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Thema: Kaninchenpärchen passt nicht zusammen

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Neuer Benutzer
    Registriert seit: 31.01.2018
    Ort: Frankfurt
    Beiträge: 25

    Standard Kaninchenpärchen passt nicht zusammen

    Ich habe seit letztem Jahr einen neuen Partner für meine Häsin , und so wirklich harmonisch ist es nicht. Es hat lange gedauert, bis sie miteinander gekuschelt und sich mal abgeleckt haben.
    Das tun sie mittlerweile, aber die Häsin jagt ihn regelmässig, wenn man den Kaninchenbereich betritt oder es Futter gibt.
    Er ist leider so ein Kandidat, der sich überhaupt nicht wehrt, das war schon bei der VG so.

    Meine Häsin kam mit dem vorigen Partner gut zurecht, er war spät kastriert, aber schon 10 Jahre alt, sie war damals 1 Jahr alt, aber die beiden waren nach wenigen Tagen ein ganz unkompliziertes Pärchen, sie haben sich mal gegenseitig gerammelt, sonst war alles gut.

    Die Kaninchen leben frei im Wohnzimmer, sie haben etwa die Hälfte eingerichtet, können theoretisch auch den Rest nutzen, machen sie aber nicht.
    Wenn wir zu Hause und dabei sind, dürfen sie auch den Balkon nutzen, was vor allem die Häsin auch gern tut.

    Ich überlege jetzt schon, die Häsin zu vermitteln, beide sind gesund, aber ihre Backenzähne stehen etwas schräg, so dass alle drei Monate die Spitzen entfernt werden ohne Narkose.

    Sie kommt aus Privathaltung, sie wurde das erste Jahr einzeln gehalten,in einer Zoohandlung gekauft.
    Er kommt aus einer Notstation, ich hätte ihn wohl direkt zurückgegeben, aber da die Betreiberin der Meinung war, dass es normal ist, dass es bis zu einem halben Jahr dauert, bis sie sich zusammenraufen, habe ich es sehr lange versucht.

    Es geht schon meistens, aber diese Jagerei ist schon unschön.

    Am liebsten würde ich ja den Kastraten wieder abgeben und die Häsin behalten, möchte aber auch nicht, dass er dann wieder in eine unpassende Haltung vermittelt wird, zu einer Häsin, die ihn dann auch wieder ärgert.
    Aber wegen der Zahngeschichte weiß ich nicht, ob ich die Häsin überhaupt vermitteln könnte....

    Auch eine Kastration habe ich schon überlegt, aber sie lässt sich ungern nehmen und anfassen, sie war ja vorher ein Kuscheltier, auch wenn sie gern kommt und Erbsenflocken aus der Hand nimmt.... Ich kann mich dazu nicht durchringen, weil es mir vor der Zeit danach graut, wenn ich sie einsperren müsste, sie springt auch gern auf Stühle, Kisten etc.

    Vielleicht hat ja jemand einen Rat für mich...
    Ideal wäre ja ein Tauschpartner in der Nähe, der ein Pärchen hat, bei dem es genau andersherum ist, aber das ist wohl utopisch so jemanden zu finden..

  2. #2
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.914

    Standard

    Ich würde sie kastrieren lassen.
    Das ist zu den genannten Alternativen der einzig sinnvolle Weg, finde ich.

  3. #3
    Neuer Benutzer
    Registriert seit: 31.01.2018
    Ort: Frankfurt
    Beiträge: 25

    Standard

    Meine anderen Pärchen vorher, auch die aktuelle Häsin mit ihrem alten Partner, waren halt deutlich harmonischer, die haben sich alle quasi von Anfang an verstanden. Also nach dem ersten Tag zumindest.

    Auch in der Urlaubsbetreuung jagt sie ihn, wenn der Mensch zum Füttern kommt.

    Das ist auch eine Kaninchenhilfe, allerdings weiter weg, nach meiner Schilderung meinte die Dame dort, dass sie den Kastraten in dem Fall zurückgenommen hätten, weil es einfach viel zu lange gedauert hätte, bis sie zusammengefunden haben. Es hat drei Monate gedauert, bis sie das erste Mal beieinander gelegen haben.
    Manchmal jagt sie ihn auch einfach so, nicht nur beim Fressen, nur bekommen wir das natürlich seltener mit. Sie jagt ihn auch, wenn er sie nicht putzen will, oder sowas.

    Ich weiß aber auch einfach nicht, wie ich das mit der Kastration machen sollte, sie hat einen extremen Bewegungsdrang und wird aggressiv, wenn man sie nimmt, sie beißt dann auch. Danach lässt sie ihre Aggression natürlich auch oft wieder am Kastraten aus.
    Wenn es irgendwelche Probleme mit der Naht oder ähnliches gäbe, hätte ich echt ein Problem. Und vermutlich müsste ich sie in einen Käfig sperren für die Heilung, ich kann mir das gar nicht vorstellen.
    Ich muss sie manchmal 10 Minuten einfangen, wenn es zum Tierarzt geht.

