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Thema: Buffy hat ein rotes Auge - Impf-Myxo?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von Misa
    Registriert seit: 01.07.2018
    Ort: Darmstadt
    Beiträge: 126

    Standard Buffy hat ein rotes Auge - Impf-Myxo?

    Hallo ihr lieben,

    Erstmal die Situation:

    Heute Vormittag hat mein Marblechen aufgehört zu fressen. Schon den morgen schien sie mäkelig mit ihrem Futter und ich versuchte sie für Verschiedenes zu begeistern. Plötzlich gingen dann selbst Cunis nicht mehr.
    Arbeit abgesagt, Freund angerufen dass er ein Auto organisieren muss, bis er da war dann eingeweichte Cunis mit Spritze gegeben und ab zur Tierklinik nach Egelsbach.
    Durch das bisschen Päppeln ging es ihr dann schon sichtlich besser. Dennoch hat sie, seit sie das Fressen eingestellt hat, leer gekaut und dadurch auch gesabbert.
    Ich konnte ihr noch etwas Kohlrabiblätter besorgen, daran hat sie später dann auch kurz geknabbert.
    Leider war meine Tierärztin nicht da, die ich stattdessen hatte war viel zu unruhig für meine sonst so liebe Marble.
    Die Kleine war richtig aufgewühlt, was ich auch verstehen kann.
    Naja fürs ins Mäulchen schauen musste sie dann zu einer Kollegin, nur das ich nicht mit durfte
    Mir wurde dann nur gesagt sie hätte ein Stufenbiss hat, rechts mehr ausgeprägt.
    Morgen haben wir einen Termin zum röntgen. Glücklicherweise ist da meine Tierärztin wieder da.
    Sie soll dafür in Narkose.
    Und bis dahin bekommt sie von mir Critical Care mit ganz wenig Dimeticon.

    Marble ist 7 Monate alt, ein 1,6kg schweres Rexkaninchen, aber vielleicht aus Inzucht und wurde zu früh von der Mutter getrennt.
    Zudem hat sie wunde Hinterläufe, wir haben aber schon alles mit Hanfmatten, darüber Handtücher und ganz oben einer riesigen Steppdecke ausgepolstert und waren deswegen auch die Woche schon beim Arzt.

    Und die Fragen:

    In welchen Abständen soll ich Critical Care denn verfüttern? Ich habe nur eine Gesamtmenge bekommen für 24h. Momentan füttere ich alle 2h.
    Reicht es wenn ich um 24 Uhr was gebe dann um 4 Uhr nochmal und ab 8 Uhr dann wieder zweistündig? Oder soll ich öfter aufstehen?

    Soll ihre Schwester bei ihr sein wenn sie aus der Narkose aufwacht? Normalerweise nehme ich immer beide mit.
    Ich vermute Buffy würde, wenn sie alleine zu Hause bleibt, Marble danach sofort jagen. Beim Arzt knuddeln sie sich in ihrer sehr großen Box jedoch immer zusammen und sind froh dass die andere da ist.
    Aber es bedeutet ja auch Stess für Buffy zum Arzt geschleppt zu werden.

    Buffy wird auf jeden Fall auch noch durchgecheckt, immerhin sind sie Wurfgeschwister.
    Dafür muss ich aber noch einen Termin machen.
    Den Vorbesitzer konnte ich auch endlich überreden, dass er ihre zwei Brüder noch abgibt. (Sie waren alle ein Unfallwurf)
    Die werden hier nach ihrer Kastrafrist einziehen und nach einem gründlichen Check und Impfungen dann weitervermittelt.
    Wie wahrscheinlich ist es, dass die Wurfgeschwister auch Zahnprobleme haben?
    Da Marble erst 7 Monate alt ist und seit 3 Monaten bei mir lebt (also gut ernährt wird) dachte ich mir dass es wohl von den Genen kommt.
    Was meint ihr?

