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Thema: Gras auch im Herbst/Winter verfüttern?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von Chrissi_
    Registriert seit: 06.09.2008
    Ort: BaWü
    Beiträge: 353

    Standard Gras auch im Herbst/Winter verfüttern?

    Spricht irgendetwas dagegen, Gras, Löwenzahn etc. aus dem Garten auch jetzt noch zu verfüttern?

    Ich hatte mal gehört, dass man sowas im Frühjahr dann anfangen kann zu geben, wenn die ersten Pusteblumen auf der Wiese stehen. Das müsste dann ja bedeuten, dass man es davor eine Zeit lang nicht verfüttern darf?
    Geändert von Chrissi_ (27.11.2011 um 14:16 Uhr)

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von Molo
    Registriert seit: 04.06.2009
    Ort: Edingen-Neckarhausen
    Beiträge: 634

    Standard

    Hallo,

    ich habe schon vor ca 4 Wochen aufgehört Wiese/Gras zu füttern da hier fast alles mit Mehltau/ Pilz befallen war.
    Es gibt allerdings einige Kräuter, die noch OK sind, Schafgarbe z.B. wird nicht von Mehltau befallen, Giersch auch nicht, den könnte man noch bedenkenlos sammeln.

    LG Molo

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Claudia W.
    Registriert seit: 27.02.2006
    Ort: zu Hause - mit Garten (c:
    Beiträge: 2.465

    Standard

    Natürlich müssen Kaninchen erst mal an Wiesenfutter gewöhnt sein.

    Wann man damit anfängt, ist aber eigentlich egal, das muss nicht im Frühjahr, während der Löwenzahnblüte sein.

    Aber vielleicht sollte man nicht unbedingt im Winter oder in der ersten Wachstumphase im Frühjahr damit anfangen.

    Die Inhaltsstoffe der Pflanzen ändern sich (lt. div. Quellen) schon immer mal wieder, im Laufe eines Wachstumsjahres, je nach Jahreszeit, Witterung und anderen Einflüssen. Darüber hab ich noch nicht viel nachgeforscht, ich hab jetzt so im Hinterkopf, dass z.B. das Gras und die Kräuter im Frühjahr erst mal nicht gepflückt werden sollen, solange sie in der ersten Wachstumphase sind und es noch viel regnet, weil dann der Eiweißgehalt hoch ist und das dann schwerer verdaulich ist.

    Wenn die Kaninchen schon eine Weile Wiese bekommen haben, kann man ruhig im Winter weiterfüttern, wenn man noch Stellen hat, wo man etwas findet. Oft sind das nicht die typischen Wiesen, sondern eher kleinere, geschützte Flächen, Wiesenränder, kleine Erdhügel, Schüttplätze, wo man dann noch kleinere Mengen in guter Qualität findet.

    Ich hab auch vor ca 4 Wochen aufgehört, zu sammeln.
    Ich bringe hin und wieder mal eine Handvoll Kräuter mit, es gab noch was aus dem Garten von der Mutter meines Freundes und hin und wieder ein paar Apfelbaumäste.

    Ich hab aber auch ein paar Winter, wo ich noch Außenhaltung und einen Garten zur Verfügung hatte, im Winter weiterdurchgefüttert, hatte das eine Jahr auch eine Wildwiese rangezüchtet, die auch noch im Winter was abwarf und die Kaninchen haben ja auch noch Auslauf auf einer Rasenfläche gehabt. Da haben sie auch gefressen, und das Gras dort wuchs auch weiter nach, allerdings langsamer.
    Geändert von Claudia W. (27.11.2011 um 14:35 Uhr)

  4. #4
    Andrea Theresa
    Gast

    Standard

    Also ich sammel immer noch Wiese, meine drei mögen nach wie vor noch nicht wirklich die Fütterungsalternative mit Salat und Gemüse...

