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Thema: Wer passt zu wem?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 24.03.2012
    Ort: Süddeutschland
    Beiträge: 156

    Standard Wer passt zu wem?

    Also, ich hab mal eine etwas doofe Frage.

    Es heißt ja immer, wenn eine Gruppe zusammengestellt wird, das wichtigste sind die Charaktere, dass man drauf achtet, dass es passt zwischen den Tieren.
    Ja, klingt ja total gut und logisch. Aber, wie könnt ihr denn im Vorfeld abschätzen was passt? Ich meine, dass ein sehr dominantes Tier nicht unbedingt gut mit einem anderen sehr dominanten Tier klarkommt, soweit kann ich mir das auch denken, aber bei Tieren, die in ihrer Art jetzt nicht so eindeutig dominant oder devot sind....????

    Ich frage, da ich immer mit dem Gedanken spiele irgendwann noch ein drittes Kaninchen zu holen, aber ich bin ganz unsicher nach welchen Merkmalen ich da überhaupt Auschau halten soll, welches Geschlecht, welche Charaktereigenschaften....

  2. #2
    Ich entschuldige mich nicht für Kunst! Avatar von Leonie
    Registriert seit: 31.05.2011
    Ort: Ratingen
    Beiträge: 82

    Standard

    Das kann man pauschal so gar nicht sagen.
    Es hängt nicht nur davon, ob der Zuwachs dominant oder devot ist. Im Grunde spielen sehr viele Faktoren für eine friedliche Kleinstgruppenhaltung oder Paarhaltung eine Rolle.
    Zum Beispiel das Alter, die Aktivität, die Fitness... Außerdem natürlich die Haltungsbedingungen wie Platz, vorhandene Ruhezonen und sowas.

    Prinzipiell können auch rein dominante oder devote Gruppen funktionieren, wenn der Rest drumrum passt. Empfehlenswert ist das allerdings nicht unbedingt, zumindest bei Ersterer. Ich hab selbst eine rein dominante 3er Gruppe, da hängt auch schonmal 2 Wochen der Haussegen schief, wenn sie meinen die Rangordnung müsse neu geklärt werden oder sich irgendeiner in seiner Position untergraben fühlt. Oder wenn mal einer der 3 einen Pups quer sitzen hat.
    Durch viel Platz und ähnliche Charaktere (besonders in Bezug auf Aktivität) haben sie sich den Rest der Zeit aber trotzdem lieb und funktionieren wunderbar als einheitliche Gruppe. Trotz 3 völlig verschiedenen Alterskategorien. Ein devotes Tier hätte hier keine Chance gehabt als drittes Tier. Das wäre bei soviel Dominanz einfach untergebuttert worden.

    Was genau zu deinem Pärchen passt, kannst du also leider nur selbst einschätzen.
    Dabei würde ich mich nicht unbedingt von dominant/devot leiten lassen. Zumindest nicht ausschließlich. Es ist nur ein Faktor, der bei der Entscheidung auch eine Rolle spielt. Ausnahme: Es bestimmt den Charakter sehr massiv. Also ein wirklich stark dominantes Tier oder ein so devotes Tier, dass es sich selbst Schuhen ängstlich unterwirft. Sowas muss man wirklich sehr mit Bedacht kombinieren.

    Grundsätzlich ist es nie verkehrt nach Ähnlichkeiten Ausschau zu halten. Also ähnliches Alter, ähnliche Aktivität (ein agiler 10 Jähriger kann mit einem 8 Jährigen, zittrigen Senior nicht wirklich was Anfangen) sowas eben. Ist definitiv nicht einfach und muss nicht von Erfolg gekrönt sein, aber wenn Einer eine Entscheidung zum neuen Zuwachs fällen kann, dann du als Halter
    Plan A: Weltherrschaft an mich reissen
    Plan B: Menschen mit Enten bewerfen


  3. #3
    Bewirtet einen Dreierkuschelhaufen Avatar von Wiebke
    Registriert seit: 31.03.2007
    Ort: Eckernförde
    Beiträge: 2.199

    Standard

    Das ist wahrscheinlich immer schwer zu sagen!

