Lieber Vorstand,
heute hatten Ivy und Fay ihren Röntgentermin und dazu möchte ich euch Rückmeldung geben.
Die Prognose ist langfristig gesehen problematisch. Dadurch dass die Köpfe so klein sind (das Röntgen war wohl ziemlich schwierig deswegen) ist eine genetische Problematik vorhanden. Die Wurzeln sahen beim Röntgen zum Glück weitestgehend gut aus, wobei sich das noch verändern kann, da die beiden noch nicht ausgewachsen sind. Obwohl bei Ivy die Zahnspitzen schlimmer waren, was auf eine aufzuchtsbedingt veränderte Kaumuskulatur schließen lässt, hat die kleine Fay leider noch zusätzlich die Problematik, dass zwischen dem P2 und dem P3 im Unterkiefer ein deutlich erhöhter Abstand ist deswegen die Okklusion gefährdet ist. Sie hatte da wohl schon ziemlich viele Futterreste hängen die entfernt werden mussten und deswegen ist auch da eine erhöhte Kontrollfrequenz notwendig. Langfristig kann es dadurch leider zu Entzündungen der Zahnfächer und Abszessen kommen. Außerdem hatte auch die kleine Fey Spitzen die teilweise schon abgebrochen waren und korrigiert wurden. Meine Tierärztin sagt bevor das Wachstum nicht komplett abgeschlossen ist, ist es schwer zu sagen wie es sich entwickelt, aber definitiv werden beide regelmäßig vorstellig werden müssen und sollten auf jeden Fall zu einem guten Zahntierarzt gehen können. Inwieweit man mit der Fütterung die Intervalle beeinflussen kann, muss man dann feststellen.
Ich habe mir heute einige Gedanken gemacht, da erschwerend hinzu kommt, dass die Beiden wahnsinnig ängstlich sind und seit ihrem Einzug noch kein einziges Mal die Käfigwanne freiwillig verlassen haben! Ihr einziger Halt sind sie gegenseitig, weswegen ich sie keinesfalls trennen möchte und sie haben große Probleme bei der Umgewöhnung. Jedes Geräusch, jeder Schatten lässt sie panisch werden.
Ich habe eine Cam im Zimmer installiert und kann beobachten, dass sich ihr Leben momentan nur auf 1 Meter mal 40 cm abspielt, obwohl sie ein mit Teppichen, Häusern und vielen Leckereien bestücktes Gehege vor der Nase haben.
Deswegen habe ich Heute mit unterstützenden, mentalen Therapien angefangen und hoffe, dass ich den Beiden bestmöglich helfen kann.
Aufgrund dieser Fakten sehe ich kaum Chancen auf eine Vermittlung und habe entschieden, dass ich den Beiden gerne ein festes Zuhause bieten würde und zu diesem Zweck hiermit KS-Status beantrage.
Ich würde mich freuen, wenn die Beiden die Chance bekommen, endlich anzukommen.
Da ich eine sehr gute (Zahn-)Tierärztin habe und selbst sehr versiert bin was Verhaltenstherapie bei Tieren betrifft, sehe ich die Beiden bei mir in guten Händen.
Sollte sich ihr physischer und psychischer Zustand doch irgendwann bedeutend stabilisieren, bin ich natürlich auch zu einer Vermittlung bereit, da KS-Tiere ja offiziell Vermittlungstiere sind.
So viel erstmal von mir. Danke fürs Lesen und eure Mühe.
Liebe Grüße, Diana
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