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Thema: Überfordert mit Kaninchenhaltung - was kann ich tun, damit es besser wird?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 10.07.2018
    Ort: Hamburg
    Beiträge: 112

    Standard Überfordert mit Kaninchenhaltung - was kann ich tun, damit es besser wird?

    Ich habe hier noch einen anderen aktiven Post, meine Kaninchen verstehen sich plötzlich nicht mehr.
    Aber unabhängig davon, möchte ich noch etwas anderes ansprechen, was mich wirklich sehr belastet.

    Ich fühle mich mit meinen Tieren total überfordert - finanziell und psychisch. Sie sind ständig krank, nie gibt es mal Ruhe, immer lebe ich in Panik, dass ich nach Hause komme oder aufwache und eins apathisch in der Ecke liegt, was tatsächlich im 1-2 Wochen Rhyhtmus passiert. Ich bin einfach ständig beim Tierarzt, bzw. Nachts beim Nottierarzt, und nur am Geld ausgeben...

    Dann noch dieses ständige Putzen und Fegen und Saugen und Aufwischen, etc. Ich mache jeden Morgen eine Stunde sauber, nur damit es am Abend wieder so aussieht, überall das Heu, Fell, obwohl ich sie kämme, und zwischendurch wische ich die Pipi auf und hebe die Knödel auf. Ich bring sie zum Mülleimer, sobald ich wieder ins Zimmer komme, nach vllt 10 sek, liegen wieder welche am Boden. Es ist zum Haare ausraufen. Am nächsten Tag sieht es wieder so schlimm aus, als hätte man gar nicht geputzt! Ich kann nicht mehr. Nie ist es mal sauber, immer sieht es aus wie als hätte man zehn Jahre nicht geputzt.

    Man kann sie nicht alleine lassen, alles nehmen sie auseinander, und knabbern sie an. Die Wände, die Möbel, die vermeintlich geschützen Kabel, die Kleidung, Decken, Schuhe, einfach alles! Nichts ist sicher...

    Und dann immer dieses lästige Pflücken! Alle zwei Tage raus von April bis November, eine Stunde pflücken. Mir ist das so unangenehmen und ich gehe nur widerwillig... Habe auch schon in meiner Verzweiflung hier und in anderen Foren gefragt, ob es jemanden in HH gibt, der mir etwas mitbringen könnte, aber vergeblich. Meine Freundin hat es so gut, ich beneide sie so, sie bestellt das Essen für ihren Hund online, dann kommt es im Frischepaket vor die Haustür, ist ausgewogen, artgerecht und gesund.

    Gleichzeitig fühle ich mich auch so schuldig ihnen gegenüber, dass ich ihnen nicht mehr das schöne Leben geben kann, dass sie verdienen. Ich möchte, dass sie jeden Tag im Grünen hoppeln und springen können. Vor meinem Umzug war das auch möglich, jetzt lebe ich in einer Wohnung, und ich finde dass so traurig, dass sie eingesperrt sind und niemals den Gras unter ihren Füßen spüren. Das ist kein schönes Leben für ein Tier.

    Ich bin einfach so verzweifelt, und könnte gleich anfangen zu weinen, ich kann einfach nicht mehr. Hätte ich gewusst, dass Kaninchen SO dermaßen anstrengend sind, hätte ich mir nie welche geholt. Gleichzeitig kann ich sie aber nicht weggeben, ich habe damit ganz schlechte Erfahrungen gemacht und trauer noch immer. Als Kind haben mir meine Eltern den Hund weggenommen, und später als ich älter war, wieder einen - aus unterschiedlichen Gründen, erst weil meine Mutter wieder arbeiten wollte, später, weil der Hund so doll gezogen hat. Als ich sie geholt habe, bin ich ja ganz bewusst eine Verantwortung eingegangen. Abgeben werde ich sie nicht, sonst wird mich das wie bei den anderen ein Leben lang verfolgen und belasten, das möchte ich nicht. Ich will ihnen ein gutes Leben geben. Was könnte ich machen, damit die Situation angenehmer wird - für alle?
    Geändert von Senatcha (20.06.2020 um 12:52 Uhr)

  2. #2
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 10.07.2018
    Ort: Hamburg
    Beiträge: 112

    Standard

    *das Gras

  3. #3
    Gast
    Gast

    Standard

    Stell doch mal ein Bild deiner jetzigen Haltung ein bzw. mehrere Bilder. Dann kann man mal schauen, was man noch i. S. Möbelschutz usw. machen kann.