    Das Jahr davor mit dem vorigen Partner war sie vollkommen anders, bewegungsfreudig, aber total ausgeglichen und zufrieden. Obwohl der ja eher sehr ruhig war, weil er doch schon ein älterer Herr war.

  4. #4
    KS-Patenschaftsbetreuung Avatar von Hope R.
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    Ort: ...
    Beiträge: 3.073

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    Kaninchen "funktionieren" nicht immer so, wie sich das der Halter wünscht. Und mir persönlich kommt dieses - dann gebe ich das Tier wieder zurück/tausche es gegen ein anderes ein - wahrlich quer. Ein Tier ist kein Gegenstand, den man bei "Missgefallen" einfach austauscht...

    Geh bitte zum TA und lass Dich bzgl. einer Kastration beraten, das Verhalten der Kleinen könnte auf Gebärmutterprobleme hinweisen. Zudem haben wir auch einen sehr informativen Infozettel zum Thema Kastration https://www.kaninchenschutz.de/infor...ation-weibchen

    Oftmals werden Mädels nach der Kastration ruhiger, wenn sich der Hormonspiegel eingependelt hat. Du musst die Kleine nach einer Kastration nicht zwingend einsperren oder vom Partner trennen, gerade nach einer OP ist der Partner wichtig. Die Nähte können innenliegend sein und es gibt auch die Möglichkeit, der Kleinen nach der OP einen entsprechenden Body zum Schutz der Naht anzuziehen.

    Und es gibt unter Kaninchen manchmal auch Futterneid, lege Futter an verschiedenen Stellen aus, sodass überall genug Auswahl vorhanden ist.
    Geändert von Hope R. (21.06.2020 um 22:50 Uhr)
    Die Eskalation aller Spannungen beginnt mit der Verweigerung des Dialoges.
    (Julius Kardinal Döpfner)

  5. #5
    Neuer Benutzer
    Registriert seit: 31.01.2018
    Ort: Frankfurt
    Beiträge: 25

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    Natürlich ist ein Kaninchen kein Gegenstand, aber Kaninchen, die von uns Menschen zwangsvergesellschaftet werden, haben doch auch ein Recht auf einen Partner, den sie mögen, und manchmal passt ja einfach die Chemie nicht.

    Da die Probleme ja nur mit dem neuen Partner auftraten und sie vorher unauffällig war, spricht es ja nicht dafür, dass es nur an hormonellen Problemen liegt.
    Ich hatte sie im letzten Jahr von der Tierärztin abtasten lassen, das war vollkommen unauffällig.
    Mir ist natürlich klar, dass auch etwas sein kann, was man nicht sieht, aber es ist trotzdem ein massiver Eingriff, eine Weibchenkastration.

    Und ich kann mir nicht vorstellen, dass sie nach der OP auf Stühle und Tische hüpfen darf. Das hat mir auch meine Tierärztin so gesagt, dass sie das dann erstmal nicht machen sollte.

    Und dieses Pärchen würde ich auf kleinerem Raum nicht länger zusammensperren wollen, weil der Kastrat dann nicht flüchten kann. Sie scheucht ihn schon mehrere Runden durch das Zimmer, das geht nicht in einem kleinen Gehege. Er rennt schon los, wenn sie es nur andeutet, deshalb verliert er normalerweise auch kein Fell.
    Den Body muss sie ja auch erstmal anlassen...

    Sie war mit ihrem vorigen Partner überhaupt nicht futterneidisch, das war gar kein Problem. Er hat ja sogar Brei bekommen, den sie nicht fressen sollte, auch das war kein Thema.
    Und es betrifft eben nicht nur die Futterzeit, abgesehen davon, dass ich ad lib füttere, mehrere Futterstellen anbiete und sie sowieso viel weniger frisst als er. Sie scheucht ihn aber trotzdem, auch wenn sie selbst gar nicht fressen möchte.
    Seit ich hier tippe, ist er schon einmal gescheucht worden, beim letzten Text zwei Mal...

    Der Kastrat war wohl in er vorigen Großgruppe in der Pflegestelle auch so, er wurde von den anderen gejagt, nur eine Pärchen hat ihn akzeptiert, deshalb hat er dann nur in einer Ecke des Geheges bei denen gesessen und die anderen gemieden. Er wehrt sich einfach überhaupt nicht, egal was passiert.

  6. #6
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 13.10.2008
    Ort: Friesoythe
    Beiträge: 492

    Standard

    ich kann dein problem total verstehen, hab es hier ähnlich. bis februar hatte ich eine sehr gut funktionierende dreiergruppe und dann starb die die alles zusammen gehalten hat. danach hatte ich zwei kaninchen die nebeneinander her lebten. also wieder eine nr drei dazu und nu ist nur stress. irgendwie gebe ich gerade die hoffnung auf das es noch mal klappt. auch bei mir gibt es viel jagerei und stress unter den kaninchen.

    wenn du nicht so weit weg wärst hätte ich wirklich überlegt ob ein tausch ein versuch wert wäre. aber uns trennen mehrere stunden autofahrt.

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