    Ich denke wenn man das ganze Jahr Wiese gesammelt hat kann man das echt solang sammeneln bis eben gar nichts mehr wächst, es unterm Schnee liegt oder leider eben mit dem Mehltau befallen ist

  5. #5
    ✧✧✧ Avatar von Simone D.
    Registriert seit: 15.04.2007
    Ort: Im Süden
    Beiträge: 3.991

    Standard

    Die Inhaltsstoffe der Pflanzen verändern sich das ganze Jahr über (z.B. Fruktangehalt). Wenn die Tiere frisches Grün gewöhnt sind, wäre das für mich jetzt aber kein Grund, nicht mehr zu pflücken. In freier Wildbahn stellen die Kaninchen jetzt ja auch nicht die Nahrungsaufnahme ein. Lediglich die Verhältnisse verschieben sich nur etwas (z.B. werden in den Wintermonaten wenn weniger Grün verfügbar ist zusätzlich vermehrt Hölzer, Nadeln usw. angeknabbert).

    Ich bringe das ganze Jahr über die Sachen von draußen mit, die zur natürlichen Nahrung zählen, und die ich erkenne/finde. Es dauert momentan nur etwas länger, bis ich eine vernünftige Menge an Grün zusammen habe. Aber wie Claudia schreibt gibt es noch genügend Plätze fernab von Wiesen, wo man das ein oder andere noch in guter Qualität findet. Ich sammle jetzt auch vermehrt Laub, Zweige, Rinde, Moos, Mal ne Wurzel usw. Wobei das Moos bisher ignoriert wird – aber ich teste es aus Interesse einfach Mal weiter aus.

    Manche Kräuter scheinen meinen Tieren aufgrund der veränderten Inhaltsstoffe jetzt nicht mehr zu schmecken, wie z.B. der Spitzwegerich. Andere, wie z.B. die Vogelmiere scheinbar schon noch. Gras wird soweit ich sehe immer angenommen. Ist ganz interessant, ihr Auswahlverfahren so zu beobachten. Wenn es schneit, werde ich aus Faulheit nicht anfangen, den Schnee wegzubuddeln , mich dann halt aber auf Bäume und Büsche konzentrieren.

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von stiefelchen
    Registriert seit: 08.07.2009
    Ort: schleswig-holstein
    Beiträge: 1.715

    Standard

    ich füttere genauso wie simone, gehe auch jetzt noch jeden tag pflücken, natürlich dauert es viel länger. dazu gibt es laub und beeren und rinde, ich versuche die kaninchen möglichst genauso zu ernähren wie sie es selbst tun würden, wären sie jetzt wild draußen. allerdings habe ich auch außenhaltung und füttere ganzjährig alles von draußen, was sich finden lässt.
    doch im winter pflücken zu gehen, bedeutet auch oft den inneren schweinehund zu überwinden (wie heute, als ich bei orkanartigen böen und eiskaltem regen losging).
    wenn deine kaninchen wiese gewöhnt sind, kannst du das ganze jahr über grünes von draußen geben.
    LG
    Lebenskünstler ist, wer seinen Sommer so erlebt,
    dass er ihm noch den Winter wärmt.

  7. #7
    Wuschel
    Gast

    Standard

    Ich füttere auch den ganzen Winter über Grünfutter von draussen. Jetzt momentan ist es noch 1 Eimer voll Wiesenfutter und sie mögen immer noch nichts gekauftes außer Möhren und das Fallobst. Lieber fressen sie dann Heu, bevor sie da ein Kohl- oder Salatblatt fressen würden.
    Ich hole die Wiese auch gefroren, das breite ich dann auf einem Handtuch aus, damit es abtauen kann und dann verfüttere ich es.
    Wenn die Wiese fast nichts mehr hergibt, dann verfüttere ich auch Tannenzweige, Äste, Bambus usw., alles, was ich halt draussen noch auftreiben kann. Dazu wühle ich auch unter dem Schnee das Grüne wieder frei.

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