    Und oft sind die Zähne ja ein Dauerproblem und kostenintensiv. Kann mir jemand ein Gefühl geben was da so auf mich zukommen kann?
    Keine Sorge, Marble soll alles bekommen was sie braucht, Kaninchen sind das allerletzte woran ich spare (eher deutlich das Gegenteil )
    Nur ein Gefühl hätte ich trotzdem gerne. Man ist ja lieber vorbereitet. Dann kann ich frühzeitig anderswo Abstriche machen.

    Und zu guter Letzt, habt ihr noch gute Tipps für Zahnkaninchen?
    Mit Marblechen habe ich das Problem zum ersten mal. Das war heute ein ganz schöner Schreck alles.
    Gibt es Dinge die ich morgen beim Termin unbedingt beachten sollte?

    Ganz Großes Danke das Ihr da seid

  2. #2
    Administrator Avatar von Marion S.
    Registriert seit: 10.04.2015
    Ort: lübeck
    Beiträge: 3.449

    Standard

    Hallo Misa,

    wenn man solchen langwirrigen Krankheiten auf einem zukommen sieht, muss man sicherlich erstmal zwei Mal schlucken.

    Zahni - kenn ich nur, das ein Paar Schneidezähne fehlen.

    Aber zu schriebst auch was zu den Fußsohlen. Ich habe mir aus Softshell Kaninchenschuhe genäht, die tatsächlich halten und die Sohle geschonten bzw. sie heilten aus.

    Wenn du magst kann ich dir das Schnittmuster mailen.

    Alles Gute für den Kleinen.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 13.07.2016
    Ort: Deutschland
    Beiträge: 4.407

    Standard

    Zitat Zitat von Hüter Beitrag anzeigen
    Hallo Misa,

    wenn man solchen langwirrigen Krankheiten auf einem zukommen sieht, muss man sicherlich erstmal zwei Mal schlucken.

    Zahni - kenn ich nur, das ein Paar Schneidezähne fehlen.

    Aber zu schriebst auch was zu den Fußsohlen. Ich habe mir aus Softshell Kaninchenschuhe genäht, die tatsächlich halten und die Sohle geschonten bzw. sie heilten aus.

    Wenn du magst kann ich dir das Schnittmuster mailen.

    Alles Gute für den Kleinen.
    Hallo, kann ich das Schnittmuster bitte auch haben? Es hat zwar aktuell keiner offen Läufe, aber neulich hatte einer einen Schnitt und der erband nach der Desinfektion war so schnell weg, wie er dran war.
    Vielen Dank
    3 Möhren

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Raupe
    Registriert seit: 11.03.2017
    Ort: Nähe Siegen
    Beiträge: 539

    Standard

    Liebe Misa,

    meine Emily, die vor einem Jahr mit 12 gestorben ist hatte auch ein Stufengebiss und ich musste später ca. alle 4 Wochen zum Tierarzt zum Abschleifen.
    Mein Tierarzt ist auf Zahnheilkunde spezialisiert und hat das immer in Ultraleichtnarkose (Inhalation) gemacht, die Emiliy auch in ihrem hohen Alter und mit ihren vielen anderen Baustellen gut weggesteckt hat. Sie hat danach sogar sofort wieder angefangen zu essen. Gekostet hat mich das immer so an die 80 Euro, da die Narkose recht teuer war.
    Was ich immer wichtig finde ist, dass sie auch beim nachschauen von den Zähnen leicht narkotisiert sind. Eins meiner Kaninchen ist daran verstorben, dass er den Ärzten beim Nachschauen in die Instrumente gesprungen und dann verblutet ist. Das war schlimm....Bei uns machen das leider fast alle Tierärzte ohne Narkose, ich habe mich auch mal bei einer beschwert, die mir inhaltlich vollkommen Recht gegeben hat, aber meinte, sie habe Angst, dass ihre Kunden nicht bereit wären das zu bezahlen
    An deiner Stelle würde ich denke ich schauen, dass ich jemanden finde, der auch in dieser Fachrichtung spezilisiert ist.

    Wenn ich nachts päppeln musste bin ich in der Regel alle 3 Stunden aufgestanden. Man sagt ja immer besser häufiger kleinere Mengen...
    Ich denke auch, dass es in eurem Fall etwas mit Veranlagung zu tun hat.
    Ob du beide mitnimmst kannst du bestimmt am allerbesten entscheiden - vertrau deinem Gefühl. Ich kenne das, man muss immer abwägen ob man dem einen Tier den Stress zumuten will oder nicht.