    Manchmal hat man auch keine Wahl und man muss eine Gruppe bilden. Dann braucht man gute Nerven für eine langwierige ZF.

    Oft entpuppen sich die Kaninchen in einer neuen Konstellation auch als charakterliche Überraschungspakete, schließen neue Freundschaften oder kündigen alte auf.
    Unvergessen: Puschel, Anastasia, Mümmel, Gustav, John, Schmuse-Lilly und Gizmo

  4. #4
    Gast**
    Gast

    Standard

    Ich habe da auch schon verschiedene Erfahrungen gemacht...

    Die neueste ist, dass ich zu meinem Pärchen nach 6 Jahren ein drittes gesetzt habe und mein Männchen, das die ganzen 6 Jahre sich unterworfen hatte, auf einmal die Weltherrschaft an sich gerissen hat

    Meiner Erfahrung nach konnten zwei besonders zickige Weibchen nie miteinander.

    Ansonsten ist soweit alles offen

    Vielleicht erzählst du mal ein bisschen von deinen, dann können wir vielleicht helfen?

  5. #5
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 24.03.2012
    Ort: Süddeutschland
    Beiträge: 156

    Standard

    Hallo

    Eure Kommentare haben mir schonmal weitergeholfen. Ich dachte bisher so ganz klammheimlich, ich könnte ja ein eher ruhiges Tier zu meinen Frechdachsen setzen, in der Hoffnung, dass das so ein bisschen abfärbt, aber das passt dann vielleicht wirklich nicht so.

    Also die zwei sind noch recht jung, er 1,5 und sie knapp ein Jahr und natürlich altersgemäß ziemlich neugierig und aktiv.
    Ich finde, sie sind zwei richtig freundliche Tiere, zueinander überwiegend sehr sozial und liebevoll. Allerdings zickt sie ab und an herum. Er bleibt dann ganz ruhig und lässt sich manches gefallen. Wenn sie jedoch mal richtig Streit haben, ist er es, der sie knurrend umher jagt. Das ging auch mal schon über zwei Wochen so. Daher denke ich auch, dass ein Dritter oder eine Dritte im Bunde vielleicht gar nicht so schlecht wäre.
    Es war aber keiner von den beiden je mit Geschlechtsgenossen zusammen.

    Es käme dann wohl eines auch unter vielleicht 2 Jahre, das auch mal ein bisschen aufdrehen kann, besser infrage als ein ganz ruhiges.
    Meint ihr denn, eher schüchtern wäre ok? Ich denke eigentlich schon, weil die zwei ja keine Tyrannen oder sowas sind ---- bis jetzt.

    PS. Dass ich 100%ig gar nichts ausschließen kann, egal welches Tier ich nehme, weiß ich, aber man möchte ja tun, was man kann, damit es doch klappt zischen den Tieren....

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von Nadine N.
    Registriert seit: 26.01.2012
    Ort: 54518 Rivenich
    Beiträge: 2.917

    Standard

    Wenn man ein Tier längere Zeit hat und vor allem auch wenn ein Tier schon in der Pflegestelle eine Zusammenführung mitgemacht hat, dann kann man das eigentlich schon etwas beurteilen.

    wie du schon sagst, kann man sehr dominante Tiere recht leicht herausfiltern und diese sollten im besten Fall dann auch zu nicht zu dominanten Tieren. Auch kann man oft in der Pflegestelle feststellen ob die Tiere eher mit einem Partner oder in einer Gruppe leben können. Es gibt weitere Merkmale wie zum BEispiel Gesundheitsprobleme die berücksichtigt werden sollten und die dann auch eine Rolle spielen. Ein sehr stark gehandicaptes Tier ist beispielsweise oft nicht für dominante Tiere geeignet. Auch das Alter spielt eine Rolle. So sollten Jungtiere zum Beispiel nicht zu Senioren ziehen.

    Wenn du ein 3.Kaninchen suchst, dann würde ich in der Pflegestelle einfach mal nachfragen wie sich das Tier denn mit anderen Kaninchen verstanden hat - wie die Rollenverteilung war und welche Charakterzüge es hat. Bei nahezu allen "guten" Pflegestellenw erden die Tiere auch wieder aufgenommen, wenn es bei der ZF nicht klappen sollte...

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