beiträge: 150

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    Ja, aber es steht doch oben, dass er trotzdem Gewicht verliert und wir nach den Gründen suchen. Erstmal kann man da sicher die verminderte Futteraufnahme nennen, die ja aber auch wieder Gründe haben kann. Das ist mir ja auch klar. Meine Fragen oben bleiben trotzdem

  6. #6
    PS-Versager
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    Standard

    Zitat Zitat von Knopf Beitrag anzeigen
    Ja, aber es steht doch oben, dass er trotzdem Gewicht verliert und wir nach den Gründen suchen. Erstmal kann man da sicher die verminderte Futteraufnahme nennen, die ja aber auch wieder Gründe haben kann. Das ist mir ja auch klar. Meine Fragen oben bleiben trotzdem
    Ich hab doch die Frage beantwortet, oder?
    Ich würde auf keinen Fall Brei geben. Brei macht das Knainchen satt und es kann sich daraus wesentlich weniger Nährstoffe ziehen als aus Wiese, es würde also eher weiter ab- als zunehmen. Außerdem würde es Zahnprobleme geben weil Brei die Zähne gar nicht abnutzt.

    Urinuntersuchung hätte ich vor einer Baytrilgabe gemacht, auf Verdacht ein AB finde ich nicht gut.
    Geb ihm am besten 1 Stunden vorm TA Wiese und dann sollte der TA auch manuell was aus der Blase bekommen können.
    Kotuntersuchung wurde sicher gemacht?!

    Ansonsten: 9 ist ein stolzes Alter, irgendwann bauen Tiere einfach ab. Inkontinenz in so einem Alter muß nicht gleich krankheitsbedingt sein.
    Man muß da immer gucken in wie weit das Tier was von aufwendigen Diagnoseverfahren hat.....
    Geändert von Alexandra K. (20.08.2012 um 14:57 Uhr)

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