    Ich habe meine 5 auch drin. Sie haben ein eigenes Kaninchenzimmer. Klar, man muss viele Sachen sichern, auch mal nachbessern, aber dennoch sieht es hier nicht aus wie beim Messi.

    Wenn du hier Bilder einstellst, dann findet sich sicherlich das eine oder andere, was man verbessern kann.

    Es gibt auch durchaus Kaninchen, die sind für Innenhaltung einfach nicht geeignet, das kommr durchaus vor. Da wird es dann schwieriger.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 02.05.2017
    Ort: Bad Segeberg
    Beiträge: 452

    Standard

    Das Gefühl der Überforderung kenne ich, gerade bei chronisch kranken Tieren . . Ich habe auch Deinen anderen Beitrag gelesen, wegen der Beisserein die in letzter Zeit auftreten. Du schreibst von freier Wohnungshaltung, Matschkot, Aufgasungen etc.,
    Sind Deine beiden denn immer in der ganzen Wohnung unterwegs? Und als sie noch draußen waren, wie war da dasPlatzangebot?

    Vielleicht kannst Du die Dauer der gesamten Wohnungshaltung ‚einschränken‘ und Ihnen einen festen Bereich z.B. ein Zimmer bieten, der auch für Ruhephasen genutzt wird. So könnte das überall hinkötteln vielleicht etwas reduziert werden. (Also meine z.b. Verschlafen den gesamten Vormittag im Schuppen und lassen sich erst ab 15 Uhr draußen sehen). Ich überlege halt, ob da nicht vielleicht auch einer bei einem Bereich der Wohnung seinen Besitzanspruch geltend macht und man den Bereich vielleicht beiden entziehen kann.

  5. #5
    Helfersyndrominhaberin Avatar von Rabea G.
    Registriert seit: 07.07.2009
    Ort: 46242 Bottrop
    Beiträge: 3.871

    Standard

    Ich kann das so gut nachvollziehen. Hatte meine imner draußen und dann bin ich in eine eigene Wohnung. Ich hab jeden Tag geputzt - sauber war es selten lange und es roch immer nach Tier. Freie Haltung war mein Traum, leider verstanden sie sich nicht und ich musste 2 Paare halten. Eins im Wohnzimmer, eins im Schlafzimmer. Man muss wohl echt dafür geboren sein, die Tiere auf Dauer so zu halten und damit leben zu können. Seit ich bei meinem Freund lebe sind sie wieder außen und ich muss auch ehrlich sagen: ich will nie mehr welche in der Wohnung haben meine sind einfach nicht stubenrein und schlichtweg keine Tiere für Innenhaltung außer nur in einem Gehege vielleicht, aber das geht ja ohne Auslauf auch nicht.

    Eventuell ist ein Gehege bei dir möglich? Tierhaltung kann immer mal belastend sein, sollte aber eben nicht zum Dauerzustand werden.

    Liebe Grüße von Rabea mit den Katzen Rayne, Ada und Thea

  6. #6
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.907

    Standard

    Ich finde Claudias Idee gut das man mal schaut wie Du es Dir einfacher machen kannst.
    Ansonsten finde ich das es alles schon sehr negativ klingt und die Tiere scheinen Dir keinerlei Freude zu bereiten, abgeben möchtest Du sie jedoch auch nicht....das ist schwierig.

    Es ist ja vor allem so dass Du dann für immer Kaninchen halten wirst da man die Haltung ja nicht auslaufen lassen kann wie bei Hund oder Katze...

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