    Ich wünsch euch alles Gute!

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von Misa
    Registriert seit: 01.07.2018
    Ort: Darmstadt
    Beiträge: 126

    Standard

    Liebe Hüter, danke für das Angebot. Schicken kannst du es mir auf jeden Fall mal, ich schick dir heute abend nach dem Termin mal ne pn mit der Emailadresse. Momentan beobachte ich die Füßchen erst mal, solange sie nicht bluten möchte ich erstmal Luft dran lassen. Sie hat ja jetzt überall wolkenweichen Boden. Aber den Schnitt zu haben falls es sich nicht schnell bessert ist auf jeden Fall gut

    Und danke Raupe
    Das hat mir jetzt ein wenig mehr Sicherheit gegeben
    Das mit deinem armen Ninchen was bei der Untersuchung gestorben ist tut mir schrecklich leid! Ich drücke dich ganz dolle! Ich werde gut aufpassen und deine Tipps berücksichtigen!
    Aber deine Emily hat mir jetzt richtig Mut gemacht. Schön dass sie bei dir so glücklich alt werden durfte.

    Ich bin heute Nacht dann auch alle 3h aufgestanden. Und meine kleine wirkt zwar immernoch mitgenommen aber hat auch schon wieder viel Power beim wegrennen. Sie ist aber eh das agilste und flinkeste Kaninchen dass ich je gesehen habe Nach dem ersten Schluck merkt sie dann aber schnell wieder dass es doch toll ist zu essen und bleibt ganz brav vor der Spritze sitzen und schlabbert.

    Und ich habe mich entschieden Buffy einfach mitzunehmen. Es tut den beiden bestimmt gut nach dem Stress zusammen zu sein und ich will Marble die Jagerei ersparen, die sie sonst erwarten würde. Hoffentlich macht Buffy schön brav mit und klopft nicht bis sie Marble endlich zurück hat

    Ich hoffe so sehr alles wird gut und es gibt nicht zu schlimme Überraschungen.

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von Murmeltier
    Registriert seit: 04.01.2018
    Ort: Südliches Hamburg
    Beiträge: 414

    Standard

    Hallo Misa,

    tut mir leid, dass Deine Marble von Zahnproblemen betroffen ist. Alles Gute für den TA-Besuch nacher!

    Ich hab leider einige Erfahrung mit Zahnis. Mein Brownie (inzwischen verstorben) und Cookie - beides Zwergwidder - mussten bzw. müssen beide in 4- bzw. 3-wöchigem Abstand die Zähne korrigiert bekommen.

    Brownie hatte auch ein Stufengebiss, was in den ersten Jahren mit immer geringer werdendem Abstand bei unserem ersten TA ohne Narkose korrigiert wurde. Nachdem wir umgezogen waren, hatten wir eine neue TA, die das nur in Narkose macht, da waren wir dann mit ihm alle 4 Wochen. Er hat sich immer schnell von der Prozedur erholt (am gleichen Abend wieder angefangen zu fressen etc.) und wir haben das 3 Jahre lang so gemacht, bis er mit ca. 8 Jahren, vermutlich an einem Tumor, vielleicht auch Altersschwäche, (recht plötzlich) gestorben ist.
    Was die Kosten angeht: Wir haben pro Monat ca. 65 € für die Zahnsanierung unter Narkose bezahlt.

    Dazu kam dann leider noch folgendes: Im Alter von 3 Jahren mussten ihm aufgrund eines Wurzelabszesses (noch beim alten TA) zwei Backenzähne gezogen werden. Die OP ist gut verlaufen, jedoch war die Nachbehandlung mit alle 2 Tage spülen und Penecillin spritzen (über ca. 3 Wochen?) recht langwierig. Kosten weiß ich leider nicht mehr, ich schätze ca. 160 € ingesamt.

