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Thema: Gehege oder freie Wohnungshaltung ??

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    stolze besitzerin zweier knutschkugeln =) Avatar von muecke
    Registriert seit: 04.11.2008
    Ort: aachen / NRW
    Beiträge: 49

    Standard Gehege oder freie Wohnungshaltung ??

    hallo zusammen,

    ich hab schon ewigkeiten hier keinen beitrag verfasst, auch wenn mein gehege auch mit fotos hier auf irgendeiner seite steht.

    Im moment wohnen meine beiden bei uns im reitstall, weil ich für 3 monate in schottland war. da es eigentlich geplant war, dass ich bis juli dort bleibe, habe ich mir überlegt, dass sie auch jetzt mit dickem winterfell auf jeden fall noch bis frühling/ sommer im stall bleiben.
    Außerdem wird sich auch dann erst herausstellen, wo ich hinziehe, wegen ausbildung oder studium etc.

    aber ich mache mir jetzt schon gedanken, darum, wie ich es meinen beiden einrichte, wenn ich denn dann umgezogen bin.
    daher meine frage(n) an euch:

    was habt ihr für erfahrung mit freier wohnungshaltung gemacht?
    kann man wirklich alles so sicher machen, dass nichts kaputt geht?
    oder doch lieber gehege (zumindest für die nacht)?


    ich würde mich über antworten sehr freuen

    " Wer Tiere quält ist unbeseelt,
    weil Gottes guter Geist ihm fehlt..."
    (Johann Wolfgang von Goethe)

  2. #2
    Verspielt.
    Registriert seit: 23.11.2006
    Ort: .
    Beiträge: 4.859

    Standard

    Man kann alles so sichern, dass nichts Wichtiges zerstört wird - aber nicht alle Sicherungsmaßnahmen kann man so gestalten, dass es optisch weitgehend 'unsichtbar' ist. Man muss sich also fragen, mit welcher Optik man sich noch anfreunden kann, denn selber sollte man sich ja schließlich auch noch wohlfühlen in seiner Wohnung.

    Und: Die ein oder andere Zerstörung (z.B. am Sofa, welches man nur durch Einzäunen mittels Gehegeelementen sichern könnte) sollte man gelassen hinnehmen können.

    Wenn Kaninchen in Innenhaltung leben müssen, ist die freie Wohnungshaltung sicherlich das Beste für sie, weil am meisten Platz und abwechslungsreichsten. Es erfordert aber auch die größte Kompromissbereitschaft vom Halter. Und Erfindungsreichtum, denn die zu sichernden Bereiche werden immer mehr

  3. #3
    Christina Ha.
    Gast

    Standard

    Ich kann Sandra nur zustimmen.

    Hinzufügen möchte ich noch, dass jedes Tier anders ist. Es kann sein, dass sie sich für die Couch überhaupt nicht interessieren. Das weiß man vorher nicht. Vielleicht zerpflücken sie diese auch innerhalb weniger Wochen.
    Wenn man eine freie Wohnungshaltung "ausprobiert", sollte man am Besten einen Plan B in der Tasche haben, falls es (egal warum) nicht funktioniert.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von KatrinS
    Registriert seit: 27.08.2008
    Ort: Kreis Höxter
    Beiträge: 490

    Standard

    Ich hatte auch erst überlegt freie Wohnungshaltung zu machen, als ich umgezogen bin, hab mich dann aber dagegen entschieden- weil ich doch sehr an meinen Möbeln hänge.

    Ich habe leider zwei Nasen erwischt die ihrer Zerstörungswut gerne mal freien lauf lassen, was sie im Gehege zu Ende hin schon eindrucksvoll bewiesen haben.

    Ich denke, dass nur du das am besten einschätzen kannst in wie weit deine Ninchen "friedlich" sind oder ob du auch so kleine Rabauken hast. Denn wenn erst mal was angefressen oder kaputt ist dann kann man das ja leider nicht mehr ändern, oder man macht eben Alcatraz aus seiner Wohnung.

    Was mir persönlich nicht gefallen würde.
    “Once you learn to read, you will be forever free.”
    Frederick Douglass

  5. #5
    Wuschel
    Gast

    Standard

    Ich hatte tagsüber freie Wohnungshaltung (nachts Gehege) und eigentlich alles kaninchengerecht bzw. -sicher eingerichtet, sodass so wenig wie möglich zerstört werden konnte. Trotzdem wurden Türen, Sockelleisten, Türgummis, Couch, Teppich angefressen. Türgummis, Sockelleisten, Teppich haben wir erneuert, als die Kaninchen nach draussen gezogen sind, aber das andere lässt sich nicht so leicht reaprieren, vor allem, die angefressenen Türen nicht. Ich würde es nicht mehr machen.

  6. #6
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 17.07.2011
    Ort: Frankfurt/Main
    Beiträge: 6.303

    Standard

    Ich habe freie Wohnungshaltung und Glück mit meinen beiden. Sie leben aber nur im Winter innen und sind im Sommer auf den Balkons und können jederzeit in die Wohnung (mit Katzenklappe in der Balkontür), ist also nicht ganz vergleichbar. Ich habe sehr viel Holzspielzeug angeschafft, das nutzen sie und lassen Möbel und Türen in Ruhe. Die Couch nach unten habe ich mit hohen Sockelleisten in gleicher Farbe "gesichert", sieht man nicht und sie können nicht drunter und sich dort verkeilen. Sichern kann man alles ganz gut und optisch meist recht unsichtbar.

