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Thema: 2 Mal oberschenkelhals gebrochen, ich kann nicht mehr , weiß nicht mehr weiter.

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Benutzer
    Registriert seit: 26.09.2014
    Ort: stuttgart
    Beiträge: 48

    Standard 2 Mal oberschenkelhals gebrochen, ich kann nicht mehr , weiß nicht mehr weiter.

    Mein 12,5 jähriger micky hat sich das 2 mal den oberschenkelhals gebrochen.

    Vor 16 Monaten war es der linke Fuß. 10 Tage päppeln und 7 Wochen Stall waren die Folge. Schon dieses ganze Procedere war sehr schlimm und kräftezehrend.

    Er hat seitdem das rechte gesunde bein mehr belastet. Das linke ist verkürzt und schief angewachsen.

    Nun ist er am Samstag um 23 Uhr einfach gehoppelt. Drehte sich panisch im Kreis und wir befürchteten das schlimmste.

    Gestern beim TA Dann der Schock. Diesmal ist der gesunde Fuß gebrochen, wieder glatt durch. Diesmal weiter oben.

    Die TA wollte das wir es versuchen, da es das letzte mal so gut verheilt ist.

    Ich weiß nicht was ich denken soll, er frisst nicht selbständig, sitzt im Stall kann nur liegen, die Kräfte haben ihn so verlassen das er nicht mehr den Kopf heben kann. Er findet einfach keine stabile Position. Liegt nur da alle Füße völlig verdreht. Er kann nicht essen da er den Kopf nicht heben kann, wenn ich ihn etwas aus der Hand gebe liegt er nur den Kopf ab. Und schläft ein. Heute Mittag hat er 45 min auf meinem arm geschlafen und geschnarcht.

    Ich denke schon das er irgendwie noch bleiben will, aber einfach nicht kann. Der Kopf will und der Körper macht nicht mit.

    Außerdem Frage ich mich wie das werden soll. Mit 2 Krummen, kaputten hinterläufen. Das es nicht arg gut wird, er wahrscheinlich schlecht hoppelt und sich nicht groß bewegen kann hat die TA schon gesagt.

    Was würdet ihr tun? Innerlich wehrt sich was in mir ihn erlösen zu lassen. Will nicht vorschnell handeln und das falsche tun. Andererseits bringt es etwas alles nochmal zu durchleben, er ist doch bereits 12,5 Jahre.

  2. #2
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.914

    Standard

    Oh je.....

    Für mich liest es sich nicht nach einem lebenswerten Leben und ich würde ihn wohl gehen lassen.
    Ich denke insgeheim weißt Du auch das das wohl das beste wäre, zumindest lese ich das zwischen den Zeilen raus.
    Das ihm nun nach und nach die Knochen brechen kann ja so nicht weitergehen....

  3. #3
    Trauert um Herzkaninchen :'( Avatar von Katharina F.
    Registriert seit: 14.09.2012
    Ort: Solingen
    Beiträge: 6.884

    Standard



    Das tut mir wirklich sehr leid, dass nun schon wieder etwas passiert ist und es ihm so schlecht geht.

    Es ist total schwer jemandem zu raten, wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist. Schon so, aber aus der Ferne ist es schier unmöglich.

    Mir sind die gleichen Gedanken bei Elaine mit ihrer Krebserkrankung durch den Kopf gegangen. Täglich habe ich überlegt, ob es noch geht. Aber als der Tag kam, habe ich nicht mehr überlegt, sondern es gespürt. Es war einfach ein Gefühl.

    Im Grunde ist es so, dass er ein sehr stolzes Alter erreicht hat. Die Lebensqualität lässt tatsächlich zu wünschen übrig, denn eine richtige Besserung ist ja nicht in Sicht. Auch, dass er nicht mehr fressen mag und nur noch abhängt zeugt eher von Unwohlsein und fehlendem Lebensmut. Aber das sind eben nur Worte, die ich hier beurteile, deine Worte. Das Gefühl spürst nur du. Und du hast ihn vor dir, kennst ihn lange genug.

    Grundsätzlich denke ich, ist ein früheres Aufgeben immer sinnvoller und für das Tier besser als wenn es zu spät passiert. Die Frage ist, gibt es eine Möglichkeit, ihm die Lebensqualität in dem Alter noch adäquat in näherer Zeit zurück zu geben?

    Dieses Gedankenkarussell lief bei mir genauso. Es war sehr quälend und eigentlich hatte ich nur die ganze Zeit Angst davor, dass ich sie zu spät gehen lasse. Das Erlösen selbst war unumgänglich. Und letztlich war es vielleicht ein paar Tage zu früh... Aber wenigstens nicht zu spät.