    Bei der neuen TA (im Alter von ca. 4 Jahren) wurden dann nochmal 'ordentliche' Röntgenbilder angefertigt, die zeigten, dass sein Kiefer aufgrund früherer Entzündungen schon stark verändert war. Somit konnten keine weiteren Zähne gezogen werden. Mit ca. 7,5 Jahren bekam er einen Kieferabszess, den wir mit Amoxicillin in den Griff bekommen haben. Leider entwickelte sich jedoch ein Tumor in der Wange, an dem er vermutlich letztlich ein halbes Jahr später gestorben ist.

    Er war trotz seiner Zahnprobleme ein sehr lebensfrohes Kaninchen und ich denke, für ihn war es die richtige Entscheidung, die Zahnsanierung in Narkose machen zu lassen. Ohne Narkose bin ich immer tausend Tode gestorben, weil er sich oft gewehrt hat und ich um die Gefahren wusste - eigentlich war es für alle jedesmal eine Quälerei...

    Cookie hat ein laut TA sehr seltsames Gebiss - Zähne stehen kreuz und quer und zu weit auseinander, so dass er immer Futterreste zwischen den Zähnen hat und es bilden sich immer starke Zahnspitzen. Leider hat er aufgrund der Lücken zwischen den Zähnen und der Zahnfleischtaschen ein großes Risiko für Abszesse. Bisher hatten wir diesbezüglich allerdings Glück. Aktuell werden seine Zähne alle 3 Wochen saniert. Beim letzen Mal wurde leider eine Vereiterung am harten Gaumen festgestellt, so dass wir mit Amoxicillin behandelt haben (muss leider abgesetzt werden wegen Durchfall). Cookie hat leider aufgrund der Zahnwurzeln wiederkehrendes Augentränen, womit er aber gut zurecht kommt. Auch er ist ein sehr lebensfohes Kaninchen und wir werden so weitermachen, so lange es ihm gut geht.

    Du siehst, solche Zahngeschichten können sehr langwierig sein und auch Folgeprobleme mit sich bringen. Ich will Dir aber keine Angst machen, vielleicht ist die Zahnfehlstellung bei Marble ja nicht so schlimm und ihr kommt mit einem größeren 'Korrekturintervall' hin. Und es besteht eine gute Chance, dass sie, abgesehen von den regelmäßigen Zahnkorrekturen, ein ganz normales Leben führen kann!

    Ich wünsche Marble und Dir alles Gute!

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Avatar von Raupe
    Registriert seit: 11.03.2017
    Ort: Nähe Siegen
    Beiträge: 539

    Standard

    Liebe Misa,

    ja, das mit Paulchen war schlimm damals....es ist jetzt 6 Jahre her....wir hatten gerade eine ziemlich heftige Kieferabzess-OP überstanden und danach ist es bei einer Routine-Untersuchung passiert, die Tierärztin sagte damals, dass ihnen das auch schon ein paar Wochen vorher passiert ist und es immer wieder vorkommen würde.
    Mein jetziger Tierarzt hat sich total aufgeregt und gesagt, dass wär ein richtig übler Kunstfehler.
    Bis ich ihn gefunden habe war ich mit Emily bei einigen anderen und die sagten immer das Gebiss wär tip-top, sie hat aber nicht mehr gegessen und ihr ging es sehr schlecht.
    Als ich das erste Mal bei meinem jetzigen Tierarzt war, hat er sich das unter Narkose angeschaut und gesagt, dass Gebiss wäre eine einzige Katastrophe...er hat einige Termine verschoben und Emily über eine Stunde behandelt...
    Da war sie auch schon was älter, bestimmt 10....danach sind wir dann ganz regelmäßig und wie gesagt - trotz ihrer Baustellen (u.a. massive Arthrose und chronischer Kaninchenschnupfen) hat sie es immer super weg gesteckt und hat auch sofort nach den Behandlungen wieder gegessen....
    Auch bei uns gab es ein paar Folgebaustellen (z.B. das sich Zähne lockerten, einmal musste einer gezogen werden, einmal hatten wir aber auch Glück und er wurde wieder von selbst fest). Letztlich ist Emily an etwas anderem gestorben....
    Ich denke, es steht und fällt mit einem guten Tierarzt!

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