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Thema: Ursache für neurologische Ausfälle (außer e.c.)

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Benutzer
    Registriert seit: 11.05.2012
    Ort: RLP
    Beiträge: 65

    Standard Ursache für neurologische Ausfälle (außer e.c.)

    Hallo,

    habe nun den Weg hierher gefunden und wende mich an euch mit folgendem Problem:

    Kiki, w., geb. 01.03.2011, kam Anfang Mai vergangenen Jahres mit 1 Schwester und 2 Brüdern zu uns - ausgemustert beim Züchter wegen Fehlfarbe. Alle 4 sind schwarz, gehören zu einer mittelgroßen Rasse, entwickelten sich normal, keinerlei Auffälligkeiten. Erster Zwischenfall bei Kiki war Mitte November 2011 eine Verletzung am Zeh am Hinterlauf, starke Schwellung, starkes Humpeln. Ein Bruch wurde ausgschlossen, sie bekam 1 Woche Metacam und es war nichts mehr zu sehen.
    Im März fiel mir erneut ein gewisses "Humpeln" auf, eine erneute Untersuchung ergab weiter die Schwellung am Zeh, weswegen Kiki mutmaßlich den Fuß nicht "abrollt" und deswegen dieses Humpeln. Wieder eine Woche Schmerzmittel, es scheint eine Besserung zu geben.
    Anfang April beobachte ich zufällig einen einen Freudenhüpfer von Kiki, bei der Landung knicken ihr die Vorderläufe komplett weg, sie schlägt einen Purzelbaum und bleibt exakt auf dem Rücken für mehrere Sekunden liegen. Nach kurzem Überlegen tippe ich inzwischen auf E.C. und starte die Behandlung mit Panacur und B-Vitaminen. Auffällig bleibt ein unrunder Gang, in Alarmsituationen bleibt sie nun an Ort und Stelle sitzen, wenn der Rest der Gruppe in den Stall flüchtet. Irgendwann startet sie dann auch, es macht aber den Anschein, als müsse sie sich mehr konzentrieren.

    Auch entfallen relaxte Momente im Auslauf, sie hockt dort lediglich und selbst im Stall sehe ich sie für mehrere Tage nicht in entspannter Position. Am 20.04. finde ich sie nach halbstündigem Auslauf in regelrechter Schräglage, d.h. der Körper ist nach links geneigt, das linke Ohr ist angelegt, sieht aus wie bei starkem Seitenwind. Da war Panacur gerade 3 Tage abgesetzt, ohne das man vorher eine Verbesserung feststellen konnte.
    Die Woche drauf bin ich erneut beim TA vorstellig mit ihr, es werden im Rahmen der Möglichkeiten neurologische Tests durchgeführt, nachweisbar ist eine Schwäche der linken Hinterhand, sonst nichts. Außerdem gibt es eine Veränderung am rechten Nasenflügel, sieht aus wie eine weißliche Verfärbung des Fells. Die TÄ äußert den Verdacht auf einen Pilz und es soll beobachtet werden - es gibt allerdings bis heute keine erkennbare Veränderung an der Stelle.
    Trotz Panacur, Metacam und tgl. B-Vitaminen ist ihr Verhalten auffällig, die Koordination ist gestört, an manchen Tagen kann sie die Vorderläufe nicht vom Boden abheben bzw. richtet sie sich am Gehegegitter auf. Häufig zu beobachten ist ein merkwürdiges abruptes Drehen des Kopfes, dem quasi eine Schlangenbewegung durch den Rest des Körpers folgt - sieht irgendwie komisch aus.
    Panacur und Metacam habe ich inzwischen wieder abgesetzt, ihre Kondition schwankt von Tag zu Tag, sodaß ich jetzt dazu übergehen werde, ein Tagebuch mit Befinden und Witterung zu schreiben, vielleicht finden wir da noch etwas.
    Im übrigen hält sie ihr Gewicht, sie ist Chefin der 5-er Gruppe und kann auch diese Position bisher verteidigen.

    Welche Untersuchungen machen noch Sinn, wer hat schon mal ähnliches erlebt?
    Ich frage mich eben auch, ob der Druck in der Gruppe nicht irgendwann ihr Verhängnis wird -aber im Gunde ist das keine sehr aggressive Gruppe und außer ein paar harmlosen Jagereien und etwas Fellflug passiert eigentlich nichts aufregendes.


    Danke fürs Lesen
    Caroline

  2. #2
    Lieber heimlich lustig als unheimlich lächerlich Avatar von Annika S.
    Registriert seit: 15.05.2007
    Ort: Niederrheinisches Tiefland
    Beiträge: 3.114

    Standard

    Hallo Caroline!

    Erst mal herzlich Willkommen hier im Forum

    Zu den neurologischen Ausfallerscheinungen fallen mir folgende Ursachen ein:

    - Schlaganfall
    - Probleme mit dem Innenohr
    - Leberschädigungen
    - akuter Vitaminmangel
    - leichte Epilepsie
    - Hirnschädigungen (vielleicht ein Trauma durch einen Sturz?)
    - Nervenschädigungen
    - Rückenverletzungen / Bandscheibenvorfälle
    - Hüftdysplasie

    und natürlich, auch wenn Du es bereits ausgeschlossen hast: E.C.

    Ein großes Blutbild, inklusive E.C.Titerhöhenbestimmung, wurde bereits gemacht?

    Wurde lediglich der Fuß geröngt oder auch der Rücken und Schädel?

    Ich würde ein grosses Blutbild machen lassen und Kiwi komplett durchröntgen lassen. Auch in verschiedenen Ebenen.

    Wie fütterst Du? Vitaminmagel kann ausgeschlossen werden?

    Vielleicht wäre es auch ganz gut, Kiwi einem Tierphysiotherapeut vor zu stellen. Viele kommen auch zu einem nach Hause. So ist der Stress geringer.

    LG
    Annika

    edit: Es gibt immer mal wieder Tiere, die trotz geringem E.C.-Titer Probleme haben und teilweise ihr Leben lang behandelt werden müssen. Wobei meiner Erfahrung nach gerade Vitman B sehr wichtig ist. Das würde ich daher auch jetzt, wo die Ursache unbekannt ist, weiter geben.
    Geändert von Annika S. (11.05.2012 um 10:17 Uhr)

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von kleopaja
    Registriert seit: 28.03.2011
    Ort: Eifel
    Beiträge: 315

    Standard

    Hallo,

    ich habe ein Nin mit diversen gesundheitlichen Problemen u.a. neurologischen Ausfällen. Bei meinem Nin liegt eine Hirnschädigung vermutlich ausgelöst durch E.C. und/oder Meningitis vor. Er hatte ein Loch im Ohr - heute vernarbt. Die Pupillenreflexe funktionieren nicht. Er hat bereits Artrhose (RöBi).

    Wie bereits von Annika beschrieben ist für eine Diagnose ein Blutbild und auch ein RöBi wichtig.

    Mein Nin bekam auf Verdacht u.a. Panacur und Vit. B. Da die neurologischen Ausfälle (Koordinationsstörungen - kippt mit dem Hinterteil um, kann sich nicht richtig putzen etc.) nicht besser wurden bekam er noch mal Vit. B ohne Panacur. Eine leichte Verbesserung war zu bemerken. Außerdem gab es Zeel und Muschellippen (nicht jedermanns Geschmack).

    Heute behandeln wir homöopathisch mit einer THP. Eine Heilung ist nicht möglich, aber wir versuchen zu lindern und eine Verschlechterung zu verlangsamen. Für seine neurologischen Ausfälle hat er Opium verordnet bekommen. Er fühlt sich mit seiner homöopathischen Behandlung sehr wohl. Teilweise bewegt er sich besser, aber er hat auch schlechte Tage (vielleicht Blockaden von der Arthrose?).

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von puhchen
    Registriert seit: 06.08.2010
    Ort: 37691, Boffzen
    Beiträge: 532

    Standard

    wenn verdacht auf meningitis ( Hirnhaut entzündung) muss man aufpassen, zu mind bei menschen kann das ansteckend sein je nach dem wo durch es ausgelöst wurde.
    ich würde weiter vit b geben, weil das bei vielen nerven sachen hilfreich ist.

  5. #5
    Frasim
    Gast

    Standard

    Huhu,

    ah da bist Du ja.

    Was die reine Diagnostik betrifft so hat Annika mich ja praktisch widerholt so wie ich das lese.

    War meine Mail nicht angekommen bei Dir?

    Viele Grüße
    Simone

  6. #6
    You may ask yourself, well, how did I get here Avatar von Kerstin T.
    Registriert seit: 16.01.2008
    Ort: Berlin
    Beiträge: 1.191

    Standard

    Mir würde noch das Herz einfallen - dadurch kann es auch zu Symptomatiken kommen, die an neurologische Ausfälle erinnern.

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