    Man muss dennoch tolerant sein. Meine Ninchen fressen einen Hussenüberzug der Stühle an (hier buddelt das Weibchen; sonst sind die Stühle im Winter der Lieblingsschlafplatz der zwei). Die kann ich aber nachkaufen und nehme den Schaden in Kauf. Mir war auch wichtig, dass Couch, Sessel und alle Möbel in Ruhe gelassen werden, das muss man wohl ausprobieren. Schließlich wohne ich ja auch noch dort, nicht nur die Ninchen. Tapeten anfressen war am Anfang, hab jetzt alle Stellen mit flüssiger Raufaser überstrichen, sieht man nicht und sie fressen sie nicht (ist ja keine Abreißtapete mehr). Ich musste auch mit Hasen-Toilette und Ninchenmöbeln (Holzhäuschen und Zweige) einiges ausprobieren, bis ich die richtigen Ecken gefunden hatte. Jetzt sind beide absolout stubenrein. Das war mir aber auch sehr wichtig und ich habe ein paar Wochen lang experimentiert.

    Die Lösung war dann recht einfach: Ich hab auf meinem Laminat eine 2x2 Meter-Ecke Linoleum gelegt als ihr "Zimmer". Ist nichts abgesperrt, aber sie akzeptieren es als ihre Ecke für Futter, Toilette und Holz nagen.

    Wichtig sind auch die vielen "Versteckplätze" unter Stühlen, hinter Gardinen u.ä. So etwas hat man aber auch in fast jedem Zimmer.

    Auslauf auf Laminat klappt auch mit mal "Jagen" gut, aber bei viel Schwung kommen sie auch mal ins Rutschen und wundern sich dann. Da sie je nach Wetter eben auch mal draußen auf Holz laufen und sich austoben können, hab ich innen auch keine Teppiche oder so gelegt und es geht gut.

    Ich bin sehr zufrieden mit der freien Wohnungshaltung, aber man muss schon sehr viel in der "gemeinsamen Einrichtung für Mieter und Hase" ausprobieren, und natürlich muss man immer mal etwas tolerieren. Ich hatte harmlose Fälle mit Herunterreißen der Orchideen-Blumentöpfe (haben sie gebuddelt und gefressen) oder angefressenen großen Rattantöpfen, das muss man dann eben ändern. Große Pflanzen sind jetzt in quadratischen Holzregalen (so Cubes, senkrecht gestellt) gesichert - sieht gut aus und ist sicher. Ich stell gelegentlich gerne mal ein Foto in den Innengehege-Thread.

    Allerdings achte ich immer drauf, keine Lebensmittel im Wohnzimmer liegen zu lassen - sie sprangen am Anfang mal in ein Regal und haben ein Mini-Schoko-Osterei mit Alufolie gefressen (ich war sehr hasenunerfahren und schockiert). Lebensmittel kommen also abends immer weg.

    Am Anfang hatte ich ein Gehegegitter um die heutige 2x2-Meter-Ecke, aber fand das optisch wesentlich schlechter im Wohnzimmer als die kleinen Tapeten- oder Sockelleisten-Fraß-Stellen, die ich nachgestrichen hab.

    Probiere es doch mal aus - ein Innengehege einrichten kannst du notfalls später doch bestimmt wieder? Du merkst recht schnell (oder auch jetzt schon beim täglichen Auslauf), was sie anstellen und kannst reagieren. Ich kann dir gerne Mut machen, es lohnt sich und macht Spaß, sie immer flitzen zu sehen!

    LG Anja

  7. #7
    Ehrenmitglied Avatar von Jacqueline
    Registriert seit: 21.06.2010
    Ort: 52134 Herzogenrath bei Aachen (NRW)
    Beiträge: 18.966

    Standard

    Ich habe schon seit über 20 Jahren freie Wohnungshaltung und
    ich finde es toll so nah mit den Muckels zu leben.
    Sie sitzen teils neben mir auf der Couch wenn ich TV gucke, begleiten mich ins Bad und betteln Männchen machend ständig in der Küche für was zu futtern.
    Freie Wohnungshaltung ist aber reine Einstellungssache.
    Nicht jeder ist bereit Gefahren zu sichern, mal Böbbels weg zu machen oder die Wohnung mit und mit Tapetenfrei zu renovieren.
    Ich habe schon einige MÖbelstücke,Gardinen usw.. in den Jahren kommen und gehen sehen..
    Nicht jedes Kaninchen ist für eine freie Wohnungshaltung geeignet.
    Mein jetziges Trio ist stubenrein, frisst nix an und ist einfach nur.
    Mein Pflegie hingegen hat sich aus dem Gehege befreit und mir
    tagsüber streifenweise die Tapete abgezogen, sämtliche Schrankkanten angefressen und alles total versaut.

    Freie Wohnungshaltung würde ich immer vom Charakter des Kaninchens abhängig machen und wieviel der Halter bereit ist in Kauf zu nehmen.

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