    Ich drücke dich ganz fest
    Liebe Grüße von Kathy und ihren Puschelpoos
    Lily, Jinny, Barney, Sammy, Kuddel, Kiwhy, Elaine
    Ich liebe und vermisse euch! Verzeiht mir!

  4. #4
    "Hold the Ears stiff" Avatar von nin-fan
    Registriert seit: 25.07.2008
    Ort: Föhren / RLP
    Beiträge: 4.475

    Standard

    Das ist ja wirklich der "worst case" für Micky und Dich .

    Aus der Ferne ist es immer schwer, einen Ratschlag zu geben. Aber so wie Du Deinen kleinen Opi beschreibst - der übrigens ein ganz tolles Alter erreicht hat - liest es sich eher so, als ob er nicht mehr wirklich kann oder will.

    Wir standen auch schon öfter vor der schweren Entscheidung, ob erlösen lassen der richtige Weg ist oder nicht. Diese Frage stellt sich unweigerlich jeder vor so einem endgültigen Schritt.
    Aber das wichtigste ist immer das Wohl und die Lebensqualität eines Tieres - auch wenn für uns als Besitzer gewisse Entscheidungen unendlich schwer fallen und schmerzhaft sind.

    Ich leide wirklich mit Dir !
    Man hat nicht ein Herz für Menschen und eines für Tiere.
    Man hat ein einziges Herz oder gar keins.

    - Alphonse de Lamartine -

  5. #5
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
    Registriert seit: 06.05.2012
    Ort: Wolfsburg
    Beiträge: 3.170

    Standard

    Sowas ist sehr traurig. Ich hatte solchen Fall auch schon. Mein Eddie hatte sich einen Unterarm gebrochen. Da er ein sehr ungeduldiger, schwer gestreßter Patient war, gab es viele Komplikationen, bis zur Amputation. Bis er wieder laufen konnte, dauerte es viele Monate. Leider verletzte er sich dann die verbliebene Hand in einer von ihm angezettelten Beißerei. Nach 8 Wochen zeigte er sehr deutlich seinen Frust und seine Trauer über den Zustand. Er wollte nicht mehr fressen und war unruhig und deprimiert. Ich hatte noch einen Termin bei einer sehr erfahrenen Ärtzin und am Abend vorher nahm ich mir viel Zeit und hörte ihm zu und beobachtete ihn. Er teilte mir ganz klar mit, dass er so nicht mehr leben wollte, dass er keine Lebensqualität mehr hat und dass er genug hat von den ganzen Behandlungen. Am nächsten morgen ließ er sich völlig ungewohnt 5 Minuten auf dem Arm bekuscheln und zeigte mir sein Vertrauen und ich wußte, das war der Abschied. Er war 5,5 Jahre alt und topfit und lebendig. Aber er hätte sein Leben so nicht mehr leben können. Das Handgelenk war durch Eiter zerstört und stark arthrotisch.
    Auch meine alte Lotte weigerte sich zu fressen oder Medikamente zu nehmen, als ihr sehr plötzlich aufgab. Sie war ebenfalls damit einverstanden, als ich ihr vermittelte, dass es an der Zeit wäre zu gehen. Ich kenne meine Tiere sehr gut, habe eine sehr enge Beziehung. Wenn du offen dafür bist, sagen sie es dir.
    Wenn sie nicht mehr fressen mögen und sich nicht mehr setzen und putzen können, dann ist es schon sehr zweifelhaft weiterzumachen, gerade auch in dem hohen Alter, meine ich. Ich wünsche dir viel Kraft und dass du den Zeitpunkt erkennst, wenn er sagt, es reicht ihm.
    Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
    damit wir es ihnen glauben

  6. #6
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
    Registriert seit: 23.09.2013
    Ort: Nordlicht
    Beiträge: 10.124

    Standard

    Bei den Hinterläufen ist das Problem noch mal viel schlimmer als bei einem (!) Vorderlauf.
    Zwei Vorderläufe (wie bei Dir) sind nach meiner persönlichen Einstellung dann ein NoGo.

    @micky0703, wie habt Ihr Euch denn entschieden?
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

  7. #7
    Kuschelfell Avatar von Mecki-Maya
    Registriert seit: 18.11.2010
    Ort: am langen Fluss
    Beiträge: 343

    Standard

    Ich fühle grad mit dir 😢
    Liebe Grüsse
    Mecki